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Forum » Allgemein » Allgemein: Motorräder » Bike-Import USA - Fragen und Antwort Thread

Bike-Import USA - Fragen und Antwort Thread

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Bike-Import USA - Fragen und Antwort Thread

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Tolot · seit
Tolot
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Neuer Beitrag 21.10.2014 14:20
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Zitat von Mr. Spock
@moto-schrauber:
Welches Baujahr ist das Bike? Falls es neuer (!) als 2006 ist, vergiss' es. Dein Vorhaben wird nicht nur schweineteuer, sondern auch sehr aufwändig werden. (Zulassung nur mit COC - Certificate of Conformity. Die MoCo schreibt zudem die Umrüstung auf eine neue EFI vor, weil mit der originalen die Euro-Norm nicht zu erreichen wäre..).

Warum bist Du da so sicher? Ich frage deswegen, weil ja einige Nicht-Vertragshändler in doch recht großer Zahl neuere Harley importieren. Da ich mich nur für RK interessiere habe ich die anderen Modelle nicht im Blick, aber es dürften jährlich sicherlich einige hundert Exemplare sein. Bei deren Endpreisen und den nicht schwer feststellbaren Einkaufspreisen in den USA und sonstigen Kosten erscheint es mir wenig plausibel, daß diese für viel Geld ein COC-Verfahren durchlaufen würden. Und was hat die Company damit zu tun, wenn man selbst eine Harley importiert und hier abnehmen läßt? Die ASU muß doch neben der normalen HU ohnehin gemacht werden (ich habe schon mal so einen Prüfbericht gesehen) und EFI hin und COC her - maßgeblich ist doch nur, daß die dabei festgestellten Werte im Rahmen des Erlaubten liegen - oder?

Weiterhin kommen US-Zollabfertigung und Entladekosten in Bremerhaven (rund 170 EUR), Hafengebühren (rund 15 EUR), Zollabfertigung (rund 95 EUR) dazu. Auf den Kaufwert des Bikes plus die Frachtkosten zahlst du 6% Zoll und 19% Einfuhrumsatzsteuer.

Könntest Du das Verfahren bei der Abholung in Bremerhaven (ist ja wohl der übliche Ankunftsort) mal etwas ausführlicher beschreiben, wenn man das Mopped selbst abholen und mit einem Kurzzeit-Kennzeichen (Überführungskennzeichen) auf den eigenen zwei Rädern überführen will (Fahrfähigkeit und Straßentauglichkeit unterstellt)?

Die Umrüstung kannst du m.E. selbst erledigen: ... Auspuff sollte keine offene US-Krawalltüte sein. Die Gravur "Not for Road use" kommt bei der Abnahme nicht gut. Besorg' dir also OEM-Dämpfer. Ob mit E-Zeichen, ist Ermessensfrage des Prüfers.

Danke für die Tips. In der Tat liest man im Netz mal dies, mal jenes. Einmal kommt man mit den US-Lampen und Blinkerabdeckungen durch, einmal muß alles, auch das Hecklicht, getauscht werden. Angeblich. Eigentlich erstaunlich, denn da es Austauschteile gibt sollte es doch eigentlich keine Ausnahme geben dürfen.
Das mit dem Auspuff wundert mich etwas. EU-Serienanlagen gibt es ja bei ebay recht günstig. Nach welchen Kriterien entscheidet so ein prüfer, ob er den US.Serienauspuff (der ist ja eigentlich auch nicht wirklich lauter als die EU-Anlagen) akzeptiert?

Wenn du den Termin machst, solltest du vorher schon ein Datenblatt haben. Dazu gibt es unterschiedliche Bezugsquellen. Manche sagen: TüV-Süd in Augsburg. Ich habe meines vom Kraftfahrtbundesamt in Flensburg. Die Leute vom KBA waren sehr freundlich und wollten nur die "Handelsbezeichnung" des Motorrades, VIN, Baujahr. Daraufhin bekam ich eine Mail mit ein paar Datensätzen. Die haben offenbar ausgereicht.

Ich nehme an, daß von den "neueren" Modellen, die mehr als nur einmal aus den USA importiert werden (wie z.B. die RK Police) bei den einschlägigen TÜVen diese Datenblätter vorhanden sind - erst recht, wenn man zu einem der TÜVs gehen kann, die gleichartige Moppeds schon mal abgenommen haben. Muß dieses Datenblatt irgendwie individualisiert sein, also sich auf konkrete Exemplar beziehen? Oder genügt bei einem Mopped im (offensichtlichen) Serienzustand nicht etwas "Allgemeines", so daß der betreffende TÜV auf die Daten bereits erfolgter Abnahmen zurückgreifen kann?

