Während unserer Zeit in Nerja haben wir uns nur zwei Mal aufs Moped gesetzt, einmal um eine Tour nach Malaga zu machen und einmal für eine Tour mit Freunden nach Comares. Treffpunkt war hierzu eine Tanke an der Autobahnausfahrt von Vélez-Málaga. Als alle zusammen waren, standen wir umstellt von BMWs GS, KTMs und Hondas Hochbeinern. Die Tour versprach spannend zu werden.
Wir fuhren ein kurzes Stück über die A-356 um dann auf eine Nebenstrecke zu gegen, die durch kleine Dörfer immer höher ins Hinterland führte bis man am Ende in Comares landet. Dieser Ort liegt auf einem größeren Hügel, als norddeutscher Flachländer würde ich ich schon fast sagen „Berg“ mit einem schönen Platz an einem Steilhang, der einen tollen Blick auf die Landschaft zulässt. Mit unseren Bikes hatten wir den Platz schnell zugeparkt und pflanzten uns in eine Bar, wo es Getränke und Tapas für alle gab.
Auf der Rückfahrt fuhren wir eine andere Strecke, die uns erst einmal weiter ins Landesinnere führte. Anfangs konnte ich noch die Rücklichter der Jungs vor mir sehen, doch das änderte sich bald, und wir fuhren einsam durch die Dunkelheit.
Wenig Federweg und Schräglage machen sich irgendwann bemerkbar, vor allem, wenn man auf den Nebenstrecken unterwegs ist. Doch wie es sich in jeder guten Gruppe gehört, wenn abgebogen wird, trifft sich alles wieder und so war es auch hier, alle warteten auf uns und es gabt keine blöden Sprüche.
Wir waren in der Zwischenzeit in Riogordo und fuhren, da es schon spät wurde, auf der A-356 zurück Richtung Vélez-Malaga. Auf halber Strecke machten wir noch einmal Stop an einem Restaurant an einem Stausee, der leider durch die Dunkelheit nicht mehr zu sehen war. Wieder gab es Getränke und Tapas für alle und gegen Mitternacht ( für Spanier ist das, glaube ich, eine ganz normale Tageszeit
) brachen wir dann alle auf um wieder nach Hause zu fahren. Insgesamt waren wir ca. 130 km gefahren.