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Alle VRSC: Meine V-Rod und ihr Werdegang

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Alle VRSC: Meine V-Rod und ihr Werdegang

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Neuer Beitrag 28.05.2021 07:44
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2013

die Versuche mit der Chromoptik waren sehr erfolgreich. Es wird eine Grundierung auf dem polierten Bauteil gemacht und dann in einer Unterdruckkammer bei ca 70-80 Grad ein 99% reines Alu aufgedampft.
Das Alu wird natürlich höher erhitzt. Danach kommt alles unter eine Klarlackabdeckung und man kann es optisch kaum von echtem Chrom unterscheiden.
Ich hab mir die Felgen , die Schwinge, die Gabelrohre und was sonst noch geputzt werden müsste beschichten lassen. Sieht hammer aus.

In dem Jahr fand dann auch wieder ein Treffen  für V-ROD Fahrer in Manebach statt. Ich schieb das mal zur Erklärung ein. Treffen gab es vom Milwaukee auch vorher schon. Nur gab es irgendwann Zoff und man trennte sich. Ein neues Forum entstand und setzte die Tradition fort.
Durch Zufall kam ich mit dem Forumsbetreiber in Kontakt undmittlerweile ist da sehr viel passiert. Ich bin dort als Admin unterwegs und das kommt halt durch die ganze Bastelei am Bike und die vielen Fragen die dabei entstehen. Helfersyndrom hat man mir oft unterstellt. Ja, und?
Bei dem Treffen war natürlich die Beschichtung auch ein Thema und jemand fragte, ob er das auch haben könnte. Ich hatte viel vor und sagte ja.
Schließlich war schon schwarzer Chrom und eine breitere Felge hinten in Planung.

Also verkaufte ich und besorgte mir geschlitzte Felgen. Hinten auf 9 Zoll und mit nem 260er versehen. Schwinge verbreitert und einem neuen Farbkonzept.
In den Klarlack kommt dazu eine Farbe die den Effekt erzielen soll. Ich hatte Muster, aber so recht wollte das nicht gelingen. Der erste Versuch endete in einem etwas zu braunen Ton, der zweite in einem leichten Lilaschimmer.
Hab dann viel mit der Rahmenfarbe gespielt. Hab aber einen Lack benutzt der sich wie eine Wurstpelle abziehen lässt. Naja, ihr kennt Wurstpellen, so ganz einfach ist dann manchmal nicht. So wurde der Rahmen mal metallic silber, mal in einem knalligem Gold und auch ein anthraziht kam nach einem matten schwarz. Reste davon finden sich heute noch in versteckten Ecken.

Und sie bekam neue Dämpfer. Hagon classic II. Leider haben die oben und unten schwarze Bauteile verwendet und ich fummel da heute noch dran rum. Aber Fahrtechnisch sind sie um einiges besser als die originalen. Im Solobetrieb. Und n dem bin ich ja unterwegs. Mit der Abstimmung der vorderen Gabel ist das Bike wendig und flink zu fahren, lenkt sehr leicht ein und ist stramm unterwegs. Sie kann auf jeden Fall mehr als ich ihr abverlange. Hinten ist die größere Bremse der neuen Modelle verbaut. Größere Scheibe und der Brembosattel. Damit tut sich nun etwas mehr als mit der Serienbremse.
Zufrieden bin ich immer noch nicht. Aber, auf dem Treffen kam ein Tipp. Die Vorverlegten sind am Anfang ohne Buchsen ausgeliefert worden. Ich fragte auf der Messe nach und das wurde bestätigt. 2 Wochen später kam ein Umlenkhebel mit Teflonbuchse. Wieder eine leichte Verbesserung.

Da die vorderen Distanzbuchsen beim Chromer verschollen gegangen waren, dreht ich mir neue Buchsen. Achtet mal im Bild auf die Dinger in der Felge. Ich hatte die aus einem Aluklotz gefertigt. Die Späne passten geradeso in einen Ikea Einkaufsbeutel.
Und ich konnte endlich das Tachogehäuse etwas flacher anbringen.
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Neuer Beitrag 29.05.2021 08:58
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2014
eigentlich schraube ich nur an kleinen oder an optischen Dingen herum. Die Technik soll gefälligst funktionieren. Aber wie so oft, ist der Plan nicht immer die Realität.
Die Felge mit dem 240er ist also Geschichte. Der 260er auf 9 Zoll soll in das schmale Heck. Und der Riemen bleibt auch in der Breite erhalten.
Ein Vorhaben das sich nicht mit jedem Anbieter umsetzen lässt. Ich hatte aber gerade einen Umbau auf einen 280er für einen Kumpel gemacht, und nun wollte ich es wissen.

