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Geschrieben von Street Hawk am 30.10.2020 um 21:13:

Bremsanlage vorn Evo

Moin Zusammen, 

ich habe aber hier schon gelesen und selbst erfahren das die vordere Bremsanlage der Evo sagen wir mal „vorhanden“ ist und das war es dann auch schon. 
Ich habe eine 92er Evo und wollte mal wissen was man am besten dagegen tun kann!? 
-Andere Beläge?
-Anderer Sattel/ Mehrkolben?
-Doppelscheibe fällt für mich persönlich aus

Bei W&W gibt es interessante Sättel, taugen die was? 


Mfg Dirk


Geschrieben von REMCM am 30.10.2020 um 22:19:

zum zitierten Beitrag Zitat von Street Hawk
Bei W&W gibt es interessante Sättel, taugen die was?

Ja


Geschrieben von Moos am 30.10.2020 um 22:31:

zum zitierten Beitrag Zitat von Street Hawk
Moin Zusammen, 

ich habe aber hier schon gelesen und selbst erfahren das die vordere Bremsanlage der Evo sagen wir mal „vorhanden“ ist und das war es dann auch schon. 
Ich habe eine 92er Evo und wollte mal wissen was man am besten dagegen tun kann!? 
-Andere Beläge?

Kannst Sintermetallbeläge probieren. Sind besser, aber nicht das Allheilmittel. Zudem höherer Bremsscheibenverschleiß.
zum zitierten Beitrag Zitat von Street Hawk
-Anderer Sattel/ Mehrkolben?

Ist mMn die beste Lösung. Hatte früher nen Müller 6-Kolbensattel und habe jetzt nen mit de neuen Gaben nen ABM 6-Kolbensattel an meinem Bike und war/bin mit beiden sehr zufrieden. können auch mit der orig. Bremspumpe gefahren werden. Allerdings rate ich da zu schwimmender Bremsscheibe, da natürlich höhere Wärmeentwicklung durch höhere Bremsleistung und die kann das besser ab und verzieht sich nicht.
Gibt auch noch PM und Behringer.
zum zitierten Beitrag Zitat von Street Hawk
-Doppelscheibe fällt für mich persönlich aus

Ist auch ne teure Angelegenheit, da 2. Scheibe, 2. Sattel, Verteiler, Bremsleitung und auch andere Bremspumpe erforderlich.
zum zitierten Beitrag Zitat von Street Hawk
Bei W&W gibt es interessante Sättel, taugen die was? 


Mfg Dirk

REMCM meint ja. Augenzwinkern

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Moos

Mit einem Forum ist es wie mit einer Party.
Wer mit dem Gastgeber nicht klar kommt, sollte nicht hin gehen.


Geschrieben von Street Hawk am 31.10.2020 um 00:41:

Danke für die Antworten! Freude
Sinterbeläge hab ich sogar schon drin und selbst damit ist es ne Katastrophe... 
Die haben dort nette 2Kolbensättel, klar das 6Kolben besser sind aber die Optik soll sich nicht ganz extrem verändern wenn es irgendwie geht. 

Mfg Dirk


Geschrieben von Schimmy am 31.10.2020 um 09:24:

Moinsen Dirk,

Bei Deinem geplanten Umbau gebe ich nur Folgendes zu bedenken:
Wenn mich nicht alles täuscht, hat Dein EVO ebenfalls noch einen mechanischen Tacho verbaut. Solltest Du
Dich für einen Bremssattel entscheiden, der sich von seiner Baugröße von dem jetzt verbauten unterscheidet,
könnte es Dir passieren, dass die Tachowelle auf einmal zu kurz ist. Mir selbst ist dies nämlich beim Umbau
meiner Bremsanlage auf PM 4-Kolben mit schwimmenden Scheiben von BRAKING widerfahren. Da fehlten
plötzlich 5 cm bis zum Tacho. Zum Glück gibt´s im Aftermarket längere Wellen, so dass das Problem lösbar war.

Greetz  Jo

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Stammtisch in Münster/NRW


Geschrieben von mypower am 31.10.2020 um 09:33:

..seit 25 Jahren 4-Koben PM vorne und hinten, schwimmende Scheiben und Stahlflex. 

Hat mir schon mehrfach in kritischen Situationen geholfen - an Bremsen nicht sparen, die Originalen sind Müllcool

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Ride on!


Geschrieben von Street Hawk am 31.10.2020 um 09:57:

Moin Jo, 
genau den habe ich noch und zum Glück habe ich gerade erst ne neue Tachowelle eingebaut fröhlich

Bremst das denn mit der 4-Kolbenanlage vernünftig? 

Hinten hab ich eigentlich keinen Bedarf, da bremst sie sogar recht gut. 


Mfg Dirk


Geschrieben von Schimmy am 31.10.2020 um 11:11:

zum zitierten Beitrag Zitat von Street Hawk
Bremst das denn mit der 4-Kolbenanlage vernünftig?

