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Klaus Kienle

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Agossi ist offline Agossi · 479 Posts seit 28.06.2021
aus Bern
fährt: Road King Evo 1996
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479 Posts seit 28.06.2021 aus Bern

fährt: Road King Evo 1996
Neuer Beitrag 23.10.2024 11:00
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Hallo zusammen!

Also ehrlich, ich bin heute noch ganz geschockt und kann es kaum glauben: am So habe ich im SWR eine Doku gesehen mit dem Titel "Der tiefe Fall des Klaus Kienle". Wer ist Klaus Kienle? Ein in der Oldtimerszene (Mercedes) extrem bekannter und allgemein bewunderter Restaurateur, der hochpreisige Fahrzeuge restaurierte und auch damit Handel trieb. Besonders für Mercedes 600 (DIE Staatskarosse aus den 60er/70ern) und den berühmten Flügeltürer/Roadster 300 SL DIE Referenz. Zu seinen Kunden gehörten neben dem Fussvolk mit ein wenig Gesparten v.a. Sternchen und Oberhäupter...

Ihm wird nun vorgeworfen (vom Staatsanwalt und Kunden), jahrzehntelange Kunden um die Originalität der Fahrzeuge betrogen und sogar Dubletten von Fahrzeugen und Teilen angefertigt zu haben. Alles wahrscheinlich sogar mit Mitwissen von Mercedes-Benz, die auch Fahrzeuge bei ihm restaurieren liessen...

Seine Firma musste inzwischen Insolvenz anmelden und wurde von Mercedes samt Gebäude, Teilen und Mitarbeitern übernommen. So fand wenigstens das extrem hohe Fachwissen zu den alten Fahrzeugen ein neues Zuhause.
Da ich selbst noch Oldtimerliebhaber bin, hat mich diese Geschichte zutiefst erschüttert und auch extrem wütend gemacht.

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Wenn dir der Staat alles gibt, was du willst,
wird er dir irgendwann alles nehmen, was du hast.

Freiheit und Frieden für die Ukraine!
 

bestes-ht ist offline bestes-ht · 23056 Posts seit 10.11.2009
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fährt: FXCW-C 2008, Blue Pearl, 110Cui, BigSpoke 23/18\", Jekill & Hyde, PS-Airride - FLHRXS 2020 Zephyr Blue / Black Sunglo
bestes-ht ist offline bestes-ht
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Neuer Beitrag 23.10.2024 11:19
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Keine Ahnung wie das bei Fahrzeugen ist, bei antiken Möbeln braucht’s „nur“ 30% altes Holz um als Antik verkauft werden zu dürfen.
Was also wird gemacht… aus einem antiken Möbel werden drei gemacht, der Rest mit neuem Holz aufgefüllt, auf alt getrimmt, Geldbeutel dick!

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Wir werden nicht grau, wir werden chrome....

Wo gehstn hin? Motorrad fahren. Warst du doch gestern erst. Ja, bin aber nicht fertig geworden..... fröhlich fröhlich fröhlich

Agossi ist offline Agossi · 479 Posts seit 28.06.2021
aus Bern
fährt: Road King Evo 1996
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fährt: Road King Evo 1996
Neuer Beitrag 23.10.2024 11:26
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Ein Originalfahrzeug ist dann original, wenn alle nummerierten Teile (bei Mercedes aus den 50er/60ern sogar die Vorderradaufhängung) diejenigen sind, die ab Werk verbaut wurden.
Und da diese Nummern bekannt sind (noch heute gegen Bezahlung bei Mercedes erhältlich), kann das einfach überprüft werden.

Aus dem SWR-Beitrag geht hervor, dass Kienle vermutlich Kundenfahrzeuge "ausschlachtete", um diese Ersatzteile dann in hochpreisigen Restaurationen zu verbauen und deren (verbrauchte) Teile aufzuhübschen und in die Kundenfahrzeuge zurückzubauen. In Fahrzeuge, die z.B. nur zur Inspektion bei ihm in der Werkstatt waren...

