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Zitat von Smokeybear
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Zitat von sticki1
Ich bin der Meinung dass Indian zukunftsfähig ist.
problem jedoch ist die Händlerschaft .
Victory wurde oft als Nebengeschäft in Autohäusern oder japanischen Motorradhändler vertrieben.Ohne Flair sozusagen.
Und Indian hat aktull das Gleiche Problem
Will ein Herstelle ein Image aufbaun wie Harley,dann benötigt man autarke Händler und Läden,die einen gewissen Flair vermitteln.
Und da hat Polaris in Bezug auf seine Händler noch viel arbeit vor sich.
Ich wünsch ihnen dass sich den Grat schaffen, da sie meiner Meinung nach Indian neu und interessant auferlebt haben lassen.
Das ist sicher nicht von der Hand zu weisen!
ABER:
Welcher Händler würde - angesichts zu erwartender (relativ niedriger) Verkaufszahlen - einen eigenen Betrieb aufbauen oder - minimal - einen separaten Show-Room bauen wollen?
Selbst in den USA - wo es noch am ehesten funktionieren könnte - gäbe es nur eine begrenzte Händlerschaft, die bereit und in der Lage wäre, ein entsprechendes Invest zu tätigen.
Außerhalb der USA halte ich das - auf absehbare Zeit - für absolut unrealistisch.
Einige Jahre später - wenn Indian seine Palette deutlich verbreitert hat, sich auch hier am Markt etabliert hat und entsprechend gut verkauft - mag man darüber nochmals neu nachdenken.
NUR:
Polaris hat jetzt bei Victory gezeigt, dass es auch "schnell" wieder mit dem Zauber vorbei sein kann. Das dürfte manch einen Indian-Dealer zusätzlich davon abhalten, für einen Indian-Händlerschaft exorbitant viel Geld in die Hand zu nehmen (und womöglich ein paar Jahre später mit leeren Händen dazustehen)
Nun ja.
Hier könnte Polaris quasi subventionierte Verkäufsräume anbieten. Also der Mutterkonzern mietet die Läden an / beteiligt sich an der Miete und liefert die Erstausrüstung.
Und die Händler, die sich in den Buden einmieten, müssen (vorerst über einen bestimmten Zeitraum) nur entsprechend der Verkaufszahlen Miete zahlen.
Man kann das schon so hinbekommen, dass die Händler dabei auch nicht einschlafen, sondern dass sie trotzdem Leistung bringen.
Das wäre für Polaris zwar erst einmal ein ziemlicher Kostenfaktor, aber sticki hat recht:
Die Moppeds lassen sich nur über Flair, Image, Feeling verkaufen. Macht Harley ja nicht anders. Niemand kauft so eine Kiste, weil sie so toll fährt und bremst.
Und bei Harley ist es auch so, dass (fast) jeder Händler irgendwie besonders ist. Anders als die Händler anderer Marken.
Man kommt in den Laden, und es herrscht eine gewisse Athmosphäre, die auf das gesamte "Kult-Marketing" abgestimmt ist.
Wenn neben der 25.000€ Indian haufenweise 7.000€ Suzukis oder irgendwelche Roller oder gar Autos im Glaspalast auf blankpolierten Fliesen stehen, kommt kein Feeling auf. Das ist nix Besonderes.
Ansonsten: Schade, dass Victory eingestampft wird. Kommt reichlich unerwartet. Zumal Victory ja zumindest in den USA wirklich aktiv war, bei vielen großen Events und sogar Rennen (wie Pikes Peak) dabei war.
Dass man den Laden einfach dicht macht, damit hätte ich nicht gerechnet.
Eher mit einer Neu-Positionierung in Richtung Sportlichkeit / Nakedbikes, etc.
Meiner Meinung nach hat Victory auch Einfluss auf HDs Modellpalette gehabt. Ich glaube nicht, dass es Modell wie die LRS gekommen wäre, wenn es Victory nicht gegeben hätte.
Es bleibt spannend, was sich bei Indian in den nächsten Jahren tun wird.
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Iron_Flo am 12.01.2017 01:05.