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Good bye 110er Motor

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Good bye 110er Motor

Rallemann ist offline Rallemann · 1095 Posts seit 24.07.2014
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Neuer Beitrag 19.05.2016 14:38
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Ist geschehen...

Horsehide ist offline Horsehide · seit
Horsehide ist offline Horsehide
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Neuer Beitrag 19.05.2016 20:53
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Ich möchte niemandem zu nahe treten. Diskussionen sollten aber dennoch nie zu einseitig geführt werden. Ich komme noch aus einer Zeit die nicht all zu lange zurückliegt und in der man sich an jeder Ecke zu rechtfertigen hatte das man eine Harley Davidson fährt. Wir haben zu allen Zeiten das ganze  "Blendwerk" ignoriert. Harley Fahrer waren auf großen Treffen unter sich. Man hatte die selbe Einstellung zum Motorrad fahren. Mit all seinen Pannen unterwegs. Aber immer auf sehr langen Strecken unterwegs. Harley Piloten hatten immer schmutzige Hände. Ob vom eigenen Ofen oder dem Ofen eines völlig Unbekannten der liegen geblieben war. Man hielt einfach an. "Ein Glaubensbruder" dem man helfen musste. Rahmen hin oder her. Wir haben einfach dahinter gestanden. Egal welche Nationalität und welche Sprache. Es gab nur eine. Das lässt sich nicht vermarkten. Da wurde schon mal ein "Harley Bruder" mit seinem Ventilschaden von Bordeaux mit dem Seil nach Amsterdam geschleppt. Soll mich der "Alte" doch aus der Firma werfen wenn ich zu spät aus dem "Urlaub" zurück komme. Das ist es hinter dem ich fast 35 Jahre gestanden habe. Nicht hinter dem Blendwerk das neuen Käuferschichten auf´s Auge massiert wird. 110, 107, 103 usw. Eine ganze Industrie. Hey Folk´s. Hab wohl einiges verpasst. Manche Zeiten sind halt um. Gebe ich zu. Unsere Wetten früher gingen nicht um einen Kasten Bier, sondern um den "Brief" Freunde. Man muß immer hinter dem was man schreibt und macht auch stehen. Einen Pan Stroker Opa hinter dem Ofen hervor zu locken ist nicht ganz einfach. 

Der Companie wünsche ich "Good Luck" mit den "neuen Zeiten". Das werden die brauchen. Meine "Glaskugel" sagt aber das sie sich den Ast schon fast durchgesägt haben. Da ist keine Rettung mehr in Sicht. Da werden noch einige das Logo vom Tank abkratzen von den "Alten". Aber wenn´s schön macht.

Gruß
Michael

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fwj ist offline fwj · 798 Posts seit 07.03.2014
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Neuer Beitrag 20.05.2016 07:31
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Da bin ich bei dir. Der Ast ist heftig angesägt und ohne Imagewandel wirds schwierig, zumindest für die Zielkäufergruppe, von der wir hier sprechen, also Menschen, die sich aus irgendeinem Grund mit der Marke, dem Mythos identifizieren. So wie einige Apple Jünger. Andererseits ist das Hauptmarktsegment von Harley der Bereich Tourer, und da seh ich mittelfristig für Harley keine Gefahr. Denn da gibt es viele, die eben einen Tourer wollen und den kaufen, weil es ein guter Tourer ist und nicht weil HD drauf steht. 
Ich finde, es wird Zeit für Harley, mal einfach wieder ein technisch gutes und interessantes Moped auf den Markt zu schmeissen. Klassischer Look, aber nicht barock und mit zeitgemäßer Technik. Also auf  meinem Wunschzettel stünde ein etwas modernisierter Fatboy Look, mit Alurahmen und einem geilen Reihenvierzylinder, quer eingebaut fröhlich Wenn es da was auf dem Markt gäbe, wäre ich ein potentieller Käufer, auch wenn nicht HD draufstehen würde....

sk68 ist offline sk68 · 918 Posts seit 12.06.2008
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Neuer Beitrag 20.05.2016 09:08
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@fwj: alles gut, was Du sagst - bis auf das Wort 'Imagewandel' ... jedenfalls, soweit man das als Arbeit am Image versteht. Die sollen einfach gute Bikes bauen und dieses unsagbar alberne Rumgehampel um Klamotten, HOG usw. lassen.  

