den test soooo kenn ich zwar nicht, ist aber eine gelungene variante. die marge zwieschen 15.?? und 19.?? ist ausreichend, und fuer ein einwandfreies funktionieren des carburateurs nicht unbedingt von all zu grosser bedeutung. wenn man irgendwo in der mitte gelandet ist, dann passt's..

...und wie und wohin hast Du die Kopfentlüftung gelegt?? Bitte kurze Info.

Grüße
Stefan

ich hatte bisher aus Kits folgende Federlängen gemessen

5,2 inch - 13,2 mm
5,6 inch - 14,28 mm
6,0 inch - 15,2mm Standardfeder

.. es gibt sicherlich noch andere Längen und anderer Federraten

Danke De`De`,

das war sehr hilfreich.

Kurze Info noch für alle Wissensdurstige (originaler Scheiber vorausgesetzt):

-Eine längere Feder (oder härtere) bewirkt eine Anfettung

-Eine kürzere Feder  (oder weichere) bewirkt eine Verstellung richtung mager, da der Schieber hier schneller öffnet.

Klingt auf den ersten Blick unlogisch, ist aber so. bei einer weicheren Feder öffnet der Kolben auch schon bei geringem Unterdruck und es wird nicht so viel Gemisch im Verhältniss zu Anteil Luft in bezug auf die Drehzzahl mitgesaugt. Bei einer stärkeren Feder ist die Drosselklappe schon weiter geöffnet, der Schieber aber öffnet später und in einer niedrigeren Stellung (als bei weicher Feder) und es entsteht ein höherer Unterdruck der auch trotz geringerer Öfnnung des Scheibers mehr Sprit an der Nadel mitzieht.


Das erklärt dann auch eine Abmagerung meines Gemisches bei Verwendung des Nachbau-Schiebers, (Seiten vorher) da dieser ja um 5g leichter ist und so auch etwas früher öffnet.
kleine Ursache, große Wirkung. Über die Auswirkungen der Form des Halbmondes der Schieber darf gerne jemand anderes schreiben...

Diesen Effekt merkt Ihr auch beim lüften in der Wohnung, wenn es zieht. Wenn Ihr in zwei unterschiedlichen Räumen die Fenster geöffnet habt und lüftet (Druckunterschied vorausgesetzt). Wenn jetzt eine Tür diese beiden Räume voneinader trennt (das wäre quasi die Stelle des Schiebers im Vergaser, der Schieber ist hier sinnbildlich die Tür in der Mitte der Räume)  und diese Tür komplett offen ist, dann merkt man nicht viel vom Luftzug welcher von einem Fenster zum anderen strömt, wenn Ihr aber diese Tür schließt, dann beschleunigt sich der Luftstrom imens je weiter man die Tür zu macht und kurz bevor die Tür verschlossen ist, kann man sie nur noch mit Mühe festhalten. Wenn da jetzt eine Düse am Türrahmen wäre, dann würde der meiste Treibstoff bei fast geschlossener Tür gezogen werden, bei offener hingegen fast nix. Blöd erklärt oder?
natürlich ändert sich das verhalten der Tür in der Mitte der beiden Räume wenn draußen ein Sturm geht,dann pfeift es auch ordentlich wenn die Türe geöffnet ist, das wäre dann Quasi wie Gas geben beim Moped.

Je höher die Drehzal des Motorrades um so mehr kann man diesen Effekt vernachlässigen, da hier auch bei weit geöffnetem Schieber ein Sturm durchpfeift und der Schieber sich ja nur weit öffnet wenn Sturm da ist.

Allerdings haben wir ja einen Gleichdruckvergaser..... der versucht diese Strömungsunterschiede auszugleichen und die Spritmenge über die Nadelhöhe steurt, welche wiederum auch von der Feder beeinflusst wird..., was wir aber eben durch die Wahl der Feder, Form des Schiebers beeinflussen können, ist der Zeitpunkt wann er wie was in welcher Größe ausgleicht. Hinzu kommt dann nich die Durchflussmenge usw.

Die oben niedergeschriebene Logik zeigt auch, dass ein Plastikschieber samt Kit und Bohrer für die Unterdruckbohrung am Schieber eigentlich unnötig ist, da man den gleichen Effekt auch anders erreichen kann, ohne zu bohren und ohne Plastik. Einzig und alleine die Form des Halbmondes schafft hier noch eine Veränderung.

Sollte ich hier etwas falsch interpretiert haben, oder total daneben leigen, gerne verbessern.


BG

Erste Proberunde gedreht.
Den Choke braucht man nicht lange. Fährt gut, klingt etwas dumpfer. Läuft ja auch fetter. Ja, so hätte das schon vor einem Jahr sein müssen.
Aber ein gutes Setup kommt nicht von alleine, never. Eine sehr gute Hilfe ist unser Forum. Selber filtern und dann entscheiden.
Kurz nach dem Start hat sie mal kurz aus dem Vergaser gepupst, das war dann weg und ich konnte es auch nicht reproduzieren.
Die Zündkerzenbilder sind nach der zweiten Runde entstanden. Ich habe die Kerzen nach der ersten Probefahrt gereinigt und dann in den warmen Motor eingeschraubt und nach 10 Minuten handfest gezogen und bin dann ohne Choke losgefahren.

Strecke 10 km, darunter Stadt und Land. Nicht wirklich schneller als 80 und nicht wirklich weit, aber um ein einigermaßen risikoloses Zündkerzenbild vorab zu erhalt hat es gepasst.