Lass' dir vom Händler den Schlüssel schicken: Das Bike ist zwar rollfähig, aber du bist der Erste, der es in Europa anlässt..

Ich hätte jetzt erst mal - vielleicht etwas naiv - angenommen, daß der Schlüssel beim Fahrzeug dabei ist und vom Zoll (der ist ja nach Anlanden wohl allein zuständig?) mit ausgehändigt wird.

Die Zulassungsstelle an deinem Heimatort benötigt -neben den üblichen Unterlagen- den US-Title, die Zollunbenklichkeitsbescheinigung (bekommst du von der Spedition),

Bzw. vom Zoll selbst, wenn man das Mopped selbst auslöst? Ist das nicht die Quittung über den bezahlten Zoll etc.?

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Neuer Beitrag 21.10.2014 23:56
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@ Tolot! Woher stammen die angebotenen Bikes? Es gibt unterschiedliche gesetzliche Regelungen bei Importen aus EU- und Nicht-EU-Staaten..
Zu den US-Preisen: Anhaltspunkte geben u.a. die Online-Portale cycletrader.com oder chopperexchange.com.
Wegen der Abgaswerte und COC: Um eine normale Abgasuntersuchung für die Zulassung durchführen zu können, wird ein Datenblatt oder ein COC benötigt. Wenn das nicht vorliegt, gibt es ein Abgas-Gutachten (dasselbe gilt für die Geräusch-Emissionen). Das ist ein Unterschied, vor allem im Preis.
Das COC wird m.W. ab 2007 benötigt. Es muss auf deine FIN ausgestellt sein und -nach EU-Richtlnie- "fälschungssicher" sein. Eine Kopie ist also nicht möglich und daher ist es nur beim Importeur/Händler erhältlich. Der Importeur sagt dir, dass die US-EFI die Euro-Norm nicht schafft und es den Einbau einer neuen bedarf.. Nagel' mich bitte hier drauf nicht fest. Diese Aussagen habe ich von einem Technischen Prüfer der DEKRA und von einem gewerblichen Importeur aus Süddeutschland. Mich persönlich haben Harley's, die nach 1999 gebaut wurden, nicht mehr interessiert. Deshalb war für mich nur relevant, ein Datenblatt zu besorgen, auf dessen Grundlage der Prüfer ein Gutachten erstellen konnte. Das Datenblatt muss immer mit deiner FIN "korrespondieren"!!! Wie erwähnt, habe ich meinen Datensatz vom KBA erhalten.
Zum Thema Zollabfertigung: Schiff kommt an. Container wird entladen und zum Lager der Spedition gebracht. Container wird ausgeladen, dann kommt irgendwann der Zoll und klärt mit der Spedition die Zollformalitäten. Die Spedition geht für dich in Vorleistung und wenn du denen wiederum die Kohle für Zoll, Einfuhrumsatzsteuer und Nebekosten überwiesen hast, kannst du dein Bike abholen und mit Kurzzeitkennzeichen auch selbst bewegen. (So jedenfalls die Aussage vom Import-Manager von AFL. Mein Bike wurde von Bremerhaven bis nach Hause von der Spedition gebracht. Hat m.E. viel zu lange gedauert..).
Die Kriterien der Prüfer bei der Umrüstung - sind bei einer Vollabnahme nach §21 zum großen Teil "Ermessenssache"!!! Wenn der Prüfer es genau nimmt, schreibt er dir den Austausch sämtlicher Blinkerkappen und des Rücklichtes vor. Er wird einen Auspuff ohne "E"-Zeichen nicht akzeptieren und womöglich auch alles andere bemängeln, was seiner Meinung nach nicht dem EU-Standard entspricht. Wenn du freundlich und dem Prüfer nicht unsympathisch bist, wird er deinen Aufwand auf ein Minimum begrenzen. Den Auspuffsound wird er nur hören wollen und Rücklicht und Blinkerkappen können auch dran bleiben. So habe ich es erlebt. Deshalb: Keine blöden Sprüche, kein Klugschiss, keine Verarsche! Die Prüfer bekommen es oft mit, wenn die angebauten Teile nur für die Zeit der Abnahme dran stecken.. (Das ist nicht verifiziert, sondern nur meine Meinung..)
Schlüssel: Kannst du dir auch zusammen mit dem Title von der Spedition schicken lassen. Ich wollte allerdings sichergehen, dass mein Bike nur geschoben wird. ("Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser." - W.I. Lenin)
Zollunbedenklichkeitserklärung ist tatsächlich sowas wie ne Quittung. Bekommst du aber von der Spedition, da sie das erstmal für dich bezahlt. "Ausgelöst" wird dein Bike also bei der Spedition.
(Falls du mit einer Low-Budget-Spedition wie haulmatch arbeiten willst, brauchst du einen Zollagenten, der die Lagerung und die Zollformalitäten übernimmt. LPL machen sowas.)

