Als ob das heute noch was besonderes wäre, eine Harley zu fahren. Die Gurken stehen nun wirklich an jeder Ecke rum. Und dieses "das geht ja gar nicht"-Krakele der Ewiggestrigen, die ihre Ignoranz mit Stil verwechseln, nervt mich genauso wie die Marketing-Opfer, die meinen,mit dem Erwerb des Namens Harley auf dem Tank eines Motorrades ein Stück Lebensqualität erworben zu haben. Das Motorrad macht die Lebensqualität, das Fahrgefühl macht den Spaß, nicht der Kauf eines in Megamassen verbreiteten Markennamens.
Den Erwerb einer Victory würde ich von dem Fahrerlebnis abhängig machen. Kommen "good Vibrations" rüber, schiebt sie schön von unten? Wenn ja, dann würde ich noch die dicke Thunderbird Probefahren und mir die gleichen Fragen stellen. Und sollte der Funke zünden, dann würde ich keine Sekunde zögern und zuschlagen.
Wenn vor hundert Jahren alle gezögert hätten, eine damals unbekannte Harley zu kaufen, würde es die Karren heute nicht mehr geben. Und Harley einige Designkrücken, da sind einige Karren schwer grenzwertig, von manchen verschlimmbesserten Umbauten mal ganz abgesehen. Gegen eine skurile Fat Bob mit ihrer flachen Front und dem langen Heck ist eine Victory Hammer eine absolut harmonische Erscheinung.