Was mich an der ganzen Diskussion hier und im Allgemeinen stört, ist das jeder, der durchaus durchdachte Argumente zum Thema „ Wo sind die sinnvollen Grenzen der Einschränkungen der Grundrechte, auch bezüglich der Wirtschaft von der wir alle leben (ja auch die Staatsdiener) vorbringt, mittlerweile als“Schädling“ klassifiziert wird, der gegen das gesunde Volksempfinden handelt. In einer Diktatur werden Grundrechtseinschränkungen ohne Diskussion obrigkeitshörig durchregiert, das Wesen einer Demokratie ist ausnahmslos jede, und gerade solche grundsätzliches berührende Maßnahmen der Regierung in Frage stellen zu dürfen. Wer das hier im Forum und auch anderorts durch Beleidigungen unterdrücken will, sollte mal dringend ein Basiswissen über die freiheitlich demokratische Grundordnung aufbauen. Das Abtun der Wirtschaft als „Nachrangig“ wie es ein gewisser Armin L. aus D. im TV getan hat, zeigt, dass es abseits der politischen Ränder auch in der sogenannten Mitte immer noch maßgebliche Entscheider gibt, die aus unserer Geschichte nichts gelernt haben. Das war nämlich Denke der Dauer-Koalition aus Zentrum (segelt heute unter der Flagge „CDU“) und SPD in der Weimarer Republik, und mit dieser Denke haben sie 30 - 33 die Demokratie ruiniert, sodass die Trittbrettfahrer der Krise zum Zuge Kamen. Der IWF klassifiziert die aktuelle Weltwirtschaftskrise jetzt schon wie die große Depression 29 - 45. Wenn wir erst Verhältnisse wie 30 - 33 haben, wo mein Opa auf dem Weg zum Arbeitsplatz erst den Kontrollposten der Rotfront passieren musste und dann den der SA (beide als MG-Stand mit Sandsäcken) so wie bis vor kurzem in Beirut, dann wird auch dem obrigkeitshörigsten  Einfaltspinsel aufgehen, was damit gemeint war , dass die kommende Weltwirtschaftskrise mehr Menschen das Leben kosten wird als Corona. Krise ist eben mehrdimensional und Politikern, die wie bis jetzt nur eindimensionale Antworten haben, sollten wir unser Vertrauen entziehen. Solche Politiker kommen eben nicht aus ihrem starren Weltanschauungskonzept heraus und bieten uns aktionistische Pseudolösungen wie die selbstgebastelte Maske an, die das  gesunde Volksempfinden bedienen, und davon ablenken soll, dass sie seit 2012 genug Zeit hatten, FFP-2- oder -3-Masken zu beschaffen. Jeder Auto+Moppedfahrer weiß, dass der Luftfilter irgendwann voll ist und dann ausgetauscht (Papier) oder gewartet (K&N) werden muss. Wer das nicht tut, riskiert, dass der Filter im molekularen Bereich durchbricht und so seine ganze über 1000e Kilometer rausgefilterte Schmutzlast auf einmal in den Motor entlädt. Nun sprechen wir hier von professionellen Filtern, wo das Wartungsintervall durch Weiterentwicklungen von wenigen 100 km mittlerweile auf bis zu 80000 km ausgedehnt wurde. Das Gemeine ist: Um mit populistischem Aktionismus (Maskenpflicht für alle) vom eigenen Versagen (Ignorieren des RKI-Pandemir-Szenarios von 2012) abzulenken, brauchen die Politiker nicht mal zu lügen (Entlarvend: Ramelow sprach intern von „Spucktuch“, Merkel von „Virenschleuder“). Die müssen lediglich Teile der Fakten weglassen. Wer mich wegen des Fehlens einer Maske dumm anmacht, den werde ich fragen, wie er sicherstellt, dass seine selbstgenähte Stoff-Maske nicht nach 20 min zu einer hochgefährlichen Virenschleuder durchbricht. Entweder er kann mir bei 1 Stunde strikt  einzuhaltenden Abwesenheit von zu Hause 4 Ersatzmasken in seiner  Tasche vorzeigen oder er ist nach jeweils 20 min zu Hause, wäscht die Maske im Kochwaschgang und bügelt sie danach mit dem Dampfbügeleisen. Soooooo groß ist der Unterschied zwischen der Leistungsfähigkeit einer Selbsgebastelten und einer professionellen Maske. Deswegen steckt Ihr  ja auch nicht Eure zerrissenen Unterhosen in den Filterkasten Eurer Harley. Filtereffekte etwa gleich wie die selbstgemachte Maske.

