Im spanischen Fernsehen war zu erkennen, dass das Wetter an der Küste eher wechselhaft war. Vor allem sollt es immer wieder zu Gewittern kommen. Diese Aussicht bestärkte uns in der Planung, von der Küste fern zu bleiben und im Landesinneren unseren Weg in Richtung Süden zu suchen. So fuhren wir am nächsten Morgen die C 14 bis Bassella und bogen ab auf die C 26 nach Solsona, ein kleiner Ort mit einem Schloss auf einer Anhöhe, welches wir uns anschauten und die Aussicht auf die Ebene genossen.
Dann fuhren wie weiter über die LV 3005, LV 3113 und L 313a Richtung Tàrrega. Ab hier benutzen wir wieder mal die Autobahn bis Fraga, wo wir unsere nächste Rast machten. Meine Freundin ist Spanierin, so dass Kommunikation nicht das Problem war.
Eine unserer Lieblingsstrategien ist es, Einheimische zu fragen, wo sie essen gehen würden. In der Regel bekommen wir dann gute Tipps, meist günstig und qualitativ super Küche. So also auch hier. Die beiden Spanier, die wir ansprachen, fragten zurück, ob wir gut essen wollten und auf unsere positive Antwort sagten sie nur, wir sollten ihnen folgen. Sie führten uns in ein gehobenes Restaurant. Das hatten wir nicht erwartet. Trotzdem ließen wir uns auf den Tipp ein und wurden nicht enttäuscht. Selbst mit dem Preis von knapp 30 Euro für uns beide für ein Menue des Tages incl. Getränke und Cafe solo war der Tipp richtig gut.
Anschließend führen wir die N 211 entlang. Die Straße führt durch eine interessante Landschaft. Neben vielen Stauseen, an der sich die Straße entlang schlängelte war die Landschaft eher trocken und mit Felsen übersäht. Nur ein kleiner Rand direkt am Wasser blieb grün und war nicht von der Sonne verbrannt.
Die Kraft der Sonne machte sich auch beim Fahren bemerkbar, ich fuhr in der Zwischenzeit nur noch in Jeans und Hemd und das Hemd auch nur, um die Haut vor der Sonne zu schützen. In Caspe machten wir von daher einen Zwischenstop um etwas zu trinken und im Schatten zu verweilen. Caspe ist ein kleiner verwinkelter Ort, wie so oft auf einer Anhöhe gelegen, also eine richtige Herausforderung für die SG.
Wir folgten der N 211 weiter bis Calanda und bogen hier auf die A 226 ab. Der Tag neigte sich schon langsam dem Ende zu, so dass wir uns in Castellote nach einem Campingplatz umschauten. Dieser war außerhalb des Ortes. Wir mussten noch ein kleines Stück weiter fahren und kamen an einen Stausee wo der Wegweiser uns über die Staumauer führte. Dahinter am Hang befand sich der Campingplatz. Im ersten Moment machte der Platz nicht den Eindruck, dass er benutzt wurde. Erst beim zweiten hinsehen fanden wir versteckte Hinweise, wo wir uns melden konnten, um uns anzumelden. Am Horizont zogen gleichzeitig dunkle und bedrohliche Wolken auf
, so dass wir keine Chance sahen, weiter zu fahren. Am Ende stellte der Platz sich als sauberer netter Platz heraus und war mit 15 Euro recht günstig.
Wir hatten ca. 320 km als Tagesstrecke zurückgelegt und stiegen nach dem Essen und ein paar Telefonaten zufrieden in unsere Schlafsäcke.
Bilder folgen, irgendwas klappt heute net mit dem hochladen
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von el666 am 08.09.2010 16:21.