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Schimmy ist offline Schimmy · 10705 Posts seit 15.10.2015
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fährt: Ich: 96er FLHTC Meine Frau: 12er XL 1200N, 18er FXBB
Schimmy ist offline Schimmy
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fährt: Ich: 96er FLHTC Meine Frau: 12er XL 1200N, 18er FXBB
Neuer Beitrag 23.10.2024 11:36
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Moinsen,

Geht um diese Geschichte: LINK. Diese Reportage habe ich ebenfalls mit Erstaunen verfolgt. Es ist, wie so oft im Leben:
(Geld-) Gier vernebelt den Verstand, und der Kunde ist der Gear....te.

GReetz  Jo

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Wenn man schon keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten Augenzwinkern

Stammtisch in Münster/NRW

Nightrider ist offline Nightrider · 2787 Posts seit 15.06.2007
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fährt: Dyna Wide Glide mit Fransen am Bremshebel und Lenker, Vance & Hines Typ sehr, sehr mutig ,Vespa GT, Hypermotard,....
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fährt: Dyna Wide Glide mit Fransen am Bremshebel und Lenker, Vance & Hines Typ sehr, sehr mutig ,Vespa GT, Hypermotard,....
Neuer Beitrag 23.10.2024 11:50
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Was stört‘s, waren doch bisher alle mit der Arbeit zufrieden, nur weil einer meint er braucht doch mehr Geld wie er ausgeben kann.

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Hartmut ist offline Hartmut · 73 Posts seit 15.03.2017
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73 Posts seit 15.03.2017 aus Rodgau

fährt: Street glide
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Neuer Beitrag 23.10.2024 13:16
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zum zitierten Beitrag Zitat von Agossi
Aus dem SWR-Beitrag geht hervor, dass Kienle vermutlich Kundenfahrzeuge "ausschlachtete", um diese Ersatzteile dann in hochpreisigen Restaurationen zu verbauen und deren (verbrauchte) Teile aufzuhübschen und in die Kundenfahrzeuge zurückzubauen. In Fahrzeuge, die z.B. nur zur Inspektion bei ihm in der Werkstatt waren...

Das hat vor Jahren auch ein Alfa Romeo Händler / Schrauber in Frankfurt versucht.

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motorcycle boy ist offline motorcycle boy · 1579 Posts seit 01.09.2018
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Neuer Beitrag 23.10.2024 15:20
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zum zitierten Beitrag Zitat von Agossi
Hallo zusammen!

Also ehrlich, ich bin heute noch ganz geschockt und kann es kaum glauben: am So habe ich im SWR eine Doku gesehen mit dem Titel "Der tiefe Fall des Klaus Kienle". Wer ist Klaus Kienle? Ein in der Oldtimerszene (Mercedes) extrem bekannter und allgemein bewunderter Restaurateur, der hochpreisige Fahrzeuge restaurierte und auch damit Handel trieb. Besonders für Mercedes 600 (DIE Staatskarosse aus den 60er/70ern) und den berühmten Flügeltürer/Roadster 300 SL DIE Referenz. Zu seinen Kunden gehörten neben dem Fussvolk mit ein wenig Gesparten v.a. Sternchen und Oberhäupter...

Ihm wird nun vorgeworfen (vom Staatsanwalt und Kunden), jahrzehntelange Kunden um die Originalität der Fahrzeuge betrogen und sogar Dubletten von Fahrzeugen und Teilen angefertigt zu haben. Alles wahrscheinlich sogar mit Mitwissen von Mercedes-Benz, die auch Fahrzeuge bei ihm restaurieren liessen...

Seine Firma musste inzwischen Insolvenz anmelden und wurde von Mercedes samt Gebäude, Teilen und Mitarbeitern übernommen. So fand wenigstens das extrem hohe Fachwissen zu den alten Fahrzeugen ein neues Zuhause.
Da ich selbst noch Oldtimerliebhaber bin, hat mich diese Geschichte zutiefst erschüttert und auch extrem wütend gemacht.

Wenn ich es jetzt mal durch die HD-Brille betrachte:

Kundenfahrzeuge „ausschlachten“ ist natürlich eindeutiger Diebstahl.