Vergessen zu schreiben hatte ich den Umstand mit der schlechten Wirkung der Serienbremse. Irgendein Unwissender hatte die 7,5 Zoll Felge aussermittig verschraubt. Also die Buchsen nicht richtig angepasst.
Kleiner Nebeneffekt, der Bremssattel saß nicht mittig über der Scheibe. Hab ich erst bemerkt als ich neue Beläge rein gesteckt und das Rad damit blockierte.
Ein Customizer den ich um Rat fragte wollte mir den Bremssattelhalter schmaler fräsen.
Vielen Dank auch für diesen fachmännischen Tipp.
Ich hab ausgemessen, gerechnet und mit der Anpassung von Buchsen auf meiner Drehbank war das schnell behoben und das Bike kippte nun auch nicht mehr zur rechten Seite wenn man den Lenker locker hielt.
Im Forum kamen Antworten wie: muss kippen, der Auspuff hängt einseitig und wiegt ordentlich. Das war natürlich nicht die Ursache.

Mit der 9 Zoll Felge brauchte ich mir keine Sorgen machen. Der komplette Satz von R&R wurde einfach nur eingebaut und passte. Und das Bike fährt sich anders.
Kein Gewackel mehr am äußeren Rand in Schräglage. Alles etwas runder und geschmeidiger.

Über einige versuche mit Ganganzeigen bin ich schlussendlich in Holland gelandet. Ein System das in den Kabelbaum integriert wird und dort die Daten abgreift. Alles Andere mit Reedkontakten am Schalthebel was ich probiert hatte, war nicht zuverlässig.
Leider passte das aber nicht in das Tachogehäuse und ich musste wieder basteln. Hier noch zusätzlich mit analogen Uhren.

Im Heck wollte ich das Kennzeichen komplett integrieren. Lampe konnte raus, weil jetzt die 3.1 Kellermänner die Aufgabe übernahmen. Ich ließ eine Platte in den Unterfender schweißen. Zu dumm, das das am Ende mehr als die vorgegebenen 30° geneigt war.
Aber ich fuhr erstmal so mit rum.
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Neuer Beitrag 30.05.2021 08:00
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2015

das Jahr fing nicht ganz harmlos an. Ich hatte 2013 auf Grund der nicht so dollen Bremsperformance entschieden die alten Bremssättel nun auch vorne auszutauschen.
Dabei hab ich mich nach längerer Suche für die JAYBRAKE J-SIX CALIPER ULTRA mit je 3 Bremskolben entschieden.
Alle vorherigen Versuche etwas mit Belägen verbessern zu können waren kaum von spürbarem Erfolg gekrönt. Hinten ist ja schon die Brembozange aus einer 2009er drin und die Bremsscheibe wuchs damit auch um 2mm auf 300mm.

Die Haltung vom Fuß auf der Raste und der Winkel zum Hebel bringt mir aber für hinten viel zu wenig Gefühl und Rückmeldung.
Ich schick es mal vorweg. Vorsicht bei solchen Eingriffen. Ich bin dann auf dem Weg zum Treffen in Manebach in eine kritische Situation gekommen und hab dabei vorne überbremst. Das Vorderrad stand und ich lag mit dem Fuß unter der Auspuffanlage.
Bremshebel und Raste lagen abgeknickt neben dem Moped.
Es waren Sekundenbruchteile im Bereich um 25 kmh und ein ABS wäre auch nur evtl. hilfreich gewesen, aber mit der alten Bremse wäre ich im Heck des PKW oder im Gegenverkehr gelandet. Bin dann noch die restlichen 30km zum Treffen gefahren. Aber von dort kam das Moped auf einem Anhänger zurück. Auch wieder dank der tollen Hilfe aus dem Forum.