sigi74 ist offline sigi74 · 3678 Posts seit 02.06.2010
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Neuer Beitrag 20.05.2016 09:30
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zum zitierten Beitrag Zitat von sk68
@fwj: alles gut, was Du sagst - bis auf das Wort 'Imagewandel' ... jedenfalls, soweit man das als Arbeit am Image versteht. Die sollen einfach gute Bikes bauen und dieses unsagbar alberne Rumgehampel um Klamotten, HOG usw. lassen.

die company ist aber kein unternehmen zum selbstzweck, und ohne die klamotten etc. schauts eher mager aus.
das ist ein unternehmen und kein wohlfühlverrein, anscheinend vergisst man das zu gerne.

frag mal nestle & co. ob sie die defizitären produkte weiterführen nur weil sie so lecker sind, ROI ist das kredo!!! 

__________________
du hast vielleicht recht, 
aber meine Meinung gefällt mir besser Augenzwinkern

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Tourion ist offline Tourion · 226 Posts seit 28.05.2015
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fährt: XL1200L
Neuer Beitrag 20.05.2016 09:36
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Das Rumgehampel wie du es nennst wird aber das sein das sie zunächst mal über Wasser hält,wenn die Verkaufszahlen der Mopeds zurück geht.

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sk68 ist offline sk68 · 918 Posts seit 12.06.2008
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Neuer Beitrag 20.05.2016 10:07
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Sigi, das ist mir vollkommen klar, ich bin diesbezüglich kein Romantiker - nur ist es heutzutage leider Usus, irgend einen scheiß zu produzieren und irgendein 'Image' drum herum zu konstruieren. Und deswegen haben die bei HD  jetzt 2 Möglichkeiten: der neue Motor wird ein Hammer (dass das geht, hat Polaris mit Indian eindeutig bewiesen!) und es wird ne richtige Harley und man braucht eben keine Klamotten zu verkaufen, um den Laden über Wasser zu halten oder man baut irgend nen scheiß und bläht den mit Gelaber von Mythos und mit dem Verkauf von Klamotten auf.

Jeder so, wie er will.

Aber wir sind jetzt 'etwas' vom Weg abgekommen ... Schauen wir doch mal, ob es nen 107er gibt, der in unseren Augen zu Recht den HD-Schriftzug trägt ...

Was man meines Erachtens bei den Gedanken um HD-Motoren beachten muss ist folgendes (und ich bin froh, dass ICH mich nicht damit herumschlagen muss):

Großvolumige Zweizylinder über 1 Liter Hubraum hat HD quasi jahrzehntelang ohne nennenswerte Konkurrenz gebaut. In den Anfangsjahren gab es nennenswerte Konkurrenz in den Staaten, der nach und nach die Luft ausging ... zuletzt Indian. Quasi nach dem zweiten Weltkrieg (die paar damals noch produzierten Indians unterschlage ich der Einfachheit halber mal) stand HD konkurrenzlos da. So etwas muss sich übrigens nicht unbedingt positiv auswirken, aber das ist ne andere Frage. Jedenfalls konnte HD in Ruhe seine 1200er bzw. 1340er BigTwins bauen, ohne diesbzgl. Konkurrenz fürchten zu müssen. Die anderen Kisten hatten maximal 1 Liter Hubraum, mehr hat sich irgendwie keiner getraut. Auch die Art Motorrad (nennen wir es "Cruiser" - schwer, großer Hubraum, nicht wendig, keine große Leistungsausbeute) war konkurrenzlos. Dann kamen irgendwann nach ca. 4 Jahrzehnten (!!!) die Japanchopper und nach nem weiteren Jahrzehnt wagte sich BMW, allerdings in erster Linie in einem anderen Marksegment, mit nem 2-Zylinder über 1 Liter Hubraum und nach und nach wurden die japanischen Hersteller mutiger und pumpten ihre Modelle erst auf 1400 und dann soagr auf 2000 ccm auf - die totale Alleinstellung von Harley war vorbei.