Aber alles andere wäre bei „historischen“ HD-Fahrzeugen allerhöchstens im Graubereich, will sagen: Kaum einer will doch so genau wissen oder gar preisgeben, wieviel S&S, Baker und dergleichen eigentlich in seiner „restaurierten“ (wohl eher: „neu aufgebauten“) Knucklehead oder Panhead steckt. Das geht ja hin bis zu großen Gehäuseteilen, Zylindern, Tanks, Fendern und ganzen Köpfen, also weit über den erweiterten Begriff von Verschleißteilen hinaus. Wenn der Markt da auf solche „Originalität“ wie hier für Mercedes-Oldtimer wertlegen würde, dann wäre weltweit höchstens noch eine Handvoll Knuckleheads als solche zu bezeichnen, mit astronomischem spekulativem (!) Wert, der ganze große „Rest“ ist ehrlicherweise eine „Replika mit mehr oder weniger großem Knuckle- oder Panheadanteil“.  cool  (Duck und Wech)  geschockt  

Da lob ich mir doch die klassischen Chopper, da kam es schon vom Konzept her immer nur auf Kreativität an, also das klare bewusste Gegenteil von „Originalität“. Der Wert bemisst sich also rein an der Arbeit des erstellenden Künstler(kollektiv)s, evtl. einschließlich des späteren Eigentümers, und nicht an irgendwelcher „gerichtsfester Originalheimerei“. Wer dafür Geld ausgibt, kauft ein quasi „neues“ Einzelstück aus alten und neuen Teilen und weiß und akzeptiert, um nicht zu sagen vertritt das auch bewusst  Freude  . 

Die Oldtimer-Originalheimerei ist doch eigentlich was für Spekulanten und die überlappende Szene  reicher Sammler, die immer auf ein „Invest in ein Potential zur Wertsteigerung“ konditioniert sind. Einfach etwas schönes zu kaufen und Spaß daran zu haben wie ein auf einen selbst zugeschnittener Chopper, der für den „Markt“ von vornherein nur noch den Wert der ausschlachtbaren Teile haben wird, ist mit dem Weltbild solcher Leute, alles Gekaufte geradezu zwanghaft als „Vermögen“ einzustufen, unvereinbar. Deswegen wird von denen auch „Kunst“ immer in der Kategorie „Vermögen“ verortet, einfach nur was Schönes zum Anschauen ist für die unvorstellbar. Insofern: Mein Mitleid hält sich abgesehen von dem eingangs klar verurteilten Betrug in engen Grenzen  cool  .

Als Otto Normalo betrachte ich Immobilien, auch selbstgenutzte, als „Vermögen“, aber nicht neue oder historische Konsumgüterartikel wie z.B. Motorräder. Deshalb schreibe ich das Geld dafür gefühlsmäßig schon beim Kauf vollständig ab und denke nicht bei jedem gefahrenen Kilometer zwanghaft darüber nach, inwieweit der jetzt mein „Vermögen“ schmälert. Und Dass diese Motorräder, je älter, desto höhere Instandhaltungskosten haben, verbucht man als entspannter Mensch, der sich keinen Stress mit „Vermögenssteigerung“ machen will, auf dem Konto „Hobby, Lebensbereicherung u.dgl.“, d.h. ohne zwanghaft durch solche notwendigen Aufbesserungen unbedingt Vermögen steigern zu müssen.

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von motorcycle boy am 23.10.2024 16:10.

Agossi ist offline Agossi · 479 Posts seit 28.06.2021
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Neuer Beitrag 23.10.2024 15:44
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zum zitierten Beitrag Zitat von motorcycle boy
Die Oldtimer-Originalheimerei ist doch eigentlich was für Spekulanten und die überlappende Szene reicher Sammler, die immer auf ein „Invest in ein Potential zur Wertsteigerung“ konditioniert sind. Einfach etwas schönes zu kaufen und Spaß daran zu haben wie ein auf einen selbst zugeschnittener Chopper, der für den „Markt“von vornherein nur noch den Wert der ausschlachtbaren Teile haben wird, ist mit dem Weltbild solcher Leute, alles Gekaufte geradezu zwanghaft als „Vermögen“ einzustufen, unvereinbar. Deswegen wird von denen auch „Kunst“ immer in der Kategorie „Vermögen“ verortet, einfach nur was Schönes zum Anschauen ist für die unvorstellbar. Insofern: Mein Mitleid hält sich abgesehen von dem eingangs klar verurteilten Betrug in engen Grenzen cool .

