Das mag ja sein, aber - sorry - ist nach meinem Verständnis keine "vernünftige" Lösung.
Hintergrund:
Ich habe vor einigen Jahren eine Bremssattel-Anlage mechanisch berechnet. Zu den Berechnungen gehörten die gesamten auftretenden Kräfte innerhalb der Anlage (Scheibenbremse, Bremssattel, Bremsbeläge, Adapterplatten) aber auch die Kräfte innerhalb der Verschraubungen.
In dem Fall waren es zwei M10 Schrauben mit Steigung 1,5.
Es wurden unter anderem berechnet: Spannungsquerschnitt, Nachgiebigkeit, Streckgrenzen, Querkraft, Reibwerte an den Trennfugen der Gewinde, Klemmkraft, Vorspannungskraft, Kräfteverhältnis, Zugspannung, Torsionsspannung, usw. usw.
Nur im Bereich der Verschraubung wurden fast 30 Eigenschaften der Schrauben/Gewinde berechnet.
In diesem Zusammenhang muss gesagt werden, dass bei der berechneten Bremsanlage die Verschraubung senkrecht zu den auftretenden Kräften angebracht waren (Querkräfte) und sich daher die Kraft nicht unmittelbar - wie hier - auf die Gewinde als Längskräfte ausüben.
Das halte ich doch für sehr fraglich.
Und wir sprechen bei Vollbremsungen mit einem derartigen Mopäd über Kräfte in der Bremsanlage in Größenordnungen von 9.000 - 11.000 N. Das muss man sich mal "auf der Zunge zergehen lassen".
Das würde ich keinem Gewinde wie hier direkt als Zugkraft auf Dauer zumuten.
Aber OK, muss jeder selber wissen, was er an seinem Mopäd anbaut .... und ich wundere mich gleichzeitig, dass es TÜV-Prüfer gibt, die so etwas abnehmen.
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