Moinsen, liebe Gemeinde
Nachdem ich - so glaube ich wenigstens
- dem Einen oder Anderen hier im Forum mit Tipps und Tricks bei
der Lösung seiner Elektrikprobleme helfen konnte, wende ICH mich nun mal mit MEINEM Problem an die "Fachleute"
unter Euch.
Seit Jahren habe ich an meinem alten Zossen einen - für mich - unerklärlichen Spannungsverlust auf dem Weg von
der Batterie zu den Verbrauchern. Das ist besonders in den Momenten lästig, wenn ich an der Ampel oder einer
Straßeneinmündung warten muss und die Spannung sinkt so weit ab, dass das Rücklicht im Takt der Blinker mit
aufleuchtet, oder die Hupe gar nicht mehr funktioniert. Bei höherer Drehzahl funktioniert zwar alles wieder einigermaßen,
doch so ganz in Ordnung ist´s auch da nicht, denn die Spannung geht ganz schön in den Keller, wenn ich das Fernlicht
dazu schalte, oder die Zusatzscheinwerfer.
Folgendes habe ich schon gemacht (mit mehr oder weniger Erfolg):
- Batterie getauscht (Jetzt drin: BRAILLE B2618 AGM, 26Ah, gemessene CCA´s nach DIN: 310) - KEINE Verbesserung
- LiMa überprüft (ALLE WERTE i.O. ; KEIN Masseschluss, Innenwiderstand 0,25 Ω , 36V AC am Ausgang bei 2000 u/min)
- Regler getauscht (Jetzt drin: Cycle Electric CE 320L) - KEINE Verbesserung
- Batterie- und Massekabel gewechselt - LEICHTE Verbesserung um +0,1 bis +0,2V
- sämtliche Stecker des Hauptkabelbaums mit Kontaktspray gereinigt - LEICHTE Verbesserung um +0,1 bis +0,2V
- Batterie- und Massekabelanschlüsse überprüft und gereinigt - KEINE Verbesserung
- Instrumentenbeleuchtung nun mit LED´s - KEINE Verbesserung
- Scheinwerfertausch... statt H4 (55W/60W) nun H11/H9 (55W + 65W bei Fernlicht) - Verschlechterung.... wen wundert´s
- zusätziche Masseleitungen vom Rahmen in´s Frontend gelegt - KEINE Verbesserung
- Alle Bi-Metaller versuchsweise durch "normale" Sicherungen ersetzt, dabei Kontakte gereinigt - KEINE Verbesserung
- Zündschloss getauscht (und dabei noch eines der letzten verfügbaren erwischt) - KEINE Verbesserung
Ich glaube, ich hab nix vergessen.....
Habe nun das Spannungsanzeigeinstrument in der Fairing DIREKT an den "Zündschlossausgang" geklemmt und die dort angezeigte
Spannung mit dem Ergebnis meines DMM an gleicher Stelle verglichen.... Differenz ca. - 0,2 bis - 0,4V... erstaunlich genau, die
kleine Wasseruhr... spart aber das lästige hin und her hüpfen zwischen Frontend und Batterie...
Folgende Messungen gerade noch einmal vollzogen:
MOTOR AUS : DMM Analoge Anzeige
Batteriespannung ZÜNDUNG AUS : 12,82 V - - -
Batteriespannung ZÜNDUNG AN, LICHT AUS : 12,42 V 11,4 V
Batteriespannung ZÜNDUNG AN, LICHT AN : 12,28 V 10,8 V
Batteriespannung ZÜNDUNG AN, LICHT AN,
+ ZUSATZSCHEINWERFER AN : 12,14 V 10,0 V
MOTOR AN:
Batteriespannung im Leerlauf (ca. 700 u/min) : 12,62V 11,6 V
Batteriespannung bei 2000 u/min : 14,15V 13,2 V
Kann mir mal jemand erklären, wo der "Saft" bleibt ? ? ? Bin für jeden Tipp dankbar, denn mir fällt nix mehr ein...
Greetz Jo