Wer mitgekriegt hat, dass die Lufthansa vor der Insolvenz steht, kann sich vorstellen, was das für Konsequenzen für Mitarbeiter, Zulieferer inclusive Flugzeugbauer und die dahinterstehenden Investoren und durch die Finanzkrise bereits lebensgefährlich geschwächte Banken hat. Boeing gehts eher noch schlechter. Die weltweite Krise beraubt uns unserer Absatzmärkte.  Wer glaubt, der Staat habe die Krise mit dem aktuellen Gelddrucken im Griff, sollte sich darüber im Klaren sein, dass diesem Geld kein Wert gegenübersteht. Irgendwann wird die Bilanz immer glattgezogen. Das kann eine Hyperinflation sein, die Krise ab 29 wurde volkswirtschaftlich durch den 2.Weltkrieg bilanziell glattgezogen, gefolgt von der Inflation 49 , wo man für seine Lebensversicherung von 100000 Reichsmark sage und schreibe 40 DM bekam und dem Lastenausgleichsgesetz von 52, wo nichtmonetäres Vermögen (Immobilien, Betriebe, Aktien) über 5000 DM zu 50% an den Staat abgetreten werden musste (eine Stichtagsregelung vor Gesetzesverkündung verhinderte wirksam Kapitalflucht). Das Gesetz muss nur reaktiviert werden. Ganz zu schweigen, dass die Gastronomie und Hotellerie mit 300 Milliarden € genauso viel Umsatz macht wie der deutsche Maschinenbau, aber viel mehr schlecht bezahlte Arbeitsplätze dran hängen. In der Fernwirkung am schlimmsten ist das Eingehen zahlreicher Startups, die für die Arbeitsplätze von morgen gesorgt hätten und mit der Inkaufnahme von deren Eingehen (richtig, wer keinen Gewinn nachweisen kann, bekommt keine Stütze) unsere Regierenden 80 Millionen Menschen ihrer Zukunft berauben. Hier also mit Massenarbeitslosigkeit die Fundamente unserer Demokratie ins Wanken zu bringen, nur weil man nicht über seinen politisch korrekten Schatten springen kann, grenzt an Vorsatz. Man könnte die Wirtschaft sehr wohl wieder voll ans  Laufen bringen, wenn man die Risikogruppen allesamt in strikte Quarantäne stecken würde. Pathologe Püschel hatte alle 100 C19-Toten aus der Hamburger Region auf dem Tisch: Durchschnittsalter 79,5 Jahre, ausnahmslos alle hatten so schwere Vorerkrankungen, dass sie innerhalb eines Jahres auch ohne C19 verstorben wären. Aber wenn man die alle in strikte Quarantäne steckt, dann werden die ja laut Armin L. und Franziska G. diskriminiert! Wie furchtbar! Und die App aus Südkorea zur schnellen Eindämmung verstößt ja gegen den Datenschutz! Da ist für Gutmenschenpolitiker das Gegen-die-Wand-Fahren der Lebensgrundlagen eines 80 Mio Volkes dann doch das kleinere Übel. Wir werden dann Verhältnisse wie 30-33 haben, aber wir sind politisch korrekt dahingekommen. Das ist doch auch was wert, oder? Aber was willst Du von der Generation der Babyboomer (meiner)  auch anderes erwarten, für die unvorstellbar ist, das Gemeinwohl über die eigenen, politisch korrekten Befindlichkeiten zu stellen.

