Die Geschichte wie Asgar schreibt ist mir auch so geläufig.
Indian holt doch in kurzer Zeit auf. Nicht ausser Acht zu lassen ist, dass sowohl ein finanzkräftiger Mutterkonzern, als auch eine technisch versierte Motorenentwicklung (Schweizer) und ein zeitgemäßes Marketing dahinter steht. Und letztlich scheinen die aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt zu haben, was den raschen Aufbau eines Händlernetz betrifft.
Die Zeit ist auch die richtige, vor zwanzig Jahren waren die geburtenstarken Jahrgänge (1964, ff) noch nicht in der finanziellen Lage sich so teure Hobbys zu leisten ( in der breiten Masse - was wiederum für den Absatz entscheidend ist).
Hausbau, Kinder stand im Vordergrund. Zudem hat man seinerzeit noch 10 % Guthabenszinsen auf jeder Bauernbank bekommen.
Heute sind, trotz allem Pathos, Mythos und Treue zu HD, die Fakten nicht zu leugnen.
Interessant ist auch zu beobachten, dass die Fachpresse in den einschlägigen Magazinen und in der Internetpräsenz die Marke sehr ernst nimmt, die Berichte forciert und ausweitet.
Auch ein Indikator ist, dass sich die Customszene der Modelle Victory und Indian sehr bereitwillig annimmt.
Berichte in easyrider usw. zeigen Testfahrten in schönen Landschaften, Treffen von Indians.
Wenn ich mir all die Punkte logisch überlege, dann stehen die Zeichen für Erfolg und Marktdurchdringung sehr gut. Ob es einem gefällt oder nicht.
Wenn man den alten Spruch hervorkramt, " das einzig Beständige, ist die Veränderung ", muss man neidlos anerkennen, das die Polaris Company vieles bis dato richtig gemacht hat.
Da ich daran glaube, dass gesunde Konkurrenz das Geschäft belebt, bin ich der Überzeugung, dass sich das für HD Fahrer durchaus positiv auswirkt (Qualität, Technik, Entwicklung, neue Modelle usw.)
So schätze ich die derzeitige Situation am Markt Indian/Victory ein.
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Zuviel Auswahl macht Stress