Unfallkommissionssitzung am 22.07.2010 in Schwerte zur Problematik B236 / Schälk
Jetzt auch Sperrung des Schälk von Montag bis Freitag!!!
Auf Antrag der Polizei Unna hat Straßen NRW zur großen Unfallkommission eingeladen. Anwesend waren neben Straßen NRW, die Vertreter der Polizei Hagen, Kreis Unna und Märkischer Kreis, die Stadt Schwerte sowie Vertreter der Motorradverbände.
Leider hätte man sich die ganze Veranstaltung sparen können, da es den Anschein hatte, das das Ergebnis der Sitzung schon vorher feststand. Durch den Vertreter der Stadt Schwerte wurde die Problematik dargelegt. Dieses Jahr gab es auf Schwerter Stadtgebiet (bezogen auf die B236) je einen Motorradunfall der Kat. 2 und 3 ! Auf Hagener Stadtgebiet ebenfalls zwei der Kat. 3! Einer davon erst Gestern Abend. Die Polizei Iserlohn meldet keine Kradunfälle. Die Stadt Schwerte schlug daraufhin vor, da alle anderen Möglichkeiten ausgereizt seien, die Strecke zusätzlich zur Feiertags und Wochenendsperrung auch Montags bis Freitags in der Zeit von 17.00 Uhr bis 22.00 Uhr für den Motorradverkehr zu sperren. Die Vertreter des Kreises Unna sowie die Polizeibehörden und Straßen NRW stimmten dem zu, mit der Begründung man müssse tätig werden um glaubhaft zu bleiben.
Der BVDM e.V sowie die BU wurden nach Ihrer Meinung gefragt aber die Stimmen zählen nicht.Die unserer Meinung nach noch möglichen technischen Lösungen wurden als nicht durchführbar zurückgewiesen. Durch die Vertreter der Polizei wurde wiederholt erklärt, das die Straße für den Fahranfänger sowie Ortsunkundigen nicht als gefährlich lesbar sei. Auf die Frage nach den Pkw-Unfällen in dem Zeitraum wurde geblockt. Alles in Allem eine nicht zufrieden stellende Veranstaltung, bei der man das Gefühl hatte beschissen zu werden.
Auf die Frage nach Polizeipräsenz und Geschwindigkeits- sowie allgemeinen - Kontrollen wurde auf fehlendes Personal hingewiesen und wieder einmal erklärt, das das Netzwerk der Motorradfahrer so gut funktioniert, das man dann sofort eine "verbrannte Kontrollstelle" habe und kein Biker mehr erscheine. Das auch durch diese verbrannten Stellen Unfälle vermieden werden, wurde in Abrede gestellt.
Die Unfallberichte werden uns natürlich nicht gezeigt, da es dort a) personenbezogene Daten gibt und b) teilweise schwebende Verfahren seien. Unter Zusammenarbeit mit den Behörden stellt sich ein normal denkender Mensch etwas anderes vor!
Ein Termin zur Einführung der Sperrung wurde nicht genannt, aber mit einer schnellen Umsetzung des Beschlusses ist zu rechnen.