Ich hatte den Herbst genutzt und mir verrückte Dinge ausgedacht. Fraktale war das Thema. Dabei lässt man einen Rechner sich wiederholende Muster berechnen.
Ich hatte einiges ausprobiert und bin schließlich bei etwas gelandet, das wie Alien Eingeweide aussah.
Und da das etwas schwul geratene Lila am Bike wieder verschwinden sollte, ließ ich mir das Gebilde auf Folie drucken und das Bike wurde foliert. Dazu das Oberrohr am Rahmen in anthrazit gelackt und selbst angefertigte Rahmenabdeckungen mit Lufteinlässen vorn montiert.
Jetzt startet das Frühjahr und ich kann meinen rechten Fuß kaum bewegen. Im März soll operiert werden.

Dazu einen Highsider LED Scheinwerfer mit echter Zulassung in der EU. Allerdings mit kleinem Durchmesser. Daher zersägte ich den Halter, machte ihn schmaler und schweißte ihn wieder zusammen damit das stimmig wirkt. Noch mal einen Satz neuer Spiegel, nun nach unten montiert, und endlich einen 1 1/2 Zoll Lenker der wirklich auf mich zugeschnitten gefertigt wurde. Der 1 Zoll gefiel mir nie. Wirkt an dem Bike einfach zu spackelig. Neue Ganzmetallgriffe und ein innen liegender Gaszug vervollständigten den Umbau.

Im Mai fingen körperliche Probleme an, die sich bis Heilig Abend fort setzten. Am letzten Oktobertag bin ich noch mal eine Runde gefahren. Denn es hätte böse enden können. Am nächsten Tag wurde ich in Mund und Hals von einem Karzinom befreit.
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Neuer Beitrag 31.05.2021 07:56
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2016-2018

knock out. Bei einem Probesitzen musste ich mit der linken Hand den rechten Arm auf den Lenker legen.
Laut der Ärzte werde ich 2 Jahre brauchen bis ich wieder auf einem Motorrad sitzen und fahren kann. Hals, Schulter und der rechte Oberarm tun nicht mehr was sie sollen.
Das Bike bleibt also in der Garage. Aber nicht mein Ehrgeiz. In der Reha bekam ich Besuch durch einen mittlerweile sehr guten Freund aus dem Forum.
Ich hatte Pläne und er bestätigte mich darin. Ich will ein Jahr nach der ersten OP wieder auf einem Bike sitzen. Und nicht nur das. Auch ein lang ersehnter Traum soll erfüllt werden. Mir ist egal was der Doktor meint.
Das Motto Ride the Road to the Horizon. Ich trainierte ab jetzt so viel wie möglich und Anfang Oktober ging es zusammen mit 4 Freunden nach Los Angeles.
Es sollte ein 9 Tage währender Traum auf einer Chieftain Road Master von Indian werden. 2200km nur Motorradfahren und Fleisch essen.

Hier geht es aber um die Rod und daher brech ich die Schwärmerei mal ab.
Das Bike blieb auch in 2017 unverändert.

2018 war ich wieder einigermaßen gut drauf. Das Bike fand mit dem Alienmuster nicht so den Anklang und wurde nun mit einer strukturierten Folie in silbergrau bezogen. Irgendwie dicht an der Serie. Nur die Felgen und die Gabelrohre blieben in der Beschichtung. Neue Seitencover der SE Modelle wurden montiert und das zu flacher Kennzeichen wanderte jetzt an eine Kunststoff Attrappe die wie das Rücklicht aussieht. Das Licht übernimmt ein selbstleuchtendes Kennzeichen.

Der nächste Schock kam dann wieder sehr überraschend. In einer völlig unübersichtlichen Rechts vor Links Situation nahm mir ein PKW die Vorfahrt. Wieder ein Reißen an der Bremse und wieder lag ich auf der Seite. Dieses Mal die Linke. Die Aufnahme der Raste war am Rahmen eingebrochen. Das eine übliche Schwachstelle der Rod.
Jemand hatte den Unfall gesehen und half mir anschließend mit nem Schweißgerät. So schaffte ich die 100 km nach Hause gerade noch ohne Transporter.

Felgen können ja nicht so bleiben und die Chromoptik muss doch machbar sein. Leider ging das nicht in dem Laden bei dem ich bisher mehr als zufrieden war. Sie haben ihre Musteranlage stillgelegt und fertigen nun in großer Stückzahl für die Industrie. Privat geht da nichts mehr.