Ich will nicht sagen, dass andere Motorradmarken mit HD vergleichbar wären, aber der Markt hat sich total verändert und ein HD-Motor ist heutzutage hinsichtlich seiner schieren Größe nix besonderes mehr. Ich meine, allein das macht es HD sehr schwer, sich abzuheben. In den 60er, 70er Jahren fuhr man hier in Mitteleuropa vornehmlich Modelle mit 250 bis 500 ccm, erst noch viele 2-Takter, nach und nach 4-Takter; die gut betuchten nahmen sich ne BMW mit 500-750 ccm, später 900 und dann 1000 - eine HD war im Vergleich dazu und im Vergleich zu dem, was die breite Masse fuhr, einfach riesengroß!

Keine schöne Aufgabe, heute einen Motor entwickeln zu sollen, der irgend einem "Mythos" gerecht werden oder wenigstens einfach nur traditionell und anders als der der Konkurrenz sein soll.

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Grenadier ist offline Grenadier · 1902 Posts seit 28.08.2009
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fährt: Eisenschweine
Neuer Beitrag 20.05.2016 10:10
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Zitat von fwj
...... Andererseits ist das Hauptmarktsegment von Harley der Bereich Tourer, und da seh ich mittelfristig für Harley keine Gefahr. Denn da gibt es viele, die eben einen Tourer wollen und den kaufen, weil es ein guter Tourer ist und nicht weil HD drauf steht. 
Ich finde, es wird Zeit für Harley, mal einfach wieder ein technisch gutes und interessantes Moped auf den Markt zu schmeissen. Klassischer Look, aber nicht barock und mit zeitgemäßer Technik. Also auf  meinem Wunschzettel stünde ein etwas modernisierter Fatboy Look, mit Alurahmen und einem geilen Reihenvierzylinder, quer eingebaut fröhlich Wenn es da was auf dem Markt gäbe, wäre ich ein potentieller Käufer, auch wenn nicht HD draufstehen würde....

Totaler Nonsens, HD verbindet der Otto-Normalverbraucher-Interessent nicht mit einem Tourer-Plastikbomber, sondern viel eher mit ner klassischen Softail, vielleicht noch Sporty.

Tourer wird dann gekauft, wenn man merkt, dass Softails nicht wirklich für lange Touren gedacht sind.

Und wer einen Tourer mit zeitgemäßer Technik will, kauft sicher nicht Harley, da gibt es weit Besseres von BMW, Honda, Triumph, Yamaha.

Das Argument Vierzylinder ist lächerlich.....

herdiss ist offline herdiss · 19 Posts seit 18.04.2016
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herdiss ist offline herdiss
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19 Posts seit 18.04.2016
fährt: Softail Custom
Neuer Beitrag 20.05.2016 14:41
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Moin,
ich lese immer wieder etwas von "neuer Käuferschicht", wie definiert sich diese?
Ist ein "echter" HD-Fahrer nur jemand, der auch seine Harley alleine reparieren kann?

niterider ist offline niterider · seit
niterider ist offline niterider
Ehemaliges Mitglied


Neuer Beitrag 20.05.2016 16:11
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Die Beiträge vorher bringen es auf den Punkt: In Kalifornien sind eigentlich ausschließlich E-Glides, also Tourer am rumcruisen, weil der normale, also betuchte Spießer in USA schon 80 Jahren immer nur Tourer fährt. In Europa war in den 20ern bei den Importmodellen die kleine Indian Scout wegen ihre zukunftsweisenden Wartungsarmen, robusten, allen Wettbewerbern außer BMW weit überlegenen Technik der  Megaseller. Indian war quasi die Honda der 20er: Fast (wegen der Sekundärkette) so gut wie BMW, aber viel billiger. Harley war eigentlich wegen seiner damaligen Mainstreamtechnik, die man in Europa viel billiger kriegen konnte, ein Exot. Aus England kamen bessere und billigere große V2, wie JAP (John Alfred Prestwich), British Anzani , Vincent oder Zenith, selbst Royal Enfield und BSA brachten welche raus.

