Hi Leute,

heute in den Nachmittagsstunden ist meine Allerliebste friedlich eingeschlafen und ich konnte glücklicherweise dabei sein.

Nun hat Ihr Leid ein Ende, keine Schmerzen mehr, keine Angst, ihre gepeinigte Seele kann sich erholen...

Die Ärzte hatten mich um Erlaubnis gefragt, sie heimgehen zu lassen, denn sie wäre eine extremer Pflegefall geblieben und weitere Schlaganfälle hätten sie dann irgendwann sowieso getötet.

So bekam sie seit 2 Tagen nur noch Wasser und Schmerzmittel und beendete heute ihr irdisches Dasein in Ruhe. Wie sie dann so da lag, endeckte ich eine leichtes Lächeln in ihrem Gesicht, wo sie doch seit Februar gar nicht mehr lächeln konnte wegen der Lähmung.

Der Seelsorger, der dann kam, war sehr einfühlsam und sprach sehr passende Worte zu ihrem Schicksal und das Lächeln in ihrem Gesicht zeigte ihm, daß gut war, was geschehen war.

Ich bin hin und her gerissen: einerseits ist das Erlebte so gewaltig, daß ich es kaum aushalte, anderseits tut es gut zu wissen, daß ihre Qual ein Ende hat.

Ich danke Dir für die schönen 27 Jahre und 3 Monate an meiner Seite, Du wirst immer im meinem Herzen sein und es kommt der Tag an dem wir uns wiedersehen werden!

R.I.P.

Kalender des Schreckens:

08.10.11: erster Schlaganfall, Sehen und Koordination der Hände wurde schlechter, Reha wurde abgelehnt
08.01.12: zweiter Schlaganfall, rechter Arm zeitweilig ohne Gefühl, danach auf Reha
06.02.12: dritter Schlaganfall, rechter Fuß beim Gehen nachgezogen, erkannt wurde als Ursache eine Herzkrankheit mit Thrombenbildung, daraus entstehen Thrombosen, die Hirninfarkte erzeugen
08.02.12: Herzinfarkt, leicht, nur auf EKG feststellbar
22.02.12: sehr schwerer doppelter Schlaganfall, linksseitige Lähmung, Sprechen (zeitweise) und Schlucken unmöglich, künstliche Ernährung
27.03.12: schwerer Schlaganfall, Motorik komplett ausgefallen, Persönlichkeit, Bewußtsein ausgefallen, keine Sprache, nichts.
30.03.12 Sie hat Spasmen, schreit vor Schmerz, kann nichts mehr außer die Pein fühlen. Entscheidung: keine Intensivmedizin zur Lebenserhaltung, falls Kreislauf zusammenbricht.
01.04.12 Sie ist etwas ruhiger (Schmerzmittel)
05.04.12 Entscheidung: ich sehe die Aufnahmen: ihr halbes Gehirn fehlt, alles durch Schlaganfälle zerstört, schwerster Pflegefall, Wahrscheinlichkeit weiterer Schlaganfälle groß, denn die ganzen starken Medikamente waren schwächer als die Herzkrankheit, kaputte Klappen, Herzmuskelentzündung, Vorhofflimmern.
Also Entscheidung: Vorschlag der Ärzte: wenn ich einverstanden, darf sie sterben.
ich stimme zu um sie vor weiterem zu erlösen.
07.04.12 Sie ist ruhig, blaue Färbung von Gesichtspartien und Füßen. Atmung unregelmäßig. Nachmittag stirbt sie. Ihr Gesicht sieht auf einmal wieder viel jünger aus und ein Lächeln ist um ihre bis dato gelähmten Lippen.

Hallo Mudman,

tur mir sehr leid für Dich. Du hattest doch so gehofft.

Aber Du hast alles richtig gemacht. Wenn es so weit ist, darf man seine Zustimmung geben, alles andere wäre weitere Quälerei.
Ich wünsche dir für die nächste Zeit ganz viel Kraft.

Mein aufrichtiges Beileid.

Gruß
Uwe

Mein aufrichtiges Beileid und viel Kraft
für die kommende Zeit.

Gruß
Thomas

Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt,
der ist nicht tot, der ist nur fern;
tot ist nur, wer vergessen wird.
R.I.P.

Aufrichtiges Beileid ... viel Kraft bei der Trauer!
R.I.P.

Aufrichtiges Beileid

Wir fühlen alle mit Dir.
Herzliches Beileid.