Verchromen ist in Deutschland nicht erlaubt aber jemand bot mir ebenfalls die Alubedampfung an.
Ich verschickte also meine Felgen im November ins Ruhrgebiet. Den Anbieter nenne ich aber nicht.
Der hatte es dann geschafft, mir im Juni meine Felgen in einem beklagenswertem Zustand zurück zu senden. Sahen aus wie von Swarovski. Überall im Klarlack hatten sich Bläschen gebildet. Er hatte 3 mal nachgebessert, aber nie die Versiegelung unter dem Alu angebracht. Da Alu aber eher ein Schaum denn ein massiver Werkstoff ist, gasen die Felgen aus wenn man sie mit mehr als 80 Grad belastet. Er hatte sie bei 200° Grad gepulvert und somit war klar, das er auch nicht Alu bedampft sondern nur poliert hatte. Obwohl ich darauf hingewiesen habe das nicht zu tun.
Der ganze Beschiss flog dann mit Gutachtern und einem Prozess in 2020 auf und ich erhielt mein Geld zurück.
In meinem kleinen Zusatzcockpit wurden die analogen Anzeigen gegen Digitale getauscht. Im 3 Sekundentakt läuft jetzt Lufttemperatur, Uhrzeit und Bordspannung durch. Durch ein Goldcap (ist ein Speicher) hält das die eingestellte Uhrzeit auch über Monate bei ausgeschalteter Zündung und das Instrument war günstiger als ein Batterietausch in der analogen Uhr.
Aus China ist ein neuer LED Brenner drin. Tipp? Lasst es. Das Licht ist nicht so überragend wie erwartet und es sind keine Prüfnummern drauf. Nur E9 ist Unfug.
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Neuer Beitrag 01.06.2021 07:38
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2019

Die Felgen mussten erst einmal zum Lacker um sie zu schützen. Den ganzen Scheiß also mühevoll runter und die Felgen von Hand poliert. Dann einen FlipFlop Lack drauf der bei Sonne einen geilen Schimmer spiegelte. Aber glücklich war ich nicht.

Es fing schon kurz nach dem Ölwechsel an. Die Schaltung zickte ein wenig. Ich bin gerade zum Treffen mit vielen Leuten zu einer großen Tour. Da bricht mir das Schaltgestänge im 2 Gang. Problem trat hier im Forum auch schon mal bei jemandem auf. Nach seiner Vorgehensweise machte ich mich auch ans Werk. Teile in der Drehbank ausgerichtet, Fasen angebracht so auch gleich zusammengeschweißt. Einen Dichtring für ein paar Cent aus dem Zubehör und die Geschichte war erledigt. Seltsam nur, das es ausgerechnet mit ganz neuem Öl passierte. Ich füllte bisher immer ein Castrol für Dieselmotoren ein. Nun ein anderes und es macht krack. Im Nachhinein aber wohl eine Folge aus dem Sturz den ich beschrieben habe.
Weil ich gerade wieder an der Drehbank war, kamen nun auch schöne Buchsen zur Abdeckung der Verschraubung der Dämpfer hinzu.

Die Pulleyabdeckung gewährte nach dem Umbau einen hässlichen Einblick in die Innenseite. Ich entschloss mich da ein Aluabdeckung anzuschweißen um das zu schließen. Hätte nicht gedacht, das es so schwer wird eine Schweißnaht dicht zu bekommen. Als Schweißraupe sah das noch gut aus, aber beim Schleifen waren immer wieder Löcher drin. Es machte echte Arbeit bis es zum Verchromer gehen konnte.
Das Kennzeichen sitzt wieder auf einer Rücklichtattrappe die auch als Blinkerhalter funkioniert

Wichtigste Änderung sind nach den beiden Stürzen die Trittbretter die ich mir günstig kaufen konnte. Das verlegt die 10cm wieder etwas nach hinten und da man den ganzen Fuß aufsetzten kann, fühle ich mich viel sicherer und sie reagiert auch auf den Druck den man ausüben kann. Ging bei den Rasten  ja nicht und wohl gefühlt hab ich mich damit nie wirklich.
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Neuer Beitrag 01.06.2021 11:13
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zum zitierten Beitrag Zitat von turbo

Jemand hatte den Unfall gesehen und half mir anschließend mit nem Schweißgerät. So schaffte ich die 100 km nach Hause gerade noch ohne Transporter.