Dann verhängte das Dritte Reich ab 33 ein Importverbot , das die Amis für ihre Fahrzeuge bis 56 verlängerten. Also erstmal Gar keine  Markenidentification mehr möglich. Ins Bewusstsein der breiten Massen in Europa gelangte Harley erstmals in seiner Geschichte mit dem Film Easy Rider. Das waren aber Chopper, die die Alternative Scene in Kalifornien  aus alten Schrottmotorrädern zusammengebastelt hatte, so wie heute die Café Racer Scene um Güllepumpe und Zweiventil-BMW. Die wollten sich nun gerade von spiessigen, fetten HarleyTourern scharf abgrenzen (kein Comfort, kein Schwulst, kein Ressourcenverbrauch, aber individuell ). 

Das Problem von Harley ist also, dass sie in USA ein ganz anderes Markenimage haben als in EuropA und dem Rest der Welt. Horsehide beschreibt das Europa-Image ganz richtig, in USA kaufen abér Spießer aus chauvinistischen Motiven eine E-Glide, die einen Tourer wollen, aber "Ausländern" kein amerikanisches Geld "in den Rachen schmeißen" wollen. In Europa hingegen ist Harley in einer Situation, als würde Renault den Alt68ern einen modernisierten R4 bzw. Citroën die Ente oder VW einen Bulli mit luftgekühltem Heckboxer verkaufen müssen, weil die nix anderes von Renault , Citroën, VW akzeptieren. Genau wie die 68er Rebellen in den USA heute E-Glides kaufen, kaufen die europäischen Rebellen von damals heute ne S-Klasse, wenn sie Karriere gemacht habe, oder sonst ne superspiessige Familienkutsche. 

Den "Alt-Rebellen" , die Geld haben, versucht Harley verquollene Plattformmutationen als rebellische Chopper zu verkaufen, die aufgrund ihres Plattformwesens allzu leicht als 'falscher Hase" entlarvt werden können. Horsehide hat diesen Erkenntnisprozess gut für sich beschrieben. Echte Chopper mit TC-Motor kriegt man z.B. von Zero. Wenn Harley also sein europäisches Markenimage in die Zukunft retten will, Sollten sie schlanke, Ranke Starrahmenchopper anbieten und die Softails und Wide Glides dieser Welt in die Tonne treten . In USA kauft die nach meinem subjektiven Empfinden eh kein Mensch. Statt den Motor 4-ventilig zu machen, sollten sie lieber im Hubraum und in der Leistung wieder abrüsten, Hochleistung im Waschmaschinenlook ist auf dem Weltmarkt erkennbar von gestern. Selbst Ducati verdient mit Abstand am meisten an der Scrambler (bestverkaufte Duc der Firmengeschichte).  Die Problematiken der Abgasnormen korrelieren nämlich direkt mit der Bohrung , weil sich oberhalb des obersten Kolbenrings zwischen Kolbenhemd und Zylinderwand kühle Nester unverbrannten Sprits bilden. Das ist bei Großen Luftgekühlten Zylindern mit großen Bohrungen ein Riesenproblem, weil die sich nämlich bei Betriebstemperatur wie Bananen nach vorne biegen, weil vorne mehr und kältere Luft kühlt als hinten. Damit die Kolben dann nicht klemmen, brauchen die ein Riesenspiel, damit sie trotzdem "um die Kurve kommen". Je größer die Bohrung, desto mehr Spiel ist zwingend erforderlich. Wassergekühlte Zylinder sind hingegen bei allen Temperaturen vorne und hinten Gleichlang sodass man auch bei riesigen Bohrungen wie denen der Duc Panigale Kolben mit ganz geringem Spiel einbauen kann, sodass der Spalt zwischen Kolbenhemd und Wand so klein wird, dass der Anteil an unverbranntem Sprit im Abgas im Rahmen von Euro 4 bleibt. Mit den 4 Ventilen will Harley eine Gemischverwirbelung erreichen, die auch den Ringspalt mit den Spritnestern erfasst. Da wären 107 Cubic Inch mit Ölkühlung bei 2 Zylindern schon eine technische Meisterleistung. Die Ölkühlung kühlt in eigenen Ölmänteln um Kopf und obere Zylinderhälfte, damit man das Spiel runterkriegt. Ihr seht also, Harley ist um diese Aufgabe nicht zu beneiden. Triumph und BMW haben sich von der reinen Luftkühlung schon verabschiedet ...