Ich find das Zündkerzenbild ok, der weiße Belag ist nicht mehr wiedergekommen, diesen hatte ich ja nach der Revision, da war das Gemisch zu mager.Irgendwie klar, dass wenn jetzt auch wieder Sauerstoff durch die entsprechenden Kanäle hinzukommt das Kerzenbild heller wird. Im Serienzustand laufen die Kisten ja gnadenlos zu mager.
Die Kiste läuft echt richtig gut, man merkt das Keihin hier etwas passendes anbietet um den Motor auch leben zu lassen.E bekommt  jetzt das Fett das er braucht und es braucht wirklich keinen großen Zauber a`la Plastikschieber und Löcher bohren etc. Die Kiste beschleunigt jetzt so gut, wenn nicht sogar besser als meine 103er Fat Bob, zumindest subjektiv. Die 96 CUI die ich auch schon gefahre bin (mit Einspritzer) ging nicht so gut.
Setup ist alles, dann kann man auch glücklich sein.
Aber ich muss jetzt erst km machen um das Glücksgefühl auch bestätigt zu bekommen.


Erstes Bild Zündkerze vorne, zweites Bild Zündkerze hinten.

Ich denke so nach 150 km wird ein dunkelbraunes Zündkerzenbild rauskommen, bin gespannt.

Ich lasse jetzt alles so und melde mich nach 150 km wieder, was dauern kann.
Die 195er Hauptdüse verdaut der 88 CUI ohne Probleme, die braucht er. Ebenso die 48er Leerlaufdüse. Chokephase wird etwas kürzer, aber das sagte ich ja schon.

Werde jetzt entgültig testen, sprich Strecke machen und mich über jeden km freuen.
Ich habe ja nicht vor ewig rumzuschrauben, nur passen muss es,. Ich bin da Perfektionist, beim schreiben jedoch echt schlampig. Dafür möchte ich mich entschuldigen.
Ich hoffe der ein oder andere hatte trotzdem Spaß hier mitzulesen.

Gehört zwar nicht in dieses Topic, aber ich will es trotzdem sagen: Ich fahre mittlerweile auch sehr gerne ohne ABS, hatte am Anfang etwas Sorge, aber es macht Spaß. Man fährt anders.
Gebt den alten Kisten ohne ABS eine Chance, Ihr verpasst was. Es hat keine Nachteile, wenn ihr alles beachtet. Das war jetzt an die gerichtet, welche sich eventuell für ein Vergaser-Möpi interessieren.
Meine Harley mit Vergaser, die geb ich nicht mehr her. Bleibt im Stall. Hat nicht (mehr) jeder. Wir schon Jungs und die anderen wissen nicht was Sie verpassen ;-) .

Tolles Forum, tolles Topic, tolle Leute. Ich danke Euch, wirklich.

BG

 

sehr schönes Kerzenbild, richtig beurteilen kannst du es aber erst, wenn du mal länger fährst

Prima, freut mich wirklich für Dich. Ich hoffe das ich so ein Kerzenbild auch hinbekomme...
Viel Spass weiterhin und danke für diesen Thread

Grüße
Stefan

Guten Morgen!

Habe momentan evtl. einen Gedankenfehler , vielleicht könnt Ihr Klarheit schaffen.

Ausgangsbasis
Sportster 1200, BJ 2001
Rough Crafts China Nachbau mit K&N Luftfilter
SE Slash Cut Endschalldämpfer
Hauptdüse 180

Mit einer 45er LLD läuft sie problemlos zieht "brav" und dreht problemlos hoch, beim langsamer werden mit Motorbremse keinerlei Auffälligkeiten, sprich kein Brabbeln im Auspuff, etc.

Jetzt kommt der Punkt, wo ich mein "?" habe , einfach weil ich es mal testen wollte eine 46er LLD eingebaut, also minimal größer und entsprechend nach Warmfahren die Gemischregulierschraube nach Erfahrung (so etwa mittig zwischen "Motordrehzahl fällt ab") eingestellt, war bei meiner ehemaligen FXDX TC88 mit K&N und gegronkten Töpfen die optimale Wahl.

Nach Warmfahren gibt es jetzt beim abtouren mit Motorbremse, also "geschlossener" Vergaser heftiges Auspuffbrabbeln was mich stutzig macht.

Nach Allem, was ich in diversen Foren über die Jahre gelesen habe deutet das Auspuffbrabbeln auf ein zu mageres Gemisch hin, was aber bei Vergrößerung der LLD m.E. kaum sein kann.

Vom Fahren her zieht die jetzige "Combo" mit der 46er LLD noch etwas stärker an beim Beschleunigen als mit der 45er LLD, allerdings habe ich das Gefühl, daß der Motor in bestimmten Lastzuständen "rauher" läuft. Eines dazu noch, in der Warmlaufphase mit eingeschobenem Choke kommt es beim Zwischengas geben beim Runterschalten ab und an zu leichtem Patschen in den Luftfilter, was aber bei Warmen Motor nicht vorkommt, egal wie es provoziert wird.

Bitte erleuchtet mich, was es speziell mit dem Brabbeln im Auspuff auf sich haben könnte wie gesagt, zu mager kann es in meinen Gedanken nicht sein (oder)!??

Danke schon jetzt
Roland

P.S. Ehe Ihr fragt, Kerzenbilder habe ich keine, halte ich bei den aktuellen Spritsorten für wenig aussagekräftig.