"Wenn es eine Harley sein soll, dann muss es eine Harley sein." Und dann sollte es eine Evo sein. Würde ich noch ergänzen.. großes Grinsen

Tolot · seit
Tolot
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Neuer Beitrag 24.10.2014 10:25
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Zitat von Mr. Spock
@ Tolot! Woher stammen die angebotenen Bikes? Es gibt unterschiedliche gesetzliche Regelungen bei Importen aus EU- und Nicht-EU-Staaten..

USA

Wegen der Abgaswerte und COC: Um eine normale Abgasuntersuchung für die Zulassung durchführen zu können, wird ein Datenblatt oder ein COC benötigt. Wenn das nicht vorliegt, gibt es ein Abgas-Gutachten (dasselbe gilt für die Geräusch-Emissionen). Das ist ein Unterschied, vor allem im Preis.
Das COC wird m.W. ab 2007 benötigt. Es muss auf deine FIN ausgestellt sein und -nach EU-Richtlnie- "fälschungssicher" sein. Eine Kopie ist also nicht möglich und daher ist es nur beim Importeur/Händler erhältlich. Der Importeur sagt dir, dass die US-EFI die Euro-Norm nicht schafft und es den Einbau einer neuen bedarf.. Nagel' mich bitte hier drauf nicht fest. Diese Aussagen habe ich von einem Technischen Prüfer der DEKRA und von einem gewerblichen Importeur aus Süddeutschland.

Wie ich es jetzt nach einiger emailerei verstanden habe gibt es für die neueren Harleys ab 2000 das Datenblatt nur noch beim TÜV-Nord, der wohl der Meinung ist, die "Einsparungen" beim Kauf in den USA in die eigene Tasche leiten zu müssen - die wollen für das Papier 350,- netto (!). Was für eine Abzocke! Die Company bzw.deren hiesige NL "verkauft" seit 2012 keine Datenblätter mehr sondern überläßt dies dem TÜV-Nord (ich nehme, die teilen sich das Geld). Ein COC bedarf es dann natürlich nicht, es erfolgt ja eine Vollabnahme nach § 21 StVZO, auf dem Datenblatt sind die erforderlichen Umbauten aufgeführt, damit der TÜV-Ing (aaS) ohne weiteres überprüfen kann, ob die Mopette EU-konform ist.

Zum Thema Zollabfertigung: Schiff kommt an. Container wird entladen und zum Lager der Spedition gebracht. Container wird ausgeladen, dann kommt irgendwann der Zoll und klärt mit der Spedition die Zollformalitäten. Die Spedition geht für dich in Vorleistung und wenn du denen wiederum die Kohle für Zoll, Einfuhrumsatzsteuer und Nebekosten überwiesen hast, kannst du dein Bike abholen und mit Kurzzeitkennzeichen auch selbst bewegen. (So jedenfalls die Aussage vom Import-Manager von AFL. Mein Bike wurde von Bremerhaven bis nach Hause von der Spedition gebracht. Hat m.E. viel zu lange gedauert..).

