Moinsen,
Na gut.... dann füllen wir auch diesen Akku - Fred mal wieder mit Fakten (die Bezeichnung "Batterie" ist insofern falsch,
da eine Batterie - im Gegensatz zu einem Akku - nur einen Lebenszyklus hat und NICHT wieder aufgeladen werden kann).
LiFePo4 - Akkus können ohne Probleme anstelle eines Blei-Säure Akkus (Nass, AGM, Gel) in unsere Mopeds eingebaut werden.
Ein spezieller Spannungs - / Laderegler ist hierfür nicht notwendig (ich habe auch noch nicht davon gehört / gelesen, dass es
solche "LiFePo4 - Regler" auf dem Markt gibt).
Da "Nass" - Akkus (das Schwefelsäure - Elektrolyt ist flüssig) aufgrund ihrer - im Vergleich zu AGM- Akkus - geringeren Kaltstartstroms,
und Gel - Akkus (das H2SO4 - Elektrolyt wird durch Vermischung mit Kieselsäure / SiO2 gelartig) das gleiche Problem haben und zudem
noch recht empfindlich auf Vibrationen reagieren, betrachten wir hier mal nur den AGM - Akku und vergleichen diesen mit einem LiFePo4.
(
Vergleich AGM - Gel)
Dieser Einwand von User "fnu" ist insofern nicht ganz korrekt, da hier Äpfel mit Birnen verglichen werden. Die (theoretische) Kapazität des
Akkus (gemessen in Ampérestunden / Ah) gibt an, wie lange dieser Akku eine bestimmte Stromstärke an die elektrischen Verbraucher abgeben
kann. Für den täglichen Gebrauch ist dieser Werte im Grunde eigentlich sekundär, es sei denn, man möchte gerne stundenlang bei abgestelltem
Motor Musik hören, oder sich an der Beleuchtung seines Mopeds erfreuen.
Da aber zum Einen bei einem Blei - Säure Akku (Nass/AGM/Gel) NIE die volle Kapazität "abgerufen" werden kann (ca. 20%-30% sind nicht nutzbar)
und zum Anderen während des Entladevorgangs die Akku-Spannung sich kontinuierlich verringert (und sich damit der Entladevorgang bei gleicher
Belastung beschleunigt), hinkt dieser Vergleich zwischen Blei - Säure und LiFePo4. Bei einem LiFePo4 - Akku steht nahezu die gesamte Kapazität
zur Verfügung und erst ganz kurz vor der kompletten Entladung ist bei einem LiFePo4-Akku ein Abfallen der Spannung zu messen.
Einen Praxistest (der zwar für ein Wohnmobil, aber trotzdem als Beispiel zu gebrauchen ist) findet man z.B.
HIER.
Der einzige Wert, der für den täglichen Gebrauch an unseren Mopeds von Relevanz ist, ist der verfügbare Kaltstartstrom, den der Akku abgeben
kann (CCA / Cold Cranking Amps), und DA ist der LiFePo4 - Akku deutlich im Vorteil, da dieser bei geringerer Baugröße und Gewicht deutlich höher
ist, als bei einem vergleichbaren Blei - Säure Akku. Weiterhin sind LiFePo4 - Akkus wesentlich wartungsärmer (da sie so gut wie keine Selbstentladung
haben und somit z.B. während der Wintermonate nicht ständig am Ladegerät hängen müssen) und eine wesentlich längere "Lebenserwartung" haben.
Auch eine Tiefentladung schadet einem LiFePo4-Akku nicht so sehr, wie einem Blei - Säure Akku (Memory - Effekt").
Nachteil der LiFePo4´s ist, dass sie bei kälteren Außentemperaturen (>10°C) einen Teil ihrer Leistungsfähigkeit einbüßen. Dies lässt sich jedoch
ein wenig kompensieren, indem man den Akku "warmlaufen" lässt, also sich zwischen dem Einschalten der Zündung und dem Startvorgang ein
paar Sekunden Zeit lässt. Durch den Stromfluss wärmt sich der LiFePo4-Akku ein wenig auf und hat dann fast wieder die "normale" Leistung.
Anbei noch einmal die von der Company veröffentlichten Daten zu Ihren AGM bzw. LiFePo4-Akkus (ist auch schon mehrmals hier gepostet worden)
Greetz Jo
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Wenn man schon keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten 
Stammtisch in Münster/NRW
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Schimmy am 12.09.2019 12:27.