Ich bin weitgehend mit deiner Feststellung einverstanden, auch damit, dass die Eigentümer solcher Wertanlagen dies nicht als Liebhaberei, sondern eben als Investment mit (auch mal negativer) Rendite betrachten.
Aber ich finde es eben genauso verwerflich und ungerecht, wenn ein "Reicher" von einem "Armen" betrogen wird wie umgekehrt. Ich persönlich kann Futterneid und Robin-Hood-Mentalität, egal welcher politischer Couleur, nicht ausstehen. Deshalb kann ich mich mit den meisten Kommentaren zu dem SWR-Beitrag (bei Youtube) überhaupt nicht solidarisieren. Die Leute freuen sich dort, dass einer der Kunden von Kienle, der Sultan von Malaysia (das amtierende Staatsoberhaupt) ein Opfer dieser Machenschaften wurde. Ich würde nie in einem Land leben wollen, wo solche Leute durch eine Revolution oder Zufall irgendwie an die Macht kämen.

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Tommel ist offline Tommel · 386 Posts seit 01.10.2020
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Neuer Beitrag 23.10.2024 17:38
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Du meinst wahrscheinlich den Sultan von Brunei oder den von Sarawak. Malaysia hat zwar einen König , der hat aber nix zu melden und wird zudem alle paar Jahre gewählt. Ansonsten ist Malaysia eine Demokratie und ich habe sehr gerne dort gearbeitet. Nur weil die Regeln haben muss es nicht schlecht sein ...

Zurück zu dem Benz-Onkel: Ist das die Rübe die auch Motoren überholt hat ?

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Neuer Beitrag 23.10.2024 19:56
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zum zitierten Beitrag Zitat von Agossi
zum zitierten Beitrag Zitat von motorcycle boy
Die Oldtimer-Originalheimerei ist doch eigentlich was für Spekulanten und die überlappende Szene reicher Sammler, die immer auf ein „Invest in ein Potential zur Wertsteigerung“ konditioniert sind. Einfach etwas schönes zu kaufen und Spaß daran zu haben wie ein auf einen selbst zugeschnittener Chopper, der für den „Markt“von vornherein nur noch den Wert der ausschlachtbaren Teile haben wird, ist mit dem Weltbild solcher Leute, alles Gekaufte geradezu zwanghaft als „Vermögen“ einzustufen, unvereinbar. Deswegen wird von denen auch „Kunst“ immer in der Kategorie „Vermögen“ verortet, einfach nur was Schönes zum Anschauen ist für die unvorstellbar. Insofern: Mein Mitleid hält sich abgesehen von dem eingangs klar verurteilten Betrug in engen Grenzen cool .

Ich bin weitgehend mit deiner Feststellung einverstanden, auch damit, dass die Eigentümer solcher Wertanlagen dies nicht als Liebhaberei, sondern eben als Investment mit (auch mal negativer) Rendite betrachten.
Aber ich finde es eben genauso verwerflich und ungerecht, wenn ein "Reicher" von einem "Armen" betrogen wird wie umgekehrt. Ich persönlich kann Futterneid und Robin-Hood-Mentalität, egal welcher politischer Couleur, nicht ausstehen. Deshalb kann ich mich mit den meisten Kommentaren zu dem SWR-Beitrag (bei Youtube) überhaupt nicht solidarisieren. Die Leute freuen sich dort, dass einer der Kunden von Kienle, der Sultan von Malaysia (das amtierende Staatsoberhaupt) ein Opfer dieser Machenschaften wurde. Ich würde nie in einem Land leben wollen, wo solche Leute durch eine Revolution oder Zufall irgendwie an die Macht kämen.