Alter!!!! geschockt

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Neuer Beitrag 01.06.2021 14:38
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weiß nur noch das es eine schwarze Limo oder ein Kombi war. Dann war ganz kurz bei mir das Licht aus.

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Neuer Beitrag 01.06.2021 14:46
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2020

Nach einer kleinen Ausfahrt zickte sie nun plötzlich während der Fahrt irgendwie rum. Sie ging einfach aus beim Kuppeln und sie zog auch nicht durch. Spritverbrauch über 10 Liter. Hab Filter, Kerzen und Einspritzeinheit samt Drosselklappeneinheit raus genommen. Hab das ja schon ganz am Anfang beschrieben.
Ich ersetzte alles durch Teile einer 2006er.  Und, und nun wird's wichtig, das Jubiläumssignet am hinteren Zylinder wurde entfernt. Das suggerierte ja immer sie wäre eine Anni. War aber so verklebt, das man es nicht ohne Schaden entfernen konnte. Nun hab ich gleich den Block lackiert und das Teilchen sitzt auf der Reglerabdeckung vorn.
Zur Erklärung. Die echten Anniversary Modelle hatten für das Signet eine gegossene Aufnahme am Zylinder. Die fehlte bei meiner und das war hier immer ein Grund für Anmerkungen. Nun da ich weiß, das sie ja praktisch eine der Mütter der Annis ist, bin ich versöhnt.

Die Ursache für rasselnde Geräusch das hier immer wieder ein Thema war, meine ich gefunden zu haben.
Es sind die Dekompressionshebel auf der Nockenwelle. Sie öffnen die Ventile bis die Kiste anspringt. Dann gehen sie durch Fliehkraft auf und schwingen dort dann mehr oder weniger frei in der Luft rum. Je nach Spiel in ihren kleinen Lagern gibt es dann wohl dieses Geräusch.
Auch ein Grund warum man den echten Kompressionsdruck nicht messen kann. Ist im Handbuch beschrieben. Die Werte vorn und hinten sind da unterschiedlich.
Also nicht wundern.
Man kann übrigens auch keine Kerze funken lassen wenn man sie ausbaut und auf Masse legt. Die Rod funkt dann nicht.

Sie hatte mit der Reparatur über den Winter gestanden. Ich konnte keine Probefahrt mehr machen. Umso spannender war der erste Start. Sie springt ohne Probleme an und läuft wieder rund. Die Testfahrt ergibt, das sie besser denn je läuft. Ich vermute daher das ein Teil aus dem Umbau nie gepasst hat und die Ketten schon immer an der falschen Stelle waren. Harley hatte die ersten Versionen mit unter 100 PS geplant, dann mal 112 angegeben und dann kam sie mit 117 PS nach Europa. Für Frankreich etwas weniger, Ich denke mal da waren wild gemischte Teile verbaut. Ich war ja nie richtig zufrieden.

Felgen brachte ich zu einem Lackierer. Der kann Chromoptik lackieren. Versprach er. Was raus kam war wieder nicht zu gebrauchen. Er hatte es daher gleich Sandstrahlen lassen. Nun sahen meine Felgen aus wie der Mond. Ich hatte Glasperlenstrahlen erwartet. Also wieder schleifen und polieren. Hab sie dann noch einmal zum Maschinenpolieren gebracht und nun ist Klarlack drauf. Viel zu matt und nichts was wie Chrom aussieht. Aber das bleibt jetzt so. Schnauze voll.

Nun ist auch das leidige Thema mit den Reifen erledigt. Ich habe jemanden gefunden der meinen Fahrzeugschein "bereinigt" hat. Bei einem Tüv Termin wollte der Prüfer stilllegen. Der 880er eingetragen und der Cruisetec montiert. Er hätte schon den 880 nicht eingetragen meinte er. Seine Vorgänger hatte das ohne Mucken gemacht.
Und bis 2025 hätte ich auch so fahren dürfen. Aber auf Diskussionen am Straßenrand mit uninformierten Uniformierten hab ich keine Lust.
Nun ist Hersteller- und Profilbindung raus und ich kann aufziehen was ich meine das gut für "uns" ist.
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Neuer Beitrag 01.06.2021 15:01
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2021

Aber sie wäre nicht sie, wenn sie mich nicht immer wider herausfordern würde. Also beschloss sie aus dem Kühler zu tropfen. Hab ich oben auch schon beschrieben.
Ist ein Drama das nach so wenigen Jahren schon keine Teile mehr zu bekommen sind.