Meinst Du mit "Spedition", die in Vorleistung tritt, die deusche Spedition, die die Mopette vom Hafen zu Dir nach hause bringen soll, oder die Spedition, die den Transport von USA zum deutschen Hafen macht? Ich hatte bislang nur einmal bei einem Import mit einer Spedition und den von diesen als Auslagenerstattung verlangten Zollgebühren zu tun, nämlich als das Paket warum auch immer nicht mit der Post zu "meiner" hiesigen Zollstelle kam, wo ich es normalerweise immer selbst abhole und verzolle, sondern so weit weg, daß sich das Abholen nicht gelohnt hätte. Die haben dann dort die Verzollung gemacht und mir geliefert - war wohl UPS, glaube ich. Daher wage ich noch immer zu bezweifeln, daß die für das shipping über den Teich zuständige Spedition irgendetwas mit der Verzollung des Moppeds in Bremerhaven zu tun hat sondern dies Sache allein des Abholers ist - sei es daß ich selbst abhole sei es, daß ich mich einer Spedition bedienen sollte.

Die Prüfer bekommen es oft mit, wenn die angebauten Teile nur für die Zeit der Abnahme dran stecken.. (Das ist nicht verifiziert, sondern nur meine Meinung..)

Wie wollen die das mitbekommen? Sie mögen es vermuten und m.W. schrauben wenigstens einige der gewerblichen Importeure die EU-ESD nur für die Abnahme drauf und danach wieder die US-Tüten in der Hoffnung, daß der Kunde es - wenn überhaupt - erst bei der nächsten HU in zwei Jahren, wenn die Gewährleistung längst erledigt merken, sofern sie nicht gleich einen anderen ESD montieren.

Zollunbedenklichkeitserklärung ist tatsächlich sowas wie ne Quittung. Bekommst du aber von der Spedition, da sie das erstmal für dich bezahlt. "Ausgelöst" wird dein Bike also bei der Spedition.

Siehe oben: Das wäre doch nur der Fall, wenn ich mich nicht selbst um die Auslöse und Transport zu mir nach Hause kümmern will/kann. Wenn die Mopette fahrfähig und verkehrssicher ist (Benzin ist sicherlich nicht drin, aber doch wohl die Öle) kann man sie mit einem Überführungs-/Kurzzeitkennzeichen nebst entsprechender Versicherung, die von manchen Versicherungen angerechnet wird, wenn die spätere reguläre Versicherung über sie erfolgt) selbst nach Hause fahren.

"Wenn es eine Harley sein soll, dann muss es eine Harley sein." Und dann sollte es eine Evo sein. Würde ich noch ergänzen.. großes Grinsen

Naja, das ist ein Fremdzitat ... Mir wäre ein Evo mit Vergaser auch lieber, aber ich möchte aus verschiedenen Gründen eine relativ aktuelle, also "neue", verläßliche, vor allem eine RK mit dem Fahrwerk ab 2009, und keinen alten ausgelutschten Hobel, bei dem ich nie wirklich sicher sein kann, daß er die nächsten 500km ohne direkten Zugriff auf meine Garage nebst Werkzeug auch übersteht. Und selbst wenn ich beim Fahrwerk Konzessionen machen würde: Die letzten Evo-RK datieren m.W von 1999, also noch älter als meine derzeitige HD, mit der ich mich auch nur mit Bedenken mehr als 150km von meiner Garage entferne, auch wenn sie bislang noch nie unterwegs gestreikt hat.

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Neuer Beitrag 25.10.2014 15:48
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USA?! - Wenn du das Traumbike mit Zulassung oder mindestens mit TüV- bzw. Dekra-Vollabnahme bekommst, ist doch alles gut. Die Biografie von dem Teil sollte allerdings nachvollziehbar sein. Es landen hier auch Bikes aus Zwangsversteigerungen.. Und auch die Überprüfung der VIN muss nicht immer einen möglichen Unfall outen. (Wobei wir hier schon beim pro und contra Import sind. Reingucken kann man nirgendwo und am Ende muss sowas jeder selber wissen..)

Bei der Verschiffung kann es einen Vorlauf und einen Nachlauf geben. Also, der Transport zum eigentlichen Verschiffungshafen bzw. der Transport vom Ankunftshafen nach Hause. Ich habe das alles bei einer Firma gelassen, um nur einen Ansprechpartner zu haben. Geht auch anders, in den USA z.B. mit haulbikes.com. Wenn du mit der Abholung ab Bremerhaven, also mit dem Nachlauf, irgendeine deutsche Motorradspedition, wie SKS, beauftragst, haben die natürlich mit den Zollformalitäten nix zu tun. Deine Zweifel kann ansonsten ein Anruf beim Zoll oder bspw. bei Interfracht zerstreuen.