Hast Du den Beitrag überhaupt bis zu Ende geschaut?

Also für den Sultan von Johor, den Rennfahrer Thiel und die Stiftung des Unternehmers trifft es vielleicht nicht zu, aber ein Großteil dieser Fälschungen wurde offensichtlich mit Schwarzgeld bezahlt. Die üblichen Kienle-Kunden haben den jeweiligen Staat und damit die Solidargemeinschaft der ehrlichen Steuerzahler verarscht, die ihnen mit ihrer Infrastruktur überhaupt die Möglichkeit gegeben haben, so viel Geld zu verdienen, und Kienle hat diese „Kunden“ bei der Realisation einer kriminellen Geldwäsche verarscht. Der Beitrag nennt auch den Grund: keiner der Kunden bis auf den  Unternehmer mit der Stiftung und den Rennfahrer Thiel hat eine strafrechtliche Verfolgung der zahlreichen Fälle angestrebt, weil dann seine Schwarzgeld-Wäsche aufgeflogen wäre.  Wer um alles in der Welt  sollte da  Mitleid haben böse   Baby  . Und auch der Sultan von Johor ist letztendlich durch die Jahrhundertelangen Menschenrechtsverletzungen seiner Vorgänger allein als Erbe ohne eigene Verdienste Feudalherrscher geworden. Oder glaubst Du, die Milliarden für seine Paläste, seine Yachten und seine Autos hat er mit harter, unternehmerischer Arbeit verdient, die seinem Land irgendetwas gebracht hätte? Dachte immer, die Schweizer hätten schon seit Wilhelm Tell etwas gegen Feudalherrscher verwirrt

Und wenn man auch noch bedenkt, in welchen dunklen Geschäften Schwarzgeld oft „verdient“ - besser wäre wohl „erbeutet“ - wird: ich denke da an Menschenhandel Rauschgift und so weiter .

Der Oberhammer am Schluß ist aber meiner Meinung nach, daß auch CEO Zetsche von Daimler Benz an dieser Vertuschungs-Aktion mitgewirkt hat. Diese sogenannten „Eliten“  sind wirklich vollkommen verkommen.

Fazit: Ich denke, der Begriff „Futterneid“ ist hier nun wirklich völlig fehl am Platz.

Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von motorcycle boy am 23.10.2024 22:40.

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Neuer Beitrag 23.10.2024 23:20
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zum zitierten Beitrag Zitat von bestes-ht
Keine Ahnung wie das bei Fahrzeugen ist, bei antiken Möbeln braucht’s „nur“ 30% altes Holz um als Antik verkauft werden zu dürfen.
Was also wird gemacht… aus einem antiken Möbel werden drei gemacht, der Rest mit neuem Holz aufgefüllt, auf alt getrimmt, Geldbeutel dick!

Umgekehrt...eher nicht mehr als ein Drittel sollte als ersetzt gelten - was aber auch oft notwendig ist, weil da schon mal eine Rückwand oder Schubläden einfach verlustig sind...
Und  Geldbeutel Dick  und  Antike Möbel  paßt schon ewig nicht mehr zusammen, wenn es das schon allein wegen der hohen Raumkosten jemals war - es ist eigentlich nur als Zweiterwerb oder Liebhaberei sinnvoll, jedenfalls
nicht um Geldbeutel dick zu machen....
Die Monaco-Franze-Story bei der ein Teil auseinander geschnitten wird, um zwei draus zu machen, betrifft aber kaum Möbel..... da geht's normal um Anderes aus dem Antiquitätenbereich.

Die gängige Schwindelei (meine Überzeugung), die juristisch abgesichert aber keine ist (aufgrund Verbindung Industrie /Lobby /Politik), findet täglich im normalen Handel statt,
nicht im Antikhandel :
Zum Beispiel wissen bis heute immer noch nur Wenige, das die Bezeichnung Massivholz legal benutzt werden darf, um verklebte Holz-"Fischstäbchen" zu verkaufen.
Und das entscheidende Gros der Käufer denkt, daß der auf dem Etikett so schön als Massivholz-Schrank im Möbelhaus beschriebene Kasten tatsächlich
aus richtigen Brettern aus einem Baumstamm besteht..... fröhlich ....(wie eben bei einer Antiquität ! egal ob Teile ersetzt werden mußten (mit echtem Holz...) oder nicht !)

