Und dann hat es nach sieben Jahren wegen Lebensdauerende der Akkus auch noch Schrottwert, worüber gerade viele „Early Adopter“ des E-Autos stolpern, die wegen der unterirdischen Wiederverkaufspreise wieder zurück zum Verbrenner gehen. Dass nur die Einstellung der deutschen Endverbrauchersubvention Ende 23 dafür ursächlich wäre, ist typisch ideologisches Wunschdenken und wird somit in der realen Welt zur Propagandalüge.
Das gilt insbesondere für die chinesischen E-Autos, deren Preise und „Erfolg“ in der Heimat nur an den in einem totalitären System möglichen gigantischen Industriesubventionen liegt, mit denen chinesische E-Autos zur Brechung des deutschen Monopols beim Verbrennerknowhow gewaltsam in den Markt gedrückt werden sollen. In China stehen diese hochsubventionierten Dinger wegen der dadurch angeregten Überproduktion teilweise auf Halde
. Deswegen muss China die ja jetzt in den EU-Markt drücken. Das hat ja selbst die EU mittlerweile kapiert, wie man an der Einführung der entsprechenden Zölle sieht. Wie lange selbst Chinas gigantischer Staatshaushalt diese Subventionen durchhält, ist fraglich angesichts von deren gigantischen Wirtschaftsproblemen mit ihrer überschuldeten Bauindustrie, die alleine 40% des Bruttoinlandsprodukts ausmacht(e).
Deswegen glaube ich, dass das welteinzigartige EU-Verbrennerverbot unter ideologischer Negierung der beträchtlichen CO2-Emissionen bei Herstellung und Betrieb von E-Fahrzeugen angesichts des sich gerade drehenden politischen Windes ohnehin wieder fallen wird. Da D die EU praktisch durchfüttert, werden die irgendwann kapieren, dass man die Kuh, die Milch gibt, nicht schlachten sollte. Ohnehin fehlt schon jetzt das Geld für die notwendige Aufrüstung. Wo soll das herkommen, wenn nicht aus der (deutschen) Wirtschaft? Hoffentlich überlebt das die deutsche Autoindustrie so lange.
An die Stelle des Verbrennerverbots wird eine jährlich steigende Beimischungsquote von E-Fuel treten, bis - sagen wir 2045? - der Sprit zu 100% aus E-Fuel bestehen wird. Das schwachsinnige Gegenargument vom geringen Gesamtwirkungsgrad von E-Fuel wird schon dadurch widerlegt, dass auch das Erdöl ja nur durch einen Millionen Jahre dauernden Prozess und damit mit mikroskopischem Wirkungsgrad „hergestellt“ wurde und daß E-Fuel wie Erdöl natürlich nicht hier in Mitteleuropa, sondern in den Wüstenstaaten mit Sonnenstrom im Überfluss zu nahe Nulltarif für die Stromerzeugung hergestellt werden wird, wozu nach Einführung der Beimischungsquote endlich Planungssicherheit für langfristige Investitionen in E-Fuel-Produktion bestehen wird. In weiser Voraussicht ist AramCo mit österreichischem Know-how schon jetzt kräftig dabei, denn auch die wissen, dass die Zeit des Erdöls angesichts Klimawandel unweigerlich vorbei ist. Und das klimaneutrale E-Fuel ist, im krassen Unterschied zum Strom, viel effizienter lager- und transportierbar und man kann auch noch die bestehende Infrastruktur weiternutzen. Eine flächendeckende Ladeinfrastruktur wird selbst im dicht besiedelten Europa niemals finanzierbar sein, angesichts der Weltschuldenkrise und der anderen zu finanzierenden Hinterlassenschaften und Herausforderungen (s.o.) die auf uns zurollen, schon gar nicht. Und ihr werdet sehen, daß angestellte Manager dadurch Karriere machen, daß sie ihr Fähnchen immer schön nach der aktuellen Windrichtung drehen, während kritische Geister eigentlich nur als selbstständige Unternehmer Erfolg haben können. Krass ist das bei Figuren wie Diess und Källenius zu sehen, die nicht ohne Grund wegen ihres ideologisch stromlinienförmigen „mindsets“ auf ihre Posten gekommen sind. Folgerichtig werden ihre Nachfolger auch ihr Fähnchen in den neuen, realistischen Wind drehen. Die Wirtschaftsunternehmen BMW und Mercedes werden den Umschwung packen, ob das der linientreue politisch beherrschte Staatskonzern VW schafft, ist fraglich. Der Eigentümerclan soll angesichts des zu erwartenden - politisch zu verantwortenden - für längere Zeit zu erwartenden Totalausfalls von Dividenden schon kräftig am maulen sein.
Angesichts der gestrigen Ereignisse wage ich die Prognose, dass sich auch im E-Mobilitätssektor die Zeit der Ideologie in Paralleluniversen dem Ende zuneigt und zwangsläufig ein gesunder Pragmatismus einkehren muß und wird. Angesichts der chinesischen Wirtschaftsprobleme werden sich auch diesbezügliche Argumente pro E-Mobilität in Luft auflösen und die chinesischen Käufer, die dieser Propaganda schon wie bei Chinas zwecks allgemeiner Konjunkturankurbelung subventioniertem Wohnungsbau aufgesessen sind, werden unweigerlich auch hier auf den Kosten, die sie - verführt durch großzügige und zwangsläufig irgendwann nicht mehr finanzierbare Subventionen - dareininvestiert haben, spätestens beim Wiederverkaufs(versuch) sitzenbleiben, genau wie jetzt schon in D
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