Mir gefällt die Dyna S, weil mir auch die SOA-Bikes gefielen und weil ich mich persönlich überzeugen konnte, dass dieser Stil im Großraum San Franzisco tatsächlich authentisch und nicht nur eine Harley-Marketingmasche ist.
um beim Abdriften zu den jungen Leuten mitzumischen : Schonmal was von Wheels und Waves, Glemseck 101 oder Ace Café gehört? Ich fahr zurzeit bei Jungen Leuten zwischen 20 und 40 mit. Die sind authentischer als die Opas und leben diesen Stil: Alte Maschinen, unbedingt umgebaut, gern auch Japaner oder BMW, Hauptsache für einen Spottpreis angeschafft, niemand muss den anderen einen rollenden Kontoauszug präsentieren, unbedingt verwatzte Lederjacke (statt teures Markenjäckchen aus China) und Holzfällerhemd, übers Leben quatschen und nicht nur übers Motorrad, darüber aber gern auch. Da wird keiner als zu jung oder zu alt oder wegen der falschen Marke diskriminiert. Kommunikationsform im 21.Jahrhundert sind halt die sozialen Medien. Wer unbedingt in seiner Alterskohorte bleiben will, kann darüber natürlich mit dem Zahnersatz knirschen.
So muss es zwischen 1945 und 1960 gewesen sein, als uns unsere Mütter noch Baumwollwindeln umgewickelt haben. Einfach Spaß haben, noch keine verkrusteten und bis zur Unsinnigkeit erstarrten MC-Strukturen (von Prospects als Kloputzern über Revierverteidigung bis zum Harleyzwang.) Das erinnert alles viel zu sehr an den Job. Hier gilt: Hauptsache keine Zwänge. Diese Jugend geht "back to the Roots" und überholt die Opas mit ihrem im Normalen Leben jahrzehntelang eingebläuten Imponiergehabe rechts und links, ohne dass die das auch nur merken.
"Die Jugend" wie früher gibt es halt genausowenig mehr wie "die Rockmusik". Das ist heutzutage alles sehr aufgesplittet und fragmentiert, weswegen man sich vor Pauschalbeurteilungen hüten sollte.
Dieser Beitrag wurde schon 5 mal editiert, zum letzten mal von niterider am 02.02.2016 19:12.