Denn es steht ja (legal) "Massivholz" drauf, auf dem "echten" , neuen Schrank..... fröhlich
In Wirklichkeit besteht er aber sehr oft aus furnierter Tischlerplatte (=aneinandergeklebte, in Schichten aufeinandergepreßte Holzstreifen günstiger, minderer Qualität)....

Selbiges bei der Bezeichnung LEDER
Also die Lederhandtasche ..., oder Schuhe aus Leder   (... es darf nur nicht "Echtleder" darauf stehen, das ist der Trick)
.
Ich habe ein einziges Mal im Leben ein neues Auto gekauft, den Prospekt hatte ich ein paar Monate vorher schon...
Darin stand auch ein "Lederlenkrad" als Ausstattungsmerkmal.
Hatte ein richtiges Lederlenkrad erwartet, also Tierhaut
War natürlich Plastik, also Kunstleder
Ganz legal
.
der normale, tägliche, millionenfache Beschiss

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Neuer Beitrag 24.10.2024 16:13
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Massivholz heisst einfach "keine Span- oder Faserplatte", mehr nicht.

@motorcycle boy Ich bezog mich auf meine Äusserung nicht auf deinen Beitrag, sondern auf die zahlreichen Kommentare auf dem Youtube-Kanal vom SWR...

Klar, Leute die beschissen werden, die wiederum andere Leute vorher beschissen hatten (daher Schwarzgeld), mit denen habe ich auch kein Mitleid. Aber im Beitrag des SWR stellt da einfach einer eine Vermutung darüber in den Raum. Ich habe den Beitrag nämlich auch bis zu Ende gesehen. Es gibt aber eine viel einfachere Erklärung: viele Fälle liegen lange zurück, die Eigentümer interessiert es schlicht einfach nicht oder möchten es gar nicht wissen. Denn wenn sie es wissen würden (dass sie einem Fälscher aufgesessen waren), müssten sie es dem potentiellen Käufer eines solchen Fahrzeug auch sagen, denn sonst wäre es wieder Betrug.

Hätte ich ein solches Fahrzeug von Kienle gehabt, ich wäre (vor diesem Beitrag) nie auf die Idee gekommen, es würde was nicht stimmen. Kienle hat man einfach blind vertraut...

Was passiert, wenn "Unterdrückte" die Macht übernehmen, kann man in Geschichtsbüchern nachlesen, nicht bei Schiller oder Goethe.

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Neuer Beitrag 24.10.2024 16:28
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Mal im Ernst darüber nachgedacht:

Man wird nicht reich, wenn man nett zu seinen Mitarbeitern/Kunden ist.

Reich wird man, wenn man ander Menschen über den Tisch zieht, die entsehende Reibungswärme anschließend noch als Nestwärme verkauft.

Mein Mitleid hält sich für dieses Klientel leider in Grenzen.

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Wer Rechtschreibfehler findet, sollte seine Interpunktion verbessern.cool

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Neuer Beitrag 24.10.2024 18:04
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zum zitierten Beitrag Zitat von Agossi
Massivholz heisst einfach "keine Span- oder Faserplatte", mehr nicht.

