@Ole66
Mit deiner Annahme, dass nur die Deutschen hart arbeiten, liegst du falsch.
Die Lombardei oder Südtirol haben das höhere BIP pro Kopf als viele eurer Bundesländer und nur weil der Staat pleite ist, bedeutet das noch lange nicht, dass es das Volk auch ist.
Und zum Thema effektiv würde ich mal sagen, dass die Lebenserwartung in Italien höher ist und die Leute fröhlicher und zufriedener sind.
Ein italienischer Rentner ist halt schon glücklich, wenn er mit seinem Kumpanen und einem Glas Rotwein in der Sonne Karten spielen kann, ein deutscher erst, wenn der Mercedes größer, das Gras grüner und die Reise weiter als die des Nachbarn ist.
Auch Deutschland wird in dieser Krise Federn lassen müssen und kann es sich auch nicht unbedingt leisten, die europäischen Nachbarn als Kunden zu verlieren.
In Zukunft werden wohl alle versuchen, so viel wie möglich im eigenen Land zu produzieren, um sich weniger vom Ausland abhängig zu machen und das ist Gift für eine Exportnation.
Ich würde mir also machen Hochmut sparen, das Blatt kann sich schneller wenden als man annimmt, in den 90gern war z.B. Deutschland noch das Sorgenkind Europas.
Fällt der Euro, kann sich das Ausland deutsche Produkte gar nicht mehr leisten, was bedeutet, dass z.B. eure Autoindustrie die Fabriken im Land schließt und nur noch in China oder Ländern mit niedrigen Kosten produziert.
Die Unternehmen werden es überstehen, aber mal schauen, was ihr mit den ganzen Leuten machen würdet.
Aber eigentlich muss der Euro gar nicht fallen, es reicht, wenn die Nachfrage nach Autos einbricht und das wird sie.
Deutschland kann dann zwar Konjunkturprogramme für die deutsche Autoindustrie auflegen, dass eure europäischen Nachbarn das für eure Autoindustrie tun, kann ich mir aber eher nicht vorstellen.
Freunde hat sich Deutschland in dieser Krise jedenfalls keine gemacht und zum Thema Patienten, welche Deutschland aufgenommen hat, für diese zahlen die Länder.
Ihr habt leere Intensivbetten, welche der Staat sonst teuer bezahlen muss, mit den Patienten aus dem Ausland deckt ihr die Kosten und konntet Erfahrung mit dem Krankheitsverlauf sammeln.