die oben genannten Temperaturen sind absolut typisch.
Jetzt mal ein klein wenig Thermodynamik:
bei einem realen System steigt eine Temperatur solange, bis ein thermisches Gleichgewicht zwischen eingebrachter Leistung und abgeführter Leistung entstanden ist.
Die abführbare Energie steigt wenn die Differenz zwischen kühlender Luft und der zu kühlenden Oberflächentemperatur steigt.
das bedeutet in der Praxis:
bei, meinetwegen 160km/h, steigt erst langsam an (weil das System noch Wärmeenergie aufnehmen kann) dann geht es relativ schnell höher um dann an den Punkt zu gelangen an dem das größere delta t (zwischen Umwelttemperatur und Motorblock/Zylinder) genug Kühlleistung entsteht um eine Verharrungstemperatur entstehen zu lassen. Das liegt nach meiner Erfahrung bei rund 130Grad bei 20 Grad Umwelt. Wird die Umwelttemp. höher folgt auch zwangsläufig die Oltemp..
Das ergibt folgende Konsequenz, man fährt nicht schnell bei Hitze, man vergrößert die kühlende Oberfläche= Ölkühler, man erhöht die Anströmgeschwindigkeit= bolzt nur bei bergab bei gleichem Gas,
ein Wort zur Genauigkeit der Anzeigen: sooo schlecht sind die nicht, es bleibt jeden frei sein Thermometer mal in kochendes Wasser zu stecken und dann die Skala passend hinzudrehen, aber bitte nicht gerade auf der Zugspitze. (Siedetemperatur 100 Grad C - 0,003354°C je Meter über Meerehöhe)
Wer es genau haben möchte nimmt die Friteuse und steckt ein Grillthermometer dazu. So kann man sich schnell einen Überblick verschaffen........
Franz