.
.
Doch, es heißt noch mehr :  es ist nämlich auch KEINE Trillerpfeife und KEIN Hufeisen fröhlich
Aber was ist es..?.. in vielen Fällen jedenfalls nicht, wofür es gehalten wird, und das wird ausgenützt
Aber wenn Du Span- oder Faserplatten übrig hast, bau eine Kommode draus, bekleb sie mit dünnem Kirschfurnier oder Mahagoni, dann kannst Du sie immer
noch als Echtholz-Kommode oder Echt-Kirsche verkaufen.... fröhlich
ganz legal natürlich

....es ging darum, wie Industrie/ Teile des Handels damit spielen und  zu Ihrem Vorteile nutzen, daß der durchschnittliche Käufer nicht weiß, daß die Materialbeschreibung vielleicht nicht
genau dafür steht, wonach es für die meisten Menschen (also nicht zufällig vom Fach kommend) eben klingt....
(und daß der Kunde auch nicht aufgrund der Warenauszeichnung auf die Idee kommt,  solche vielsagenden Definitionen zu recherchieren Augenzwinkern und vergleichen, er kauft was er sieht )

Es ist eine bestehende Kultur der Verbraucher-Irreführung, die teils bewußt betrieben wird, aber wenn Du nicht wie ich (mittlerweile knapp drei Jahrzehnte) mit Interior beruflich zu tun hast,
sind Dir diese Hintergründe nicht so bekannt
Ich kenne ja die oft erstaunte Reaktion (danach meist eher Enttäuschung, manchmal auch Lachen) wenn ich jemand korrigiere , was er da zuhause  stehen hat "...aber das wurde mir doch als Echtholz-Möbel verkauft...!?"..(wahlweise 'Naturholz' , Massivholz etc....)...
In den meisten Fällen meinte derjenige ein Möbel aus "echten, gewachsenen Brettern / Riegeln aus einem Baumstamm" gehabt zu haben, und nicht wie dann oft, gebaut aus Grundplatte aus zB geschichtet auf- und aneinander geklebtem,
kleinteiligerem Holz von minderer oder keiner Sichtqualität, furniert mit einer dünnen Lage Sichtholz .

Beim Leder ist es dasselbe.
Etwas bekannter hier zwar der Unterschied, weil es nicht so viele unterschiedliche Bezeichnungen gibt wie bei Holzprodukten, aber trotzdem wird oft darauf reingefallen und
auch wem es schon bekannt ist - man denkt nicht immer daran.  So funktioniert es.
(Siehe mein Lederlenkrad)
Es gab schon mal Initiativen zur Verpflichtung für bessere Verbraucherinformation, aber politisch/gesetzgeberisch wird die Industrie nicht verpflichtet, daß bei Nicht-Echtleder-Produkten dann
auch "Kunstleder" oder "Kunststoff" drauf stehen muß.
Ist Lobbyarbeit, kennt man ja sowas, aus anderen Bereichen.
Die Verpflichtung reicht nur soweit, daß bestimmte Bezeichnungen und Zeichen NICHT darauf sein dürfen....daran liegen diese
täglichen "Mißverständnisse" oder einfach solch mitgenommenen Vorteile (aus Sicht der Industrie und Teilen das Handels)

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Neuer Beitrag 25.10.2024 07:53
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Nicht alle Reichen sind Ausbeuter und Betrüger.
Es gibt viele Reiche, welche auf ehrliche Art und Weise, mit Fleiß, Gespür und Können ihren Reichtum geschaffen haben.

Wo wären wir denn ohne solche Unternehmer?

Wir wären noch Jäger und Sammler und würden in Höhlen wohnen.

Natürlich gibt es auch viele schwarze Schafe.

Hierzu gehört mit Sicherheit Herr Kienle.
Er wird durch seine Tricksereien so manche Million verdient haben.
Diese Millionen hat er wahrscheinlich im Sack.
Dann schnell Insolvenz anmelden und noch ein Interview geben in dem er alles abstreitet.

An Dreistigkeit nicht zu überbieten.

Ich hoffe sie verurteilen ihn und holen sich die Millionen zurück.

Aber wahrscheinlich wird es darauf hinauslaufen, das er mit Hilfe von Topanwälten glimpflich davonkommt und die Allgemeinheit auf den horrenden Prozesskosten sitzenbleibt.

__________________
Thomas

Ich sehe meine Rechte nicht beschränkt oder bedroht. Ich sehe mich bedroht durch Rechte und Beschränkte.
Lieber glaube ich Wissenschaftlern, die sich auch mal irren, als Irren, die glauben, sie seien Wissenschaftler.

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