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Neuer Beitrag 25.10.2014 19:06
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Zitat von Tolot


Wie ich es jetzt nach einiger emailerei verstanden habe gibt es für die neueren Harleys ab 2000 das Datenblatt nur noch beim TÜV-Nord, der wohl der Meinung ist, die "Einsparungen" beim Kauf in den USA in die eigene Tasche leiten zu müssen - die wollen für das Papier 350,- netto (!)

Ich meine mich zu erinnern, gelesen zu haben dass HD für das Datenblatt so um die 3500,- € aufruft.
Aber wenn dir die 350,- € bei deinem Beruf schon zu viel sind, solltest du vielleicht die Marke wechseln.... cool cool cool

__________________
Wir werden nicht grau, wir werden chrome....

Wo gehstn hin? Motorrad fahren. Warst du doch gestern erst. Ja, bin aber nicht fertig geworden..... fröhlich fröhlich fröhlich

Tolot · seit
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Neuer Beitrag 26.10.2014 13:18
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Zitat von bestes-ht
Ich meine mich zu erinnern, gelesen zu haben dass HD für das Datenblatt so um die 3500,- € aufruft.
Aber wenn dir die 350,- € bei deinem Beruf schon zu viel sind, solltest du vielleicht die Marke wechseln.... cool cool cool

Jaja, wieder mal so ein ungemein hilfreicher Beitrag, ähnlich wie bei Fragen zu einem "howto" manche Klugscheißer antworten, daß man die Finger davon lassen soll, wenn man nicht weiß, wie es geht.
Vielleicht hast Du ja genug und es stört Dich nicht, unnötig bzw. ohne angemessene Gegenleistung Geld auszugeben. Mich stört es aber.

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Neuer Beitrag 17.11.2014 14:03
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Hab ich gerade im Netz gefunden. Vielleich hilft es ja dem einen oder anderen:

http://www.motorradonline.de/gebrauchte-...rraedern/588330

Tolot · seit
Tolot
Gast


Neuer Beitrag 25.12.2014 14:53
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Sodele, kurzer Zwischenbericht (Update):

Ob sich der Eigenimport (derzeit) lohnt muß jeder selbst durchrechnen. Entscheidet man sich dafür, dann gilt für die Abwicklung ab dem Verladen drüben aufs Schiff:

Der dortige Spediteur hat hier eine NL oder arbeitet mit einer Spedition hier zusammen. Ankunftsort ist offenbar meist oder gar regelmäßig Bremerhaven. Wer keinen Nerv für Eigenarbeit hat, der beauftragt die hiesige Sped. mit der ganzen Abwicklung und dem wird dann gegen entsprechendes Entgelt, das die ganze Chose wirtschaftlich noch unattraktiver macht, das Mopped vor die Tür (oder in die Werkstatt) geliefert. Wer (vielleicht schon aus Prinzip, oder weil er eben ein "Macher" ist) alles selbst machen und nicht notwenige Kosten vermeiden will, der setzt sich mit der hier zuständigen Sped. (s.o.) in Verbindung, äußert seinen Wunsch und wird informiert, wenn das Mopped da und ausgeladen ist. Ich habe mehrfach vorher nachgefragt um zeitlich in etwa auf dem Laufenden zu sein. Es ging dann doch überraschend sehr schnell und ich mußte, um keine unnötigen Lagerkosten entstehen lassen, vor Weihnachten eine Transportmöglichkeit organisieren. Eigentlich wollte ich ja auf der Achse überführen, aber bei dem Wetter wäre dies über diese recht lange Strecke nicht so schön geworden. Da natürlich auch die Hochfahrt kostet und man ein Kurzzeit- oder Überführungskennzeichen plus Versicherung braucht, war es unterm Strich Jacke wie Hose. Möchte man aber auf der Achse überführen (vielleicht beim nächsten Mal, im Sommer .... ;-)), so sollte man wirklich sicher sein, daß das Mopped fahrtauglich ist und auch ein Batterieladegerät (und entsprechend Zeit) oder Startkabel mitnehmen und etwas Trinkgeld, um in der Lagehalle Zugriff auf eine Autobatterie zu erhalten. Auch einige Liter Benzin wären vorn Vorteil, denn man muß mit einem fast leeren Tank rechnen. Bei meinem Mopped war die Batterie ziemlich entladen und der Tank ziemlich leer; allerdings sind es bis zum Zoll und der nächsten Tankstelle nur wenige km, das hätte nach Starthilfe noch ausgereicht (so konnte ich zuhause auch ein paar km herumfahren und die Fahrtauglichkeit testen).

