zum zitierten Beitrag
Zitat von hp500
zeigt sich für mich eher, daß wir in/mit unserer gesellschaft gar nicht in der lage sind auch noch die "erziehung" von menschen anderer kulturkreise wahrzunehmen, da wir augenscheinlich schon mit unseren eigenen bürgern/kindern überfordert sind.
Korrekt, das wollte ich damit ausdrücken
@MeinerEiner wo habe ich was von "gemeinsamen Feind" geschrieben ? Ich meinte das die Jugendlichen, allein schon durch Schule, Jugendtreffs und gemeinsame Unternehmungen (Nein, nicht randalierend durch Innenstädte ziehen) Einblick in den jeweils anderen Kulturkreis bekommen und es, im Gegensatz zu vielen Erwachsenen, denen völlig egal ist wo jemand herkommt.
Diese Leute, jedenfalls der größte Teil, kommt in unser Land weil ein verdammter idiotischer Krieg ihre Heimat verwüstet und sie, jedenfalls im Moment keine Chance haben dort einigermaßen menschenwürdig zu überleben.
Ja, ich teile die Ansicht das sich diejenigen die hier bleiben möchten in die Gesellschaft integrieren müssen, allerdings nicht bis zu völligen Selbstaufgabe, wenn wir das verlangen sind wir nicht besser als das chinesische Regime mit den uigurischen Umerziehungslagern.
Aber die die hier nur darauf warten wieder nach Hause zu können, vielleicht weil auch noch ein Teil der Familie noch dort ist, weil die Hoffnung besteht das wenigsten noch ein kleiner Teil des Besitzes geblieben ist, die haben meiner Ansicht nach ein Anrecht darauf hier bei uns menschenwürdig und so gut es geht zu leben.
Die ausländischen Jugendlichen kommen aus Gesellschaftsstrukturen wo eine strenge Familenhierachie herrscht, da gibt es ordentlich Ärger mit dem Familienältesten wenn die nicht spuren, das fehlt denen dann leider hier (offensichtlich aber mittlerweile auch in deutschen Familien), und wenn die dann noch in die falschen Kreise geraten oder sich die richtigen finden.
Nach wie vor ist immer noch, egal in welcher Kultur, der Familienverbund für die Erziehung der Kinder verantworlich, grade in unserer Gesellschaft ist durch das Leistungsprinzip da einiges ins Hintertreffen geraten.
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Zwischen dem, was wir sagen wollen, was wir denken, das wir sagen, dem was wir sagen, was wir hören, was wir hören wollen, und was wir verstehen, bestehen jede Menge Unterschiede.