Hallo Jürgen, bei den manuellen Kupplungen ist das bauartbedingt eigentlich kaum möglich. Der Kupplungsgeber ist offen, daher kann Öl, das vom Getriebe durch das Lager gedrückt wird ungehindert zurück ins Getriebe fließen. Hat dein Getriebe von Anfang an geheult? Wenn ja, war wohl einfach zu wenig Öl eingefüllt worden. 

Hab ja am Wochenende meine neue SG abgeholt und das Thema auch mal angesprochen. Vermehrt tritt es wohl bei Maschinen auf die oft mit schleifender Kupplung gefahren werden. Hätte er jetzt bei 3 Stück. Geholfen hat immer der Austausch der Stange. Seitdem ist da Ruhe. Motorräder von betroffenen Kunden werden von ihm abgeholt, ein Leihmotorrad nach Wahl und Verfügbarkeit gestellt und das Motorrad nach der Reparatur wieder gebracht. Zusätzlich gibt’s von ihm immer noch nen kleines goodie.

Hoffe nur immer das die Händler die so damit umgehen nicht auf allen Kosten sitzen bleiben...

Daumen hoch für deinen Händler!! Da kann sich so manch einer eine dicke Scheibe abschneiden, allen voran Solche, die angeblich noch nichts von einem Transfer gehört haben...

Das mit der schleifenden Kupplung halte ich ja für "...eine seltsame Sichtweise der Dinge..." (spricht nicht für die Fachkunde des Händlers). Bei meiner SGS war nach 600(!) km kein Getriebeöl mehr am Peilstab sichtbar und ich fahre definitiv nicht mit "schleifender Kupplung". Es geht bei dem Transferproblem wohl ehr um die Häufigkeit der Kupplungsbetätigung denn jedesmal wenn gekuppelt wird "pumpt" der hydraulische Kupplungsausrückgeber etwas Getriebeöl entlang der Kupplungsdruckstange in den Primär.
Wenn man also, ohne viel zu schalten, auf der BAB Strecke macht gibt´s weniger Transfer. Fährt man, mit häufigen Schaltvorgängen, von Dorf zu Dorf über die Landstraße  gibt´s mehr Transfer.
Deshalb müssen die Händler laut neuer Anweisung der MOCO mit solchen Fahrzeugen nun zunächst 25 Meilen Landstraße fahren, dann messen und dann 25 Meilen Autobahn fahren und wieder messen und dann.....gibt´s den Reparatur-Kit mit dem "Slinger" auf der Druckstange...der nichts bringt....
Meine steht jetzt beim Händler und bekommt eine neue (alte) dreigeteilte Druckstange in der Hoffung dass dann Ruhe ist!
Sollte das nicht klappen kommt für mich ein (trocken laufender) Primär-Belt (z.B. von BDL) in Betracht. Den gibt´s auch für hydraulische Kupplungen. Damit hat man den Vorteil dass es keinerlei Entlüftung aus dem Primär (über die Druckstange) ins Getriebe bedarf (siehe Lösung HD St. Pölten) und man kann im Teilesatz des von BDL angebotenen Primär-Belt´s sehr schön erkennen dass dort eine dreigeteilte Kupplungsdruckstange mitgeliefert wird die mit 2 (!) Dichtringen versehen ist.
Kostet allerdings rund 2.000.-€ ohne Einbau....aber ich will dieses Motorrad fahren.
 

... dann fehlt in diesem Zusammenhang nur noch ein kostenloses neues (fetteres) Mapping, dass es ermöglicht, Kreisverkehre ohne schleifende Kupplung zu durchfahren.  

Hallo Gemeinde!

Gibt's irgendwo ne Teileliste und ne Explosionszeichnung für die "Nachrüstung" auf 3-teilige Druckstange?

Obwohl auf meine SGS noch Garantie ist, weigert sich mein Händler Garantieabwicklungen durchzuführen, weil der Vorbesitzer alles was verchromt war, hat schwarz pulvern lassen ..... so auch der Getriebe- u. Primärdeckel...

Mit der Liste könnte ich dann zum Schrauber meines Vertrauens gehen u. mit dem dann äußerst kostengünstig den Wechsel der Druckstange durchführen.

Gruß Mike.  

Hallo!

Mal am Rande:

Kann mir jemand erklären warum die Tourer eine hydraulische Kupplungsbetätigung haben? Bei den Softails klappt das ja auch ganz gut rein mechanisch. Ist das bei den Tourern technisch notwendig wg. eventuell stärkeren Federn oder ist das nur dem Komfort geschuldet?

Gruß,
René