Generell denke ich nicht, dass die Achse in Mitleidenschaft gezogen wurde. Die wird vor dem Einbau eingefettet und hat weniger Kontakt zu Wasser und Sauerstoff als die "Flanke" des Lagers.
Ich denke, auch wenn man einen Bauteilwechsel in Betracht zieht, ist es fraglich, ob das neue besser sein wird? Nachdem ich die betroffene Stelle nachgebessert und anschließend konserviert habe, ist das Thema (an dieser Stelle zumindest) erstmal durch.
Es ist ja weithin bekannt, dass die Materialien bei Harley (verhaut mich jetzt bitte nicht) nun mal im besten Fall grober Landmaschinen Standard sind. Andere Hersteller (solche die eurpäischen Qualitätsansprüchen genügen müssen) geben sich Mühe, Werkstoffe zu verwenden, die von sich aus bereits korrosionsträge sind und behandeln diese sogar noch.
Bei Harley wird der Baustahl (verzeiht mir die leicht spöttische Formulierung) einmal kurz in Farbe getaucht oder mager beschichtet. Von dem berühmten unbehandelten Alu will ich gar nicht erst anfangen. ^^
Wenn ich mir z.B. diverse schwarz gepulverte Primärabdeckungen im Bereich Übergang Motorgehäuse anschaue, finde ich da i.d.R. rel. früh die ersten Anzeichen von Unterrostung, die dann später im Abplatzen der Beschichtung enden (können).
Hinzu kommt, dass Harleys Beschichtung extrem anfällig ist. Beim entfernen von Chitin Resten ein wenig zu fest mit dem Mikrofasertuch gewischt und schon kann man mit Feinpolitur die Polierkratzer wieder rausarbeiten.
Ich finde dbzgl. z.B. das Dashboard oder den Beltguard der Slim besonders schlimm.
Die Alternative wäre: Mehr Plastik verbauen...aber da nehme ich das gelegentliche Nacharbeiten lieber in Kauf.
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Gruß Daniel
Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Jacktar am 05.09.2016 14:32.