Je nach Ausrüstung und Aufbau vom jeweiligen Motor, wenn keine externen Klopfsensoren verbaut sind, (seismographisch) messen ansonsten die heutigen Klopfsensoren kontinuierlich zylinderselektiv den Ionenstrom an der Zündkerze! (Deswegen fahr ich trotz Tuning 4 x HD original Kerzen)
Der Zündzeitpunkt wird nicht dauerhaft verstellt, sondern für jeden Takt einzeln bewertet. Steigt z.B. die gemessene Spannung an einer Kerze vor der Zündung beim Verdichten an, verschiebt sich der Zündzeitpunkt nach hinten und beim nächsten mal wird wieder der Standardwert genommen, falls die Meßwerte wieder stimmen, oder der Zündzeitpunkt ist wieder später, je nach Klopfgrenze. Die ist bei E5 / E10 Super 95 eben früher als bei Super + 98, oder Shell V Power 100 ++ Oktan, oder Aral Ultimate 102 Oktan, oder AVGAS mit 130 Oktan und mehr. (Rennbenzin bis 160 Oktan)
Dauerhaft, wenn dauernd der Zündzeitpunkt immer auf spät verschoben wird und nicht am möglichen Optimum läuft, durch zu geringe Oktanzahl, beim Diesel Cetanzahl (Einspritzbeginn, - menge u. - dauer) - zu frühe Klopfgrenze, verliert man ansonsten rund 10 % an Motorleistung, von dem was der Motor unter optimalen Bedingungen (optimale Oktanzahl = frühst möglicher Zündzeitpunkt) eigentlich leisten könnte, wenn denn Oktan oder Cetanzahl perfekt zum Motormanagement passen. Wir reden also nicht darüber, daß der Premium Sprit mehr Leistung bringt, sondern bei perfektem SET UP und Zündzeitpunkt überhaupt nur erst die tatsächlich zur Verfügung stehende mögliche Motor - Leistung überhaupt erst nur erbringen kann.
Der Motor wird durch diese Regelung permanent in der Nähe der Klopfgrenze gehalten. So werden eine möglichst hohe Leistungsausbeute und damit eine optimale Betriebsweise des Motors bezüglich des Wirkungsgrades erreicht. Außerdem werden dadurch Schwankungen in der Kraftstoffqualität ausgeglichen und so Motorschäden verhindert."
Das erklärt eigentlich das gesamte Thema moderner Verbrennungsmotoren und elektronischer MSTG, wie diese heutzutage optimal funktionieren für maximal mögliche Leistungsausbeute und nicht etwa Mehrleistung. Das wird immer wieder missverstanden.
Klopfsensoren und eine Vielzahl weiterer Sensoren versorgen bei heutigen Vebrennungsmotoren das elektronische Motorenmanagement mit Daten, damit dieses z. B. Ladedruck, (bei Abgasturboladern) Einspritzmenge, Zündzeitpunkt, eventuell auch noch Ventilsteuerzeiten, entsprechend genau berechnen kann. (Und das erst Recht essitentiell bei jeglicher Art von Optimierung!!!) Das heißt der Klopfsensor registriert immer! den Explosionszeitpunkt und der ist nun mal einfach vom Sprit abhängig, den der Motor braucht und/oder je nach SET UP verarbeiten kann. Das ist der ganze Witz. Ebenso wie die anderen Sensoren ständig Werte an das Steuergerät geben. Wenn Ihr also das nächste Mal über OEM hinaus mappt, oder irgendwas verändert, macht das Mapping auch auf den dann notwendigen Sprit Super plus mind. 98 Oktan.
Ohne Prüfstand kann man eigentlich nur auf eine Weise ermittlen ob Treibstoff mit höherer Oktanzahl für den jeweiligen Motor und das jeweilige SET UP was bringt: In dem man bei gleicher Fahrweise den Verbrauch vergleicht. Ist dieser dann geringer, kann man davon ausgehen, dass das jeweilige Motormanagement entsprechend reagiert und den Zündzeitpunkt an der jeweils dann möglichen Klopfgrenze auch dauerhaft optimal halten kann. Das läuft von alleine, über den Sprit. Bei neueren Benzinern ist davon auszugehen, je nach SET UP und erst Recht, bzw. ab dann immer, muss der Sprit enstprechend Zündungsunwilliger sein = Höhere Oktan - oder Cetanzahl, damit die Klopfgrenze frühere Zündung überhaupt erst ermöglicht und damit maximal Motorleistung.
Das ein in Deutschland erhältliches Benzin (oder Diesel / Cetan)) aufgrund der Oktoanzahl / Zündungswilligkeit den Motor schädigen kann, ist wenig wahrscheinlich, aber wenn die Oktanzahl nicht ausreicht, bzw. die Klopfgrenze aufgrund zu geringer Oktanzahl zu früh erreicht wird, nimmt der Motor über die Klopfsensorik halt immer weiter die Zündung auf spät zurück, damit der Motor nicht zu Schaden kommt.
Die Frage ist also eher welcher Sprit hält den Motor am Besten an der jeweiligen maximal möglichen Klopfgrenze = 100% der erzielbaren Leistung beim jeweiligen Motor SET UP und schon bekommt Tuning / Mapping eine völlig andere Dimension, jenseits von OEM. =12.0pt PS:=12.0ptWenn ihr Bruchstücke des Turbinenrads im Kat oder die Steuerkette in der Ölwanne wiederfindet liegt das eventuell an Eurer aggressiveren Fahrweise, die ihr mit ulitmativen Kraftstoffen auf die Straße legt, weniger am Sprit selbst.
Das heißt maximal mögliche Motorleistung muss man sich leisten können bzw. wollen.
Für den Normalfahrer der nur gegen das eigene Navi Rennen fährt, bringt es eher wenig.
Man muss halt wissen, was man von seinem Motor will
Aber: Bei moderater Fahrweise verbraucht ein optmierter Motor mit unseren Krafstoffen immer weniger Krafstoff als das OEM Set Up, das für den schlechtesten Sprit weltweit erhältlich gemacht ist auf NN, 1013 mbar, 60% Luftfeuchtigkeit, 25°C.
__________________
4 Räder bewegen den Körper, 2 Räder den Geist!
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Road King Spezial 22 am 26.10.2025 12:24.