Dieser Beitrag wurde schon 7 mal editiert, zum letzten mal von niterider am 20.05.2016 16:41.

Woife ist offline Woife · seit
Woife ist offline Woife
Ehemaliges Mitglied


Neuer Beitrag 20.05.2016 18:13
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@Nitrider
Der technische Teil ist sehr interessant, da kann ich dir folgen und ich denke da liegst du richtig.

@Nitrider, Horsehide & co KG
Beim philosophischen Teil kann ich persönlich nicht so recht folgen. Ich sehe eine BO oder eine FB nicht als Chopper. Für mich ist meine FB ein Motorrad mit einer faszinierenden Optik und einem Motor der mir richtig taugt. Ich lieb es mich drauf zu flätzen, meine Haxen auf die Trittbretter zu stellen und mir auf diese Art den Wind um die Nase blasen zu lassen!  
Wenn mich jemand fragen sollte was das denn nun ist: ein Chopper oder ein Tourer oder Cruiser oder ect. dann wüsste ich keine Antwort ... ist mir auch wurscht. Is mir auch wurscht ob mich jemand wg. 200er Reifen als Depp sieht oder als kein "echter" Harleyfahrer weils nicht mal eine Evo ist ( von noch richtigererer Harley also mindestens Shovel mit Starrrahmen ganz zu schweigen) oder als "neue Käuferschicht" oder wasweisich. Nach dreißig Jahren Moppedfahren kenn ich diese oder ähnliche Grundsatzdikussionen zu genüge. Bei Guzzi ging die Welt unter als der runde Motor vom eckigen abgelöst wurde usw. Ich kanns echt nimmer hören! Spießer ... Chauvis ... Rebellen ... echte Harleyfahrer ... unechte Harleyfahrer ... ect. pp.

wir sehn auf der Strasse Augenzwinkern       

Harald HH ist offline Harald HH · 77 Posts seit 29.10.2015
fährt: Low Rider Bj 15
Harald HH ist offline Harald HH
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77 Posts seit 29.10.2015
fährt: Low Rider Bj 15
Neuer Beitrag 20.05.2016 19:10
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Meine Biker karriere begann 59 mit einer NSU dan BSA , Matchless endlich 79 kaufte ich eine Harley S-Glide also eine late Shovel,in dem kleinen Kreis der HD Fahrer gab es sofort was zu meckern, das Ding hatte eine Transistorzündung ging garnicht
Also wurde rückgerüstet,Kontakte, Fliegewichte  usw, nun war man wieder etwas anerkannt aber die richtigen Nostalgiker fuhren ohne Starter nur mit Kicker und Magnetzündung.
2 jahre später durfte ich auch mitmeckern die ersten EVOs erschienen mit elektr. Zündung und das allerschlimste war mit Zahnriemen alle waren überzeugt der hielt keine 200km ohne zu reissen oder zu überdehnen,(was natürlich nicht geschah)
das war nun wirklich keine richtige Harley.
Habe mich kurz danach aus dem Nostalgie Nebel befreit, fahre heute eine Low Rider 103 und bin zufrieden.
Resumee: Die alte Shovel aus der Zeit AMF war gelinde gesagt "Scheisse" Qualität unter aller Sau,brauch kein Moped mehr bei dem das Kettenfett bis an die Fender spritzt,eine Trockenkupplung die immer verölt war (79 hatten Trockenkupplung)
ein Motor  der spätestens nach 60000km ausgeleiert war.
Aber wer mit diesen alten Dingern happy ist,OK
Ein Motorrad ist ein Motorrad und keine Ikone
Fahre jetzt 55 Jahre Motorrad ( mit kurzen Unterbrechungen)und bin leidenschaftlicher Schrauber mit kleiner Hobbywerkstatt (Drehbank, Fräse usw) beruflich kam ich aus dem Motorenbau (MAN)

