Mal blöd gefragt...(vielleicht erschließt sich auch nur mir der Sinn nicht)...warum möchte man sich den Kupplungsvorgang sparen?
Um wirklich "schonend" also drehmomentfrei den nächst höheren oder tieferen Gang einzulegen bedarf es das exakte "Treffen" der Drehzal, damit es nahtlos flutscht.
I.d.R. steht jedoch der Bedarf nach einem Schaltvorgang (Beschleunigen oder Verzögern) in direkt konträrer Korrelation mit der Drehzahl.
Soll heißen: Wenn ich z.B. beschleunige und ohne zu Kuppeln den nächsten Gang einlegen möchte, muss ich Gas wegnehmen und warten, bis ich lastfrei den nächsten Gang einschieben kann.
Und damit ich mich nicht zum Knecht der geschwindigkeitsbezogenen Drehzahl machen muss, hilft mir die Kupplung.
Im Raley-Berieb hämmert man also entweder die Gänge mit Gewalt rein oder lässt Halbgas (Zwischengas) stehen und lupft mit schnellem Kuppeln die nächste Fahrstufe rein.
Die Philosophie, Kupplungsverschleiß auf diese Weise zu minimieren, amortisiert jedoch wahrscheinlich nicht die Getriebeabnutzung. Klar, der Gang lässt sich auch ohne Kuppeln reinsteppen aber damit das wirklich verschleißfrei funktioniert, muss man schon sehr genau treffen...sieht im Fahrstil aber komisch aus, wenn man vor einer Kurve 10 min. die richtige Drehzahl sucht/abwarten muss.
Also ich für meinen Teil sehe im nicht-kuppeln keinen wirklichen Gewinn.
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Gruß Daniel
Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Jacktar am 27.06.2016 08:51.