Zitat ForceBB Anfang
Also wenn ich durch den Thread lese, dann habe ich immer nur was davon gelesen, dass 280 Mitarbeiter an einen anderen Standort versetzt werden sollen.
Jetzt hast du Held vom Erdbeerfeld es geschafft, dass ihr in Hessen bleibt - aber nur 260 Mitarbeiter! Klasse, von euch - vorallem den 20 MA's gegenüber, die evtl. lieber einen Job in Görlitz angetreten hätten, als sich jetzt wegen euch "Blockierern" beim Amt arbeitslos zu melden.
You are the man!!
Euer Standort bleibt vielleicht bis 2020...aber bis dahin werdet ihr zu 100% weitere Kollegen verlieren, die aufgrund von zu hohen Standortkosten wegfallen müssen, da bin ich mir sicher![/quote]
Zitat ForceBB Ende
@ForceBB
Wenn du richtig gelesen hast, dann auch, dass der Standort mal eben gut 500km entfernt ist.
Es ist noch immer jedem frei auch nach Görlitz zu wechseln. Dem steht niemand entgegen.
Aber:
Hast du dir auch nur etwas Gedanken darüber gemacht was es heißt sein komplettes Leben mal eben 500km zu verlegen? Die Leute hier sind im Schnitt über 20 Jahre in der Firma. Also haben viele hier ein Haus, wenige wohnen zur Miete, ihre Kinder gehen hier in die Schule. Ihr soziales Umfeld ist hier in einem strukturschwachen Gebiet in dem man um jeden Arbeitsplatz froh sein muss. Wenn du weiter richtig gelesen sind die 20 betroffenen Mitarbeiter sozialverträglich ausgewählt. Sprich sie gehen größtenteils abschlagsfrei nach mind. 45 Jahren Arbeit in Rente.
Das Angebot nach Görlitz zu pendeln muss man als Affront bezeichnen. Mal ein paar Bonbons aus dem Angebot gefällig? Lohn für ein Jahr auf Westniveau dann wird angepasst, Arbeitszeiten auch. Es gibt für ein Jahr einen Zuschuss zum pendeln. Man stellt sich eine Heimfahrt pro Monat vor. Die Kaution der Wohnung wird als zinsloses Darlehen gewährt. Heißt im Klartext, du musst, wenn du dein Haus hier nicht irgendwie los wirst (und glaub mir, das ist mehr als schwierig!) zumindest ein Zimmer in Görlitz mieten. Und das für noch nicht mal 2000,00 Netto im Monat. Das ist aber mal ein Angebot. Was in 2020 auf uns zukommt weiß noch niemand. Nur das bis dahin viele Familien weiter ihr Auskommen durch ihre Arbeit haben werden.
Wenn wir alle nur froh sind unser Schäfchen im trockenen zu haben und jeder der das allein nicht hinbekommt halt Pech hat wird's bald sehr dunkel hier. Dann auch für diejenigen selbstständigen die da weit drüber stehen. Denn dann macht der Großteil der Bevölkerung keinen Führerschein mehr beim Fahrlehrer um die Ecke, bestellt keinen Klempner, Maler oder was auch immer.
Wenn dir der Held vom Erdbeerfeld noch einige Ratschläge geben darf, dann, das du:
wenn du liest dann richtig,
dir die Dinge mal richtig durchdenken solltest,
dir deine Komplimente in dieser Form sparen kannst - Kritik und Meinung ja, aber nicht arrogant,
@paffi
Zu deiner Definition des Betriebsratsvorsitzenden:
Obwohl wir hier 260 Mitarbeiter haben und ich freigestellt werden muss arbeite ich weiter in meinem Job als Elektriker mit, mache 2 Wochen pro Monat meine Rufbereitschaft. Wir hatten/haben ein ganz gutes Betriebsklima und das ist mein Verständnis von verantwortungsbewusstem Handeln. Glaub mir, wir sind auch weit weg vom typischen Der-Betriebsrat-ist-gegen-alles-was-vom-Chef-kommt. In einem so großen Betrieb muss es aber eine Institution geben die Löhne etc. verhandelt. Oder möchtest du als Chef das mit über 200 Leuten jeweils in Einzelverhandlung klären?
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http://haraldhofmann.de.to/faxe-werkzeug-dose.html
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