Hatte ja den Füllstandssensor gekillt und nun werd ich wieder nicht glücklich.
Hab jetzt die neue Einheit aus einer 2013er drin, aber die Tankanzeige spinnt. Sollte sie aber nicht. Sollte ähnlich Werte wie dar alte Sensor liefern.
Aber ich kann normal damit fahren. Und so arbeite ich aktuell daran mir aus der alten Einheit was ganz neues zu basteln. Ich habe einen neuen Bodenfilter mit einer Pumpe aus der Muscle drin. Hab einen neuen Filter aus dem Zubehör der nach der Pumpe sitzt und werde wieder einen Drucksensor mit einer Regelplatine einsetzen.
Muss aber die Kabel nach außen führen und abdichten. Auch der Sensor muss dicht werden. Den alten hat der Kraftstoff gekillt. War eben nicht resistent wie angegeben.

Spritverbrauch ist mit der neuen J&H aber viel zu hoch. 7,7l mit geschlossenem System und offen rauschen bis 9 Liter durch. Ich hab den argen Verdacht das sie irgendwie aus dem J1850 Bus, ist von GM/Ford übernommen, an dem auch der eigentliche Sensor hängt, noch irgendwelche Infos zieht.

Seltsam ist zum Beispiel, das die Pumpe nach wenigen Sekunden abschaltet wenn man Zündung an macht. Der Druckregler öffnet nur bei Überdruck und schießt in den Tank zurück. Da ist nichts elektrisch geschaltet. Die Pumpe bekommt Spannung über das System Relais. Das schaltet dann zeitgesteuert ab. Aber da hängt auch der Sensor dran und die Tanknadel dürfte dann auch kurz nach unten zucken. Das tut sie aber nicht. Sie wandert nach oben und bleibt da auch.
Es gibt noch viel Forschungsarbeit, aber ich habe absolut keine Lust mehr dazu. Ich würde sie am liebsten verkaufen.......................................

Das Heck wird auch noch einmal überarbeitet. Das Kennzeichen sitzt nun auf einer komplett aus Alu und Spachtel angeformten Kontur und die Folierung musste erneuert werden. Von den kleinen Attos war ich so begeistert, das ich sie in zwei Griffe eingepasst habe die ich an die Grundplatte der Sissi angepasst habe. Das ersetzt nun den beim Tüv erforderlichen, dämlichen Gurt für Mitfahrer der einfach unschön und unpraktisch ist  und nie benutzt wird.
Und ein neues Pulley musste her. Durch das viele Gefummel bekam ich das Lager nicht mehr fest.

Ach, fast vergessen. Nach all den Jahren bremst die Bremse hinten. Da mir die J&H fast den Tank angeschmolzen, ihre Züge verkohlt und meine Bremsleitung zerstört hat, hab ich eine neue Stahlflex drin. Hatte ich vorher auch schon, aber nun hab ich auch noch den Umlenkhebel verlängert. Das Pedal steht jetzt viel höher und ich kann bremsen ohne den Fuß komplett heben zu müssen. Das geht viel gefühlvoller und ich nutze endlich auch wieder die hintere Bremse für langsames Runterbremsen oder hartes Anbremsen vor engen Kurven. Das nimmt viel Energie vom Vorderrad und mein komplett verschwundenes vertrauen kehrt so langsam wieder zurück.
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Neuer Beitrag 02.06.2021 21:11
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Irre und richtig spannend wie alles bis jetzt abgelaufen ist.
smile
Fad war dir dabei nicht wirklich, oder?
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Neuer Beitrag 03.06.2021 07:55
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ach weißt du, irgendwann ist es fad. Es hätte nicht alles sein müssen und wenn du Sachen 3-4 mal zerlegst und wieder zusammensetzt um den Grund zu finden, wird es nervig.
Ich hab versucht mich auf den technischen Werdegang zu beschränken, aber es ist ja auch immer ein persönliches Ding wenn man über die lange Zeit schaut. Auch ich hab mich verändert. Und in letzter Zeit fluche ich viel wenn sie wieder das Zicken anfängt.
In ner Ehe überlegt man dann auch ne Scheidung.