1989-1993 Hyperinflation und Lebensmittelknappheit (so ca 1989-1991) in der im sterben liegenden UdSSR. Geld war nichts mehr wert, die gängingsten Zahlungs- und Tauschmittel waren Wodka, Fäuste und Vitamin "B". Zusammenhalt und Solidarität? Nix da, wilder Osten mit explodierender Gewalt, Korruption und Vetternwirtschaft! Jeder war sich selbst der Nächste. Klar, die Ursachen waren ganz andere, das Ergebnis könnte auch hier so kommen falls die Wirtschaft mit künstlichem Geld weiter im Koma gehalten wird. So eine Hyperinflation ist schon was derbes, Gott bewahre!

Und bzgl. Leistungsausgleich hat uns Herr Steinmeier ja bereits eine Anspielung in seiner neuesten Ansprache mitgeteilt. Grundsätzlich bin ich bei ihm, nur alles hat seine Grenzen. Sollte es so hart wie 1952 in D kommen, wage ich mal zu bezweifeln, dass von der geforderten Nächstenliebe und Gesetzestreue was übrig bleibt.

hab mal vor Jahren in München mit einer Journalistin gesprochen. Freiberuflerin (wie ich damals). Sie meinte sie schreibt das wofür sie bezahlt wird. Sonst kriegt sie keine Aufträge und könne einpacken. Soll man das kommentieren? Ich als Entwicklungsingenieur habe nämlich auch das geliefert was Kunden gefordert haben 

Ich denke dass sich die wenigsten Journalisten leisten können neutral oder kritisch zu berichten.

Fürchte die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben.

Wenn man verstehen will, warum in New York andere Ansteckungszahlen sind als in Bielefeld, muß man einmal in New York gewesen sein. Man muß einmal mit der Metro gefahren sein, um die Enge zu verstehen, man muß dort einmal mittags in einem BBQ oder Hotdogladen Schlange gestanden haben, um zu erkennen, wie die soziale Interaktion funktioniert. Man geht 2 bis 3 mal am Tag irgendwo etwas essen und jedesmal redet man von Angesicht zu Angesicht mit dem Platzanweiser am Eingang, der mit jedem anderen Kunden vorher geredet hat. Wenn noch nichts frei ist, findet man sich mit anderen Wartenden beim Smalltalk im Wartebereich. In jedem ordentliche Restaurant kommen 5 verschiedene Kellner an den Tisch, einer für die Essensbestellung, einer für die Getränke, einer der es bringt, einer zum Abräumen und einer zum Bezahlen, jeder von denen war auch an allen anderen Tischen. Perfekter Übertragungsweg. Und man muß wissen, wie in Deutschland von der Bevölkerung auf Anweisungen der Regierung reagiert wird, und wie der durchschnittliche Amerikaner darauf reagiert.

Und in Deutschland, wenn jemand Fremdes vor oder nach Covid näher als 1,5 Meter an jemand anders rankommt, ist derjenige eh genervt. Bevor ich mir irgendwo etwas zum Essen hole, gucke ich, ob da ein freier Tisch ist, wenn´s zu voll ist geh ich weiter. 5 Minuten für nen Pappbürger anstehen ist zu lang. Es wird Abstand gehalten, jeder desinfiziert alles, was er berührt, und die Bevölkerung ist sauer, weil es nirgends Vollgesichts - Gasmasken oder Taucherhelme zu kaufen gibt. Keiner schüttelt mehr die Hände und die Bussi-Bussi Begrüßung gab´s eh nur bei pseudoelitären Städtern. Die einzigen wirklich in Mengen gefährlichen Übertragungswege in Deutschland waren die, bei denen man zusammen saufen und grölen konnte. Konzerte, Fußball, Grillfeten, Vereinsfeste. Und die sind alle dichtgemacht.

