Eine Harley ist einfach mal schwer, das ist kein Geheimnis.
Außerdem ist sie auch schwerfällig und unwillig, benimmt sich bisweilen wie eine Diva.
Wenn man das beherrschen kann, dann wird man mit viel Feeling belohnt.
Ich kenne Anfänger, die daran verzweifelt sind, eigentlich immer überfordert waren und keine Freude entwickeln konnten sondern nur Streß.
...und fällt der Bock mal auf die Seite, was dem Profi auch mal passiert, dem Anfänger natürlich häufiger, dann ist der monitäre Schaden bei HD doch erheblich größer.

Totaler Quatsch....   Warum?
Das Ding ist letztendlich ein Motorrad - nix geheimnisvolles oder anrüchiges!  Das man nicht mit einem Extremumbau starten soll(te) ist klar. Aber ansonsten?  Probefahrt und ab dafür!
Mein Sohn hat vor paar Jahren selbst den Schein gemacht. Freitags zum Dealer, das zugelassene Moped (ohne große Probefahrt) abgeholt. 200km heimgefahren, Gepäck verladen und ansatzlos 3 Wochen auf Deutschlandtour gewesen. Danach konnte er fahren. (war ne 2017er Streetbob). Und auf unserem Trip im gleichen Jahr - der ist dem alten Herren auf seiner Road Glide um die Ohren gefahren. (Jung und keine Angst ;-) )

.
So ist das nicht zwingend, dafür gibt es auch andere, technische Gründe, meine Werkstatt z.B. hatte die nötigen Anpassungen immer
möglichst "aufgeteilt".
Begrenzter Rad-/Primärversatz wurde mit einbezogen, um nicht anderer Stelle zu ungünstige Veränderungen zu erzeugen (Stichwort Wellen, Getriebe...)..

Klemm Dir doch einfach, meine Erfahrung und Einschätzung so abzuwerten. In Ordnung?

Moinsen,

Solltest Du mit dem Gedanken spielen das Bike irgendwann einmal zu "individualisieren", gestalten sich eventuell notwendige Eintragungen erfahrungsgemäß einfacher.
Z. B. hat eine ABE bei einem 1HD -Bike in der Regel (abhängig von der "Papierlage" ; Stichwort. Typschlüsselnummer / TSN) keine Gültigkeit. 😉

Greetz. Jo

Hi,
ich habe, nachdem mein großer Führerschein fertig war, mir eine 125er Chopper geholt. Bin ein kleiner (1.70m) Angsthase und fahre dem entsprechend vorsichtig wenn irgendwas neu ist. Dann bin ich auf eine 650er XVS umgestiegen die ich mir individualisiert habe. Mein Traum war schon immer eine HD. 
Seit ca. 4 Jahren habe ich nun eine Fatboy und bin begeistert.
Aber wenn es unbedingt eine HD sein muss als Einsteiger, würde ich zu einer Sportster greifen. Würde ich Persönlich auch fahren. Z.B. eine 48 oder eine 1200er Iron.

Beim Thema Sporty fallen mir die vielen weiblichen Stimmen ein, die nach Umstieg auf Big Twin meinten, daß sie die Big Twin handlicher finden und auch
gleich so hätten mit HD anfangen können.
Die Sporty mit ihrem Schwerpunkt ist eben kippeliger, ich finde sie deswegen grade nicht handlicher.
Rückwärts schieben auf Kies  geht wegen des Gewichts sicher besser (wenn es eine Sporty mit wenig Sitzhöhe ist und sie eine Sitzbank mit ausreichend Stufe hat) , aber sowas ist vernachlässigbar.
Als Teenie hatte ich nur für eine Ironhead-Sporty die Kohle, und dachte auch sie wäre handlicher als eine "große", aber nach der kurzen Fahrt mit der Sturgis eines Freundes
sah ich das sofort anders und tauschte gegen eine (345kg wenn alles dran ist) FLHX  E-Glide.
Damit wurde das Trittbrett-Kurvenkratzen sofort zum Lieblingssport (ja liegt natürlich auch am möglichen Schräglagenwinkel, is klar).
Jedenfalls der Unterschied vom "Drinsitz-Gefühl" der Big Twin gegenüber dem "Draufsitz-Gefühl" der Sporty macht sie für mich zur gefühlt handlicheren Maschine (außer Schieben).

Mir ist  zuviel Bedenkenträgerei im Spiel, da der TE über das Sturm und Drang - Alter hinaus ist, wo man sich alle sechs Wochen im
Übermut mit der Maschine hinlegt als junger Spritzer.
Insofern erkenne ich Null Risikosteigerung gegenüber einem Kleinmotorrad-Einstieg, das ist aus meiner Sicht Zeitverschwendung, die ich mir schenken würde.
An die HD hat man sich doch nach zwei Tagen voll gewöhnt, wogegen das Kleinmotorrad nach zwei Tagen langweilt.

Wäre die Eingangsfrage ... "kann ich mit einer KAWA H2R Kompressor anfangen, mache grade den Schein"...., dann würde ich eher sagen... 'fahr doch erstmal eine Saison lang ne Harley zum Einstieg'... (egal welche)..

Weiter vielen Dank für die ganzen Tipps, Erfahrungen und Meinungen !! 
Ich habe mir ein paar Tage Gedanken gemacht und bin in mich gegangen. 
Seitdem ich denken kann, verbinde ich das Motorrad fahren mit einer HD. Wahrscheinlich ist das der Einfluss von meinem Onkel, der mich als Kind immer auf seiner mitgenommen hat. Daher schlägt mein Herz einfach für ein HD. Das Gewicht und die Größe der Maschinen machen mir absolut keine Angst.

Die EVO Heritage finde ich persönlich super schön und sie bietet für mich eine perfekte Plattform für einen Bobber Ausbau.
Das Analoge bei einer EVO begeistert mich - gerade wo heute alles digital ist. Ein schöner Bruch .

Meine Überlegung war diese EVO Heritage zu holen, sie eine oder zwei Saisons so zu fahren (mit einem anderen Lenker) und mich dann langsam an das Bobber Projekt ranzumachen.
Die EVO ist gerade für mich reserviert.
Wie findet ihr die Maschine?


https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/h...content=app_ios



Hierzu finde ich dieses Projekt hier inspirierend:

Jetzt mal ne Softail