Das ist jetzt viel Text geworden, aber ich hab versucht, technische Kleinigkeiten so mit einfließen zu lassen, das der geneigte Leser evtl. auch daraus Hilfen ziehen kann.
Eine Story mach ich noch, dann will ich nicht weiter nerven.
Auf dem Weg zum letzten Treffen fiel irgendwo in Thüringen das selbst leuchtende Nummernschild aus der Clips Halterung. Kabel flatterten munter im Wind und das Heck war anonym. Da half es auch nicht ein paar km zurück zu fahren und zu suchen.
Auf einer Polizeistation holte ich mir die Verlust Bescheinigung ab und fuhr 3 Tage mit den Leuten beim Treffen durch den Thüringer Wald. Per Telefon bestellte ich mir schon ein neues Schild. Der Sheriff meinte, sie werden das alte Kennzeichen behalten können.

Ich ließ meine Frau einen Termin bei der Zulassungsstelle machen und dort kam dann, nein, das Schild ist zur Fahndung raus und sie bekommen eine neue Kombination. Also schnell mal telefonisch die Lieferung gestoppt.
Zu Hause dann stundenlang in der Warteschleife im Amt. Corona lässt grüßen. Termin in ..... 6 WOCHEN. Nein, bitte das nicht. In sechs Wochen bekomme ich ja dann erst die Nummer und dann geht das mit der Geschichte erst los.
Notfall draus gemacht und über die Reservierung Wunschkennzeichen einen Schleichweg gefunden. Termin in 3 Tagen 10 Uhr.
Schild bestellt und gewartet. Es ist der Tag und das Schild nicht da. Ich beim Schildermacher angerufen. Tja, Schild war nicht zustellbar und liegt im Auslieferungslager in Salzgitter. Die hatten die Hausnummer versemmelt und der Postbote zu dämlich einen Eingang weiter zuzustellen.
Ich rief im Zentrallager an. Nein, keine Abholung von Privat.  Schildermacher angerufen und über ihn Termin zur Abholung für Gewerblich vereinbart. Bei strömenden Regen ab nach Salzgitter und zurück nach Wolfsburg.
Als ich dran bin, fragt der freundliche Beamte nach dem Brief. Scheibenkleister. Ich hab nur den Schein mit. Neuer Termin. Ja, in 6 Wochen. Aber er interessierte sich sehr für die Technik. Selbstleuchtend? Das wollte e in der Mittagspause googeln und ich sollte um 13 Uhr reinkommen.
Das klappte dann  fast gut. Hatte beim Rausfahren aus der Tiefgarage die Münze im Automaten liegen lassen und stand dämlich an der Schranke.

Das Geschüttel wenn nur der  Kunststoffrahmen an den Halter geschraubt ist hatte ich unterschätzt.
Naja, nun ist gut und das ist mit ner Aluplatte verstärkt befestigt.
Machs gleich richtig..........

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Neuer Beitrag 03.06.2021 08:21
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Aber, aber Turbo, du nervst ( zumindest mich ) nicht damit. Das GANZE hier nennt sich wahre Liebe ( zu Eisenmotorräder ) und die teilst du mit uns.
👍👍👍
Vielen Dank dafür!

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Neuer Beitrag 04.06.2021 17:30
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damit mir die Themen nicht ausgehen such ich hier mal und nicht unter Suche. Falls jemand aus einer Umrüstung noch einen der neueren Füllstandssensoren rum liegen hat, kann auch defekt sein, würde ich den haben wollen. Ich habe jetzt zwei Tankeinheiten die ich umrüsten möchte und weil der neue Snsor nicht recht mit meinem Tacho kommunizieren möchte, hab ich vor was aus diversen Teilen passend zusammenzusetzen.
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Der Gott, der Eisen wachsen ließ, der wollte keine Plastik-Motorräder

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Neuer Beitrag 21.10.2021 19:55
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Die Saison geht bei mir bis zum 30. Oktober.
Daher war ich gestern etwas verärgert das sie sich schon am 20. scheinbar verabschieden wollte.
Ich drehe den Dritten bis in den Begrenzer, es ruckelt 4x und bäng geht der Motor aus.
Dabei ging durch den Harz noch alles gut. Sogar der NDR war am Torfhaus und wollte ein Interwiev.
Warum wir trotz Sturmwarnung mit Motorrädern unterwegs sind?
Naja, es ist windig, aber der Sturm ist für morgen angekündigt. Und noch scheint die Sonne und wir haben 18 Grad.