                                Harald     /     Hamburg

Wobbi ist offline Wobbi · 44 Posts seit 19.05.2016
fährt: 883 Bobber / 883 CO
Wobbi ist offline Wobbi
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44 Posts seit 19.05.2016
fährt: 883 Bobber / 883 CO
Neuer Beitrag 20.05.2016 19:20
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Wenn man Leute fragt (nicht-Harleyfahrer), was die mit Harley verbinden, kommt neben Mythos und Optik, häufig auch der Klang. Und gerade da setzen die modernen Bestimmungen Harley ziemlich zu, finde ich.
Wenn ich den Klang und die Laufkultur der neuen Motoren mit meinen über 20 Jahre alten vergleiche, hören sich die modernen Motoren mehr und mehr wie ein Japaner an, bzw. beide Seiten haben sich stark einander genähert. Kommt dann noch in Teilen die Optik hinzu, wird´s auch da teilweise eng, weil´s da doch teils nett anzuschauende Alternativen gibt.
Klar ist das ne rein subjektive Empfindung und ihr könnt mich dafür ruhig steinigen!^^

Und was die teilweise utopischen Preise der Klamotten angeht....auweia! großes Grinsen

 

Horsehide ist offline Horsehide · seit
Horsehide ist offline Horsehide
Ehemaliges Mitglied


Neuer Beitrag 20.05.2016 20:22
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 Zitat: Handelsblatt. "Die Herausforderung wird sein, erschwingliche Maschinen anzubieten, die auch aussehen und sich anhören wie eine Harley."

So anhören und so aussehen wie eine Harley. Nur äusserlich natürlich. Made in India?  Vorher war ja laut den neuesten Verlautbarungen der Marktstrategen die Harley so eine Art "Rassen Bike". Käuferschicht mindestens 47 Jahre und Weiß. Ähh was. Weiß ! Ein Weißer Biker. Klar muß da noch was aus dem Hut gezaubert werden. Emission und Bio ist ja noch nicht Schlagkräftig genug. Diese Marketing Leute sind sich in ihrer grenzenlosen Profit Gier auch für nicht´s zu Schade. Der Frauen Anteil muß erhöht werden. Das ist doch Okay. Aber warum wird jetzt in den Erklärungen die ehemals angebliche  "Weiße Käuferschicht" hervorgehoben. Ich verstehe deren Konzept nicht mehr so richtig. Dachte in den USA sind Drogen verboten. Klar darf jeder Harley fahren. Wenn es nach mir ginge müsste er sogar. Wird jetzt der ehemalige Harley Freund diskriminiert weil er weißer Hautfarbe war ? Oder der neuen "Käuferschicht" nicht mehr zuzurechnen ist. 

Ich glaube ich eröffne hier auch mal einen Thread. Thema: Wie kratze ich das Harley - Davidson Logo runter ohne den Lack zu beschädigen. großes Grinsen
Wir werden die nächsten Jahre ja die "Neue Käuferschicht" noch zu Gesicht bekommen mit ihren billigen "Desi Harley´s". Wahrscheinlich mit "Fair Trade" Aufkleber. Zu hoch gegriffen ? Eher zu tief gestapelt glaube ich. 110ner zu teuer. "Desi rules" in Future Friends. Mal nachdenken. 

Gruß
Michael
 

niterider ist offline niterider · seit
niterider ist offline niterider
Ehemaliges Mitglied


Neuer Beitrag 20.05.2016 20:38
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Horsehide, wo Du schon Indien erwähnst:

Die Alternative wäre eine Produktpolitik wie Royal Enfield

In Indien gibt es weiter die klassische Royal Enfield mit Gusseisenzylinder , Primärkette und separatem Getriebe, wie wir sie seit 1950 kennen. Für die Märkte, wo die Ökonazis das Sagen haben, gibt es einen eigenen Motor mit angegossenem Getriebe, Modernem Alukühlrippendesign und geregeltem Kat mit Motorsteuergerät. Wer sagt uns denn, dass Harley den 110er Motor nicht weiter anbietet und ihn nur in Californien und der EU vom Markt nimmt und dort den politisch korrekten 107 er anbietet?

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