Es ist nicht die Politik, die hier gaaanz tolles erreicht hat. Es ist einfach die Mischung aus German-Angst, (Selbst-) Disziplin, und Granteligkeit, die es dem Virus hier schwer gemacht hat. Und vielleicht der Mangel an Massensaufgelegenheiten.

Hab grad Nachricht von unserem Verband für meine Mitarbeiter und mich bekommen. 

Maskenpflicht in Bayern, Bußgeld bei Nichteinhaltung : 5.000 € (f. Mitarbeiter, für Kunden das erste mal NUR 150 €)

Diese Plexiglasschilde sind in Bayern (wie erwartet) nicht erlaubt, stellen angeblich keinen Schutz dar. Natürlich nur wieder in Bayern.
Eine klasse Bühne für die Politiker und Beamten die das verantworten. 

Regulieren, kontrollieren. Als ob es nicht schon reicht das verwirrende drumherum. 

Wenn ich Politiker werde im nächsten Leben (alleine das wäre ein Grund Politiker zu werden ), lass ich die jetzigen Herren die das beschließen auch 10 Stunden in den Verkaufsraum stellen und durchgehend mit der unsinnigen Maske bedienen, beraten.

Jegliches Feingefühl für die Belange der Bevölkerung ist hier schon verloren gegangen.

Aber genau das behauptet der Journalismus doch von sich. Genau das ist das Ideal, dem der ambitionierte Journalist verpflichtet sein will. Und genau diesen Nimbus der unbestechlichen und objektiven Berichterstattung hält er unermüdlich aufrecht. Selbst die Bildzeitung, deren Voreingenommenheit und Einseitigkeit in der Berichterstattung ziemlich klar dokumentiert ist, behauptet von sich, unabhängig und überparteilich zu sein (siehe Anhang). Und genau das ist das Problem. Andere Berufsgruppen machen keinen Hehl daraus, dass sie die Vorgaben des geldgebenden Kunden erfüllen (so auch der Ingenieur). Der Journalist dagegen schmückt sich mit dem Schild der Wahrheit, der Unbestechlichkeit und des investigativen Journalismus im Kampf gegen Lüge und Verbrechen... Und in Wirklichkeit geht es um Klicks, Auflagen und Werbegelder. Und als Krönung ist der Journalist in aller Regel nicht einmal ansatzweise mit der Materie vertraut, über die er sich anmaßt, alles besser zu wissen.

Ja, aber der Widerstand in der Bevölkerung nimmt auch entsprechend zu. Wenn die Verordnungen nämlich nicht auf Verständnis und Nachvollziehbarkeit stoßen, werden sie auch nicht akzeptiert. Und schon gar nicht bejubelt, wie das in den letzten Wochen der Fall war. Die Politik wird sich wieder anstrengen müssen...

Exakt so ist es. Ich bin äußerst froh, dass die beiden öffentlich-rechtlichen Anbieter existieren. Zwar sind auch die nicht komplett frei von Fehl und Tadel, aber zumindest ist das Bemühen um eine ausgewogene Berichterstattung erkennbar. Ich vermute, das ist auch der Grund, warum "tagesschau" und "heute" einen derartigen Marktanteil haben. Im Grunde spürt doch jeder, ob Nachrichten glaubwürdig sind oder nicht. Nur wollen es manche einfach nicht wahrhaben...

In der Coronakrise wurden wir bisher auch ganz gut versorgt mit aktueller Information.

In Bayern 150 € Strafe wenn man keine Maske trägt. 
Irre.
Und nächste lockerungen frühestens ab 6.Mai.

Also weiterhin als Outlaw Motorrad fahren.
3000km Ohne Kontrolle überstanden.

Meine Frau hat mir aus Harleytüchern schöne Masken gemacht. 
Jetzt kann ich mein schönes Antlitz ab nächste Woche nicht mehr präsentieren