Das war nicht specktakulär genig. Nicht dramatisch. Konnten sie dann wohl in "Hallo Niedersachsen" nicht senden.
Eine Mutter mit 3 Kindern berichtete von umgestürzten Bäumen. Hätte sie gehört. Damit konnten wir nicht dienen.

Aber nun trudelte die Amiliese 5km vor der Garage einfach aus.
Fehlerspeicher ausgelesen und Dank einer APP von die jemand aus einem anderen Forum erstellt hat, war der Hinweis schnell gefunden. Beide Zündspulen haben Überspannung bekommen. Ja und? Ist doch nicht das erste Mal.

Haube runter und gesehen das die 15er Sicherung der Zündung durch ist.
Kein Ersatz dabei aber die Beleuchtung muss man ja im Dämmerlicht für die paar Meter auch nicht haben. Umgesteckt, gestartet und gegrinst.

Nach einem Kilometer, bäng, wieder aus. Zum Glück im nächsten Ort
Deckel runter und dieses Mal ist es die Sicherung fürs ECU.

Jemand kommt aus dem Haus. Mit Harley Shirt. Fragt ob er helfen kann. Er spendiert ne 20er. Die brätzelt aber sofort bei Zündung an wieder durch.
Telefon raus. Schwager ist gerade vor der Haustür angekommen. Er hat ein Motorrad mit nem Transporter abgeholt und läd gerade aus.
Nach 20 Minuten ist er da und 15 Minuten später ist die unwillige Ziege in der Garage.
Heute nachgeschaut. Ich hatte ja ein Problem mit Pumpe und Tanksensor.

Eine von mir in Auftrag gegebene Sensoreinheit hatte ich gerade die Tage eingebaut. Die neue Pumpe hatte andere Stecker.
Also gekappt und neu verlötet. Schrumpfschlauch drüber und eingebaut.
Funzte jetzt wunderbar. Die Messungen ergaben aber, der Fehler muss im Tank sein.
Also das stinkende Gerödel wieder alles raus.

Tja, der Schrumpfschlauch hat sich im Benzin so gut wie aufgelöst. Der Kabelbinder drückte die Plusleitung gegen das metallische Steigrohr. Das endet in der Pumpengehäuseaufnahme
und an der liegt das neue Sensorrohr an. Das hat außen Minus. Das Geruckel des Begrenzers hat die Sache dann zu Ende gebracht. Bäng.
Also saß der Virus mal wieder auf dem Bock. Muss man doch wissen das Schrumpfschläuche nicht Benzin resistent sind. Oder man muss es erst lernen.
Sie tut es wieder und hat noch 10 Tage mich glücklicher zu machen.

Und dann berichte ich auch was sie mir noch so alles angetan hat. Oder ich ihr.

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Moos ist online Moos · 14086 Posts seit 27.11.2010
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Neuer Beitrag 21.10.2021 21:08
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zum zitierten Beitrag Zitat von turbo
Muss man doch wissen das Schrumpfschläuche nicht Benzin resistent sind. Oder man muss es erst lernen.

Nicht alle Schrumpfschläuche haben ein Prob mit Benzin, gibt auch welche die das aushalten. Habe bei der Restauration meiner alten Z die undichten T-Stücke, die jeweils 2 Vergaser verbinden und mit Benzin versorgen mit Schrumpfschläuchen versehen und in die Vergaser gepresst. Alles dicht alles gut soweit. Irgendwer hat dann im Z-Forum erklärt das Schrumpfschläuche meist nicht Benzinresistent sind. Meine wohl schon, Anschlüsse sind seit 7 Jahren dicht. großes Grinsen

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Moos

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