Als erstes sollte man zuhause die Online-Zollanmeldung über zoll.de machen. Das hat mich, obwohl durchaus nicht dämlich, einen Tag gekostet. Da mir klar war, daß die Fehler hat (für einen normalen Menschen ist es unmöglich, das Teil ohne korrekte Vorlage richtig auszufüllen), habe ich sie der Zoll-Hilfe in Dresden gemailt und am nächsten Tag telefonisch durchgesprochen. Die waren zwar nett, aber nicht wirklich kompetent, denn beim Verzollen in Bremerhaven hat sich gezeigt, daß immer noch Fehler drin waren. Gleichwohl, diese Anmeldung ist keine wirkliche Anmeldung sondern man bringt nur die Daten in die Zoll-EDV. Stellt man danach Fehler fest (oder eben der Zoll vor Ort) werden diese Angaben noch korrigiert. Unschön nur, wenn man in einer Schlange steht und ob der verursachten Verzögerung von hinten Morddrohungen zu hören sind. Bei den Anlagen sollte man vorsorglich den Kaufvertrag oder die Rechnung und das Bill of Lading erfassen und mitnehmen. den Überweisungsbeleg dabei zu haben schadet nicht, war bei mir aber nicht nötig. Bei auffällig niedrigen Kaupfreisen muß man mit Internet-Recherchen rechnen. Befürchtet man Wechselkursänderungen zum eigenen Nachteil - bei Rechnungen in Fremdwährungen ist für die Verzollung der aktuelle Kurs maßgeblich - sollte man sich die Rechnung in Euro, zahlbar in US$ zu einem festgelegten Kurs, ausstellen lassen. Dann gilt dieser Euro-Betrag.

Zurück:
Als erstes kann man sich eine EORI besorgen. Hierzu
http://www.zoll.de/DE/Fachthemen/Zoelle/...ummer_node.html
lesen und dem Link zu
http://www.zoll.de/DE/Fachthemen/Zoelle/...ummer_node.html
folgen. Ich hatte wegen früherer Importe bereits die EORI. Angeblich müssen privatleute keine EORI angeben - sagen die einen. Andere sagen das Gegenteil. Ich habe das mangels Relevanz nicht weiter überprüft.
Die Interzollanmeldung IZA findet man bei
http://www.zoll.de/DE/Fachthemen/Zoelle/...ungen_node.html
oder direkt
https://www.einfuhr.internetzollanmeldung.de/iza/content.do
Angehängt habe ich Scans der Anmeldung. Sie besteht am Bildschirm aus drei Seiten, hinzu kommt als vierter Datensatz die sog. Positionsdaten - das sind die warenbezogenen Daten. Die Einträge wie auf den Scans entsprechend den Einträgen, wie sie mir im Zollamt ausdrücklich als richtig mitgeteilt wurden - bezogen auf eine in den USA für einen Euro-Preis gekaufte RK, die in einem Container verschifft wird und deren Einfuhrabgaben in bar bezahlt werden. Die schiff- bzw. containerbezogenen Daten findet man auf der Bill of lading; auch die Spedition kann (und muß) diese Infos geben. Regelmäßig zwischenspeichern hilft bei Abstürzen; die gilt auch bei den Positionsdaten. Allerdings werden die Angaben auf der ersten Seite nur teilweise gespeichert - it´s not a bug, it´s a feature. Die Daten werden im download-Ordner abgelegt.
Anmeldung nach dem Abschicken zweimal ausdrucken und gleich auch die Unbedenklichkeitsbescheinigung für die Zulassung ausfüllen und drucken (komnmt zweimal aus dem Drucker) - wichtig später für den TÜV. Die Unbedenklichkeitsbescheinigung gibt es bei:
https://www.formulare-bfinv.de/ffw/form/...FC6E34382DDD447
Für deren Ausfüllen benötigt man aber keine Anleitung; die Felder 1 bis 4 sind selbsterklärend.