Bremst schon wesentlich besser, als das Original. Ist halt nur ein wenig schwer miteinander
zu vergleichen, da ich Doppelscheibe vorne habe. Guggst Du Video.... Augenzwinkern

Der schwarze Strich auf dem Asphalt war von meinem vorhergehenden Bremsversuch....fröhlich

EDIT: Verbaut sieht das Ganze dann SO aus (Foto)

GReetz  Jo

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Geschrieben von rockerle69 am 31.10.2020 um 12:40:

Aloha,
ich habe bei meinen 95er Harleys nur auf Stahlflex umgerüstet, die originalen Einkolbensättel drin und bekomme die trotzdem zum Blockieren.
Ich kann auch schwarze Streifen mit der Vorderradbremse machen.
Aufmerksamkeit und Sicherheitsabstand sind meine Begleiter.
Bisher hat das immer gut geklappt.

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Seitdem ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere.

Lieber stehend sterben als kniend leben.


Geschrieben von Schimmy am 31.10.2020 um 13:26:

zum zitierten Beitrag Zitat von rockerle69
ich habe bei meinen 95er Harleys nur auf Stahlflex umgerüstet, die originalen Einkolbensättel drin und bekomme die trotzdem zum Blockieren.
Ich kann auch schwarze Streifen mit der Vorderradbremse machen.

DAS ist ja auch KEINE KUNST ; und wenn´s blockiert, bremst es schon mal ein ganzes Stück schlechter.
(Deswegen schrieb ich auch "Bremsversuch"). Augenzwinkern

Wichtig ist - beim "richtigen" Bremsen - einzig und alleine die Dosierbarkeit der Teile, so dass man die
Bremswirkung gaaaanz kurz VOR DEM Blockieren halten kann, und DAS gelingt z.B. mit dieser 4-Kolben
Bremse nun mal eindeutig besser, als mit den originalen Teilen. Je langsamer man wird - und je weniger
Last auf das Vorderrad wirkt - desto mehr muss man die Bremskraft am Hebel / Pedal reduzieren, damit´s
ein optimaler Bremsweg wird.

Aber wem sag ich das.......fröhlich

Greetz  Jo

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Geschrieben von Knut Schmidt am 31.10.2020 um 20:50:

Hallo, bei den EVOs mit Einscheibenbremse wurde bis 1995 ein 5/8 Hauptbremszylinder verbaut. Ab 1996 ein 9/16er. Damit hat man etwas mehr Hebelweg, benötigt aber weniger Kraft. Auch das verbessert die Dosierbarkeit. Beim Einbau muss vom Bremszylinder eine Kante am Gehäuse etwas abgesägt werden. Am Hebel muss der Ansatz weg, der den Bremslichtschalter betätigen soll. Dann benötigt man noch einen hydraulischen Bremslichtschalter zur Montage oben am Bremsschlauch. Das ist alles schnell gemacht. Also: 9/16er Handbremszylinder, Stahlflexbremsleitung, 4-Kolben-Bremssattel und schwimmende Scheibe. Dann bremst es wirklich gut. 
Grüße
Knut Schmidt,Willich


Geschrieben von Knut Schmidt am 01.11.2020 um 12:07:

Hier noch die Bilder mit dem angepassten 9/16er Hauptbremszylinder. Die Spitze des Schraubendrehers zeigt auf die Kante, die etwas abgesägt wurde.


Geschrieben von Knut Schmidt am 01.11.2020 um 12:12:

Zur deutlichen Verbesserung der Bremsleistung ist außerdem noch ein Reifen mit guter Haftung erforderlich. Einen Dunlop D401 zähle ich nicht dazu, besonders wenn er schon volljährig ist.


Geschrieben von rockerle69 am 01.11.2020 um 12:56:

zum zitierten Beitrag Zitat von Schimmy
zum zitierten Beitrag Zitat von rockerle69
ich habe bei meinen 95er Harleys nur auf Stahlflex umgerüstet, die originalen Einkolbensättel drin und bekomme die trotzdem zum Blockieren.
Ich kann auch schwarze Streifen mit der Vorderradbremse machen.

DAS ist ja auch KEINE KUNST ; und wenn´s blockiert, bremst es schon mal ein ganzes Stück schlechter.
(Deswegen schrieb ich auch "Bremsversuch"). Augenzwinkern

Wichtig ist - beim "richtigen" Bremsen - einzig und alleine die Dosierbarkeit der Teile, so dass man die
Bremswirkung gaaaanz kurz VOR DEM Blockieren halten kann, und DAS gelingt z.B. mit dieser 4-Kolben
Bremse nun mal eindeutig besser, als mit den originalen Teilen. Je langsamer man wird - und je weniger
Last auf das Vorderrad wirkt - desto mehr muss man die Bremskraft am Hebel / Pedal reduzieren, damit´s
ein optimaler Bremsweg wird.

Aber wem sag ich das.......fröhlich

Greetz  Jo

Da hast Du schon recht, aber wer mit Dosendeckelbremstrommelbremsen aufgewachsen ist, der kommt mit so einer Einkolbenbremse und der richtigen Mischung aus Kraft und Gefühl in der Hand gut zurechtAugenzwinkern

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Geschrieben von Street Hawk am 03.11.2020 um 22:02:

Bei Thunderbike gibt es die RST Sättel, taugen die auch? 
Diese gefallen mir in schwarz optisch noch nen bisschen besser. 


Mfg Dirk