Anlässlich der Ölwechsel an der XLH die Getriebeölablaßschraube durch ein Stahlbus-Ölablaßventil ersetzt:
Foto 1: Es handelt sich um das Set mit dem Gewinde 1/2“ - 20 UNF: Wie man sieht, darf das Ventil nur mit 25 Nm angezogen werden statt wie der Originalstopfen in Foto 5 laut HD-Werksvorgabe mit 30 Nm
Foto 2: ist ein Fehlkauf: habe auf den ersten Blick, ohne nachzudenken die Schlüsselweite 5/8“ des Originalablaßstopfens im Hinterkopf gehabt

. Die nächsten beiden Fotos sind aus dem Fehlkauf, sehen aber genauso aus wie das richtige Set aus Foto 1
Fotos 3+4: links der Bajonettöffner, rechts das Kugelventil, das mit Einschieben des Bajonettöffners geöffnet und durch sein Herausziehen unter Federdruck geschlossen wird.
Foto 5+6: Der magnetische Original-HD-Ablaßstopfen zeigt nach 8000 km Testbetrieb mit vollsynthetischem Spectro 75W140 keinerlei Metallmehl, geschweige denn Metallspäne. Damit
- kommt das Spectro bei mir zukünftig als Regelfüllung für 16000 km rein. Das stark reduzierte Kaltkleben der Kupplung hat mich schon die letzten 8000 km erfreut

- kann ich vertreten, auf den Magneten des HD-Originalstopfens zu verzichten und das komfortable Stahlbusablaßventil einzubauen.
Foto 7: Das Stahlbusventil ist eingeschraubt und
mit nur 25 Nm festgezogen. Die Schlüsselweite ist 3/4“ !
Foto 8: Der Bajonettöffner wird in einen Ablasschlauch gesteckt …
Foto 9: … und wird mit seiner zylindrischen Führung ein wenig fummelig in die zylindrische Bohrung des Ablaßventils eingeschoben, …
Foto 10: … gegen die Feder der Kugel mit selbiger hochgedrückt und der Bajonettverschluß durch eine Viertelumdrehung nach rechts eingerastet.
Foto 11: Das Öl könnte jetzt über den Ablaßschlauch in den Altölkanister ablaufen. Der Schlauch ist gegenüber der Originalschraube schon deshalb praktisch, weil man so den Kanister bequem auch unter den Motorölablaßschlauch schieben kann und so beide Ölstände gleichzeitig ohne Sauerei und Gespritze oder gar Laufen eines der beiden heißen Ölstrahlen über die Hände ablassen kann.
Foto 12: Danach kann der Bajonettöffner ausgerastet und mit seinem Schlauch abgenommen werden. Die Abdeckkappe für den Fahrbetrieb wird aufgeschraubt und dichtet als Backup zusätzlich über den schwarzen O-Ring in Foto 7, falls das Kugelventil mal tröpfeln sollte

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Werde das Stahlbusventil jetzt 8000 km bis zum nächsten regulären Getriebeölwechsel alle 16000 km im Auge behalten. Wenn es mit seiner dicken Kupferdichtung am Aluprimärdeckel aus Foto 4 und den beiden „inneren“ Dichtungen dicht bleibt, bleibt es drin, sonst kommt wieder der HD-Stopfen rein. Da bin ich aber gute Dinge, denn ich habe schon seit fast 45000 km den Motorölablaßstopfen meiner 2-Ventil-BMW durch ein solches Stahlbusventil ersetzt, und das hält gegen das viel heißere Motoröl mit allen drei Dichtungen zuverlässig dicht

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Wer eine hellerleuchtete Werkstatt hat, mag den Komfort eines solchen Ventils vielleicht für nicht so erstrebenswert halten, aber wer wie ich in der Tiefgarage schrauben muß und alle 10 min das Licht anmachen muss, ist froh über so eine pfiffige Arbeitserleichterung. Die Schonung des Gewindes im Aluprimärdeckel dadurch, dass es nicht mehr alle 16000 km durch Ausschrauben und mit 30 Nm Wiedereinschrauben belastet wird, kommt als kleiner Bonus dazu

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Wer sich in Frankfurt eine Werkstatt leisten könnte, braucht die nicht, weil er wegen jedem Scheiß zum Freundlichen geht. Werkstattfläche innerhalb der Stadtgrenzen ist nur noch für große Handelsgesellschaften von Freundlichen bezahlbar. In den letzten 20 Jahren sind alle Freien entweder ins Umland abgewandert oder haben gleich ganz dichtgemacht.
Wenn es in Ffm oder nahem Umland eine Schraubergemeinschaft gibt, die noch ein Mitglied aufnehmen kann / will, wäre ich interessiert

. Ich würde auch eine Hebebühne einbringen

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„I don‘t like valves that look like golf tees. Intake valves should be the size of trash can lids, and pistons should be the size of manhole covers“ (Jay Leno)
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