Zum Abholen fährt man zunächst zur Spedition im Hafengelände (das ist recht weitläufig, wer mit der Bahn anreist dürfte ein Problem haben, vor allem mit schwerem Gepäck), weist sich aus, bezahlt die nicht ganz unerhebliche Rechnung für das Ausladen (hier ca. 200,-) und erhält die Papiere. Dann darf man sich dort oder bei der Spedition, die die Lagerhaltung erledigt (nicht jede Sped. hat dort ein eigenes Lager) die Schlüssel holen und wird zum Mopped geführt. Hat man kein Pech, so ist es das, was man gekauft hat, und auch frei von Schäden und etwa in dem versprochenen Zustand. Andernfalls: Viel Glück.
Bei Überführung auf Achse muß man das Teil zum Laufen bekommen. Nun ja.
Muß es auf einen Hänger, ist es von Vorteil, wenn man das mit einem vergleichbaren Modell schon mal ausprobiert hat. Bei einer RK sollten es wenigstens vier ausreichend stabile Spanngurte sein und auch die Auffahrrampe sollte sowohl breit als auch lang und stabil genug sein. Freundlicherweise hat uns einer der Lageristen deren Rampe zur Verfügung gestellt - die war mehr als 3m lang und wirklich stabil, damit war es zu dritt nicht problematisch. Zu zweit hätte ich es nur sehr ungern machen wollen und mit der Rampe des Hänger - kürzer, schmaler und fragiler - wäre es wohl sehr problematisch geworden. Knapp zwei Meter bei 40-50cm Höhenunterschied und 360kg sind keine wirklich günstige Kombination. Dann ordentlich verzurren und natürlich nur an Teile anbinden, die auch stabil sind. Windschild am besten runter, das reduziert den Luftwiderstand. Wir hatten das Mopped auf den Ständer gestellt und dieser Position verzurrt.

Dann ab zum Zoll. In Bremerhaven gibt es zwei Zollstellen, im Internet findet man die Anschriften. Wir waren in der Franziusstraße. Ein Hauch von Kolonialzeit, Seekaufmannschaft .... Mit den Papieren - Ausdrucke und den von der Sped. erhaltenen Eigentumsnachweis - zum Schalter, ggfs,. in die Schlange und Geduld mitnehmen.
Bei weitestgehend richtiger Anmeldung bekommt man eine Zollrechnung. Nicht in Schnappatmung verfallen, denn unser raffgieriger Staat berechnet den Zoll von 6% und die Einfuhrumstatzsteuer von 19% nicht nur vom Kaufpreis plus Transportkosten (es sei denn natürlich, daß die Rechnung auf inkl. Fracht, also frei Bremerhaven - CFR -, lautet) sondern berechnet auch 19% auf die 6% Zoll! Der Kassenbereich ist ein Hochsicherheitstrakt, da bargeldlose Zahlung da noch nicht so richtig Einzug gehalten hat (vorher klären, ob man diese in toto 26,14% Abgaben noch und wenn wie bargeldlos bezahlen kann), und nach angemessener Wartezeit (ich hatte Pech und es dauerte mehr als 30 min, angeblich ungewöhnlich lang) darf man dort seinen Beitrag zum EU-Vermögensausgleich leisten. Mit der Bezahlquittung zurück zum Schalter und man erhält seine Papiere und vor allem die bestempelte Unbedenklichkeitsbescheinigung zurück.
Dann geht es zur Ausfahrt, wo ein Zerberus, der offenbar nicht weiß, was seine Kollegen drinnen wissen, überprüft, ob alles seine Richtigkeit hat - die Unbedenklichkeitsbescheinigung reichte ihm jedenfalls nicht. Aber das ist eine eher geringe Hürde, letztlich kann man ja auch die Zahlquittung vorweisen, und außerdem stand Weihnachten vor der Tür.

Und ab nach hause, mit dem Trum hinten auf dem Anhänger. Das Abladen war noch etwas spannend, weil nur die hängereigene Rampe zur Verfügung stand, aber mit 8 Händen und leicht ansteigender Einfahrt, auf die abzuladen war, ging das auch noch gut und ohne Bruchschaden.

Der zweite Teil wird der Umbau und die Zulassung, ein Kapitel für sich, das noch zu bewältigen ist. Im Ergebnis ist es aber keine Hexerei, sich selbst um die Abholung und Verzollung des Imports zu kümmern, ein kleines Abenteuer für Selber-Macher, die sich die Wurst nicht Brot nehmen lassen sondern alles selbst im Griff haben wollen.
Attachment 184100
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Attachment 184103

Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Tolot am 26.12.2014 12:50.

