Eigentlich wollte ich ja nichts mehr dazu sagen ....
Zitat von viczena
Manchmal vielleicht wirklich zu kompliziert...
Keineswegs ...
Wenn man feststellen will, ob eine Schraube noch spezifiziert fest ist, stellt man den unteren Drehmomentwert ein, setzt den Drehmomentschlüssel an und versucht, die Schraube loszudrehen. Wenn der Schlüssel klackt, ist die Schraube fester angezogen wie der eingestellte Wert. Voila.
Ach was. Und? Was hat das damit zu tun, das ein recht weiter Bereich zum Anziehen vorgegeben ist?
Übrigens: Bei meinem Drehmomentschlüssel - zugegeben von Proxxon, also wohl nicht die allererste Wahl der Profis, aber doch recht gut, wird darauf hingewiesen, das man ihn nicht zum Losschrauben verwenden sollte. Es ist mir auch neu, daß Drehmomentschlüssel ein Losdreh-Drehmoment einstellen lassen ...
Die von Dir beschriebene Vorgehensweise kenne ich nur mit der nicht unwesentlichen Variation, daß eine bereits verschraubte Schraube gefühlvoll mit einem bestimmten (Test)Wert _angezogen_ wird - knackt es, ist sie mit einem geringeren Wert angezogen, knackt es nicht, ist sie fester angezogen.
Ich nehme an, daß Du Dich da nur verschrieben hast.
Und den Mittelwert zweier natürlicher Zahlen unter 50 zu bilden (wenigstens grob), solte wohl kein Problem sein...
Sicher. Sollte jeder können. Und? Allein schon, daß wohl die "richtige" Verfahrensweise ist, den Mittelwert des angegebenen Bereichs zu errechnen und zu wählen, bestätigt mich in meiner persönlichen Bewertung, daß die Angabe eines Bereichs wenig sinnvoll ist. Denn dann ist es besser, gleich den Mittelwert als "den" Wert anzugeben und allenfalls noch die zulässige Toleranz des "Meßwerkzeugs", wenn man 120%ig sein möchte - wie schon angemerkt.
Schade. Das sollte alles in einem allgemeinen Schrauber-Fred "Bereichsangaben bei Drehmoment-Anzugswerten und den Umgang mit diesen" stehen, dann könnte jeder Laienschrauber, der früher oder später ganz gewiß über diese Bereichsangaben stolpert, dies leicht auffinden und daraus seine Lehren ziehen ... ;-)