Die alten Kolben und Zylinder gehen in Absprache direkt zu Axel Neumann. So spart M-tek sich die Arbeit mit dem weiterverschicken der Pakete, da M-Tek nur die Köpfe macht. Die Kolben habe ich einfach so mit eingepackt.
Nach dem Einbau einer anderen Nockenwelle habe ich Axel Neumann am Telefon gefragt. Aber er hat mir davon abgeraten. Denn nachdem mir die Wartezeiten bekannt war führte ich wie gesagt die Überlegung, es doch nur mit der Bearbeitung der Zylinder und anderen Kolben zu versuchen und statt der Kopfbearbeitung dann eine schärfere Nockenwelle einzubauen. Doch das sollte ich laut Axel neumann besser lassen und gleich die Köpfe bei M-TeK machen. Somit hat sich das mit den Nockenwellen dann für mich erledigt. Ich weiß aber nicht mehr genau, warum er das nicht beorzugt hätte. Vielleicht deshalb, weil ich auf keinen Fall die Leistung von oben raus abrufen möchte sondern ich vor allem in niedrigen Drehzahlen power spüren möchte.
Daher kann es ja sein, dass ich mit schärferen Nocken nur Vorteile verspüren würde, wenn ich auf hohe Drehzahlen aus bin oder verstehe ich das falsch?? Dazu muss ich sagen, dass ich eh nur Nockenwellen genommen hätte, wo ich keine Extraarbeiten an Ventilen, Feder oder Köpfen machen müsste. Es ging also in dem Gespräch um nocken, die keine weiteren Arbeiten mit sich gezogen hätten!
Welche Kolben genau eingebaut werden weiß ich nicht. Nur, das es die neueren Wiseco Schmiedekolben mit Mulde und versetzen Kolbenbolzen sind und laut Stand von gestern dann die 10:1er Kolben werden. Mtek und Neumann wollten zu Anfangs 9,5:1er Kolben. Aber da ich denen noch mal von meinem anderen Zündmodul (aus der 1200er Sportster mit 10:1 Verdichtung) erzählt habe, sollen es wohl doch die 10:1 werden. Die Verdichtung soll damit dann inkl. der kopfbearbeitung nicht ganz auf 10:1 kommen wenn ich das richtig verstanden habe. Irgendwas um die 9,6 oder sowas sagte man mir am Telefon. Ich hoffe nur, das die Dinger wie versprochen wirklich nicht mehr so laute Motorgeräusche im kalten Zustand verursachen, wie es damals der Fall gewesen sein soll. Bin mal gespannt.
Wegen mir darf das Verhältnis ruhig auf 10:1, da ich mit der 11:1er beim Motorlauf was Laufruhe, Startverhalten usw. anging eigentlich keine Probleme hatte (bis auf die geplatzte Kopfdichtung), dafür sogar ordentlich Druck von unten und extrem rasches Ansprechverhalten. Bei jedem Gullideckel und der kleinsten Bewegung am Gashahn gings ab
Das fand ich ehrlich gesagt richtig richtig geillll
.
Oder ist das bei den Sportstern immer so?
Bei meiner 1982er Honda ist das nämlich komplett umgekehrt. Obwohl der Motor komplett überholt wurde und für eine CX 500 mit einer anderen Vergaserabstimmung sehr gut läuft, braucht die doch erst mal ein wenig, um selbst im Leerlauf aus dem Drehzahlkeller zu kommen, eben wie bei einem W124er Mercedes 200D
. Drückste aufs Gaspedal, dauert es erstmal bis sich was tut. Obenrum sieht das dann anders aus. Aber träge ist die doch etwas, und das war bei der Sportster untenrum mal überhaupt garrrr nicht.
Aber naja, ich muss den Kompromis zwischen Leistung und Verträglichkeit für den Motor nun mal angehen. Sonst geht das wahrscheinlich nicht ewig gut. Hauptsache ich spüre nicht zu sehr einen Leistungsverlust oder zu viel Trägheit gegenüber vorher. Das wäre bei der Summe dann doch bitter für mich.
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