Am dritten Tag hatten wir es endlich geschafft, wir sind pünktlich aus den Federn gekommen, Zelt war schnell zusammengepackt, Gepäckrollen gestopft und gerollt, nur das Packen auf dem Moped wollte noch nicht so schnell gehen, wie ich es mir vorgestellt habe. Im Laufe des Tages lockerte sich das Gepäck immer wieder etwas, so dass ich ständig die Ratschengurte nachspannen musste und die beiden Enden der unteren Rolle immer mehr Richtung Koffer hingen. Gut das ich die Kofferdeckel mit Folie beklebt hatte, um Kratzer zu vermeiden.
Um neun Uhr kamen wir vom Platz runter, fuhren zum Bäcker und gönnten uns die ersten Croissants mit Cafe in der Sonne und starteten weiter auf der N5 Richtung Genf. Über Les Rousses, La Cure, Gex fuhren wir Landstraße immer an der Schweizer Grenze entlang Richtung Annecy. Ab La Cure geht die N5 in die D 1005 über. Die Strecke geht über die Berge und man hat später, wenn nach Gex herunter fährt, einen tollen Blick auf den Genfer See. Da so viele neue und schöne Eindrücke auf uns einprasselten, vergaßen wir, Bilder zu machen, so dass ich Euch nur empfehlen kann, diese Strecke selber einmal unter die Räder zu nehmen.
Ab Gex ging es weiter über die D 984c , die D 984 und später über diverse Kleinstraßen weiter nach Annecy. Hier beschlossen wir wieder, Autobahn ( A41) zu fahren, um zumindest an Grenoble vorbei zu kommen
Kurz vor der Autobahn hatten wir noch eine Pause eingelegt, um zu essen und vor allem um Wasser zu trinken. Im Infoblatt des Ironbutt hatte ich gelesen, dass Tank- und Ratspausen möglichst getrennt werden sollten, um sozusagen eine Pause mehr zu haben. Das versuchten wir auch immer einzuhalten, was bei der Reichweite der SG sowieso angebracht ist
Grenoble stellte sich schnell als volle und nicht so schöne Stadt heraus, so dass wir versuchten, so schnell wie möglich hindurch zu kommen und die N85 (Rue de Napoleon) zu erreichen. Die Strecke ist den Fahrradfahren vielleicht ein Begriff, sie war dieses Jahr Teil der Tour de France.
In dem kleinen Ort Laffrey machten wir erneut eine Pause, um dann auf der N85 weiter Richtung Gap zu fahren.
Wieder eine beeindruckende Strecke, mit vielen Serpentinen und schöner Landschaft. In Gap kauften wir unser Abendbrot ein und fuhren dann weiter in Richtung Süden. Das erste Stück ist noch N85, dann geht es über in eine Autobahn, die A51.
Ursprünglich hatten wir vor, zwischendurch noch ein nettes Plätzen für ein Sonnenbad zu suchen, jedoch führt die ganze Strecke durch ein Tal, welches landwirtschaftlich bebaut ist. Es wollte mit dem Sonnenbad nicht klappen und so bretterten wir leicht genervt bis Chateau Amoux Saint Auban durch und folgen hier wieder der N85 bis nach Digne.les.Bains. Es war schon nach acht Uhr, als wir dort ankamen. Zeltplatz gesucht und gefunden. Wir wollten den Tag einfach beenden und schlafen. Der letzte Teil der Strecke ab Gap hatte uns genervt. Die Lektion für den Tag kam jedoch noch