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Neuer Beitrag 25.12.2014 16:36
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Schöne Zusammenfassung. Hab' ich mit dem guten Gefühl gelesen, dass es richtig war, die Zollangelegenheiten der Spedition zu überlassen... großes Grinsen
Viel Spaß mit der "Allzweck-Waffe", die Vorfreude auf zwanzig Grad+ und Sonne wird sicher groß sein..!

Wegen Umbau und Zulassung solltest du hier auch ein paar Info's finden.

Tolot · seit
Tolot
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Neuer Beitrag 26.12.2014 12:40
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Zitat von Mr. Spock
Schöne Zusammenfassung. Hab' ich mit dem guten Gefühl gelesen, dass es richtig war, die Zollangelegenheiten der Spedition zu überlassen... großes Grinsen

Ich sehe das genau gegenteilig: Es war völlig richtig, das selbst zu machen, und mit dieser Anleitung und Formularmuster schafft das auch jemand, der nicht mal sein Auto anmelden kann.

Wegen Umbau und Zulassung solltest du hier auch ein paar Info's finden.

Schön wär´s. Vages Halbwissen, viel Blabla und natürlich der tolle Rat, dies doch einem Profi zu überlassen. Von einer kompakten Anleitung, die es erspart, das Rad erneut erfinden zu müssen, nicht zu reden. Aber auch dieses Problem ist lösbar und wird gelöst werden.

bestes-ht ist offline bestes-ht · 23073 Posts seit 10.11.2009
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Neuer Beitrag 26.12.2014 13:05
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Wenn du schon deine Adresse weggelassen hast, hätte ich die Versenderadresse auch weggelassen.... cool cool cool
Oder wurde dir das ausdrücklich erlaubt?

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Tolot · seit
Tolot
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Neuer Beitrag 26.12.2014 14:12
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zum zitierten Beitrag Zitat von bestes-ht
Wenn du schon deine Adresse weggelassen hast, hätte ich die Versenderadresse auch weggelassen.... cool cool cool
Oder wurde dir das ausdrücklich erlaubt?

Das ist kostenlose Werbung. Einkauf und Bezahlung in den USA ist nämlich von hier aus nicht ganz unproblematisch und die Organisation des Transports zum Hafen und der Verschiffung ist von hier aus selbst dann ein Problem, wenn man über einschlägige Erfahrung verfügen sollte. Anders gesagt: Wenn man nicht zufällig an einen Verkäufer gerät, der das alles in die Hand nimmt, braucht man drüben jemanden, der das managt. Und (u.a.) das macht Detlef. Darüber gibt es hier auch schon entsprechende Freds.

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Neuer Beitrag 26.12.2014 18:30
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Zitat von Tolot: "Einkauf und Bezahlung in den USA ist nämlich nicht ganz unproblematisch.."
Korrekt. PayPal ist richtig scheiße (teure Gebühren UND eigener Umrechnungskurs..) und eine Banküberweisung gleicht einer Zeitreise ins 19. Jahrhundert. Wie macht Detlef das? Überweisung auf sein deutsches Konto und er regelt die Bezahlung dann in den USA..?!

Nochmal zu den Info's über Umbau/Zulassung: Ich habe hier im Forum einiges gefunden. Den Rest hat die Suche im Internet und das Vorgespräch mit dem DEKRA-Prüfer ergeben. Da aber die 21er Vollabnahme immer im Ermessen des jeweiligen Prüfers liegt, gibt es dazu auch immer unterschiedliche Aussagen. Eine konkrete Anleitung ähnlich deines "Zwischenberichtes" wirst du deshalb nicht finden. Erschwerend kommt hinzu, dass du eine Maschine jüngeren Baujahrs aus den Staaten importiert hast.. (COC- und EFI-Irrsinn..).

Trotzdem wäre es schön, wenn du deine Erfahrungen beim Gutachten und bei der Zulassung hier teilst.

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Neuer Beitrag 26.12.2014 20:12
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Zitat von Mr. SpockKorrekt. PayPal ist richtig scheiße (teure Gebühren UND eigener Umrechnungskurs..) und eine Banküberweisung gleicht einer Zeitreise ins 19. Jahrhundert. Wie macht Detlef das? Überweisung auf sein deutsches Konto und er regelt die Bezahlung dann in den USA..?!

Naja, paypal geht schon, ist aber wegen der Gebühren und des betrügerischen Kurses teuer. Detlef hat anscheinend eine "günstige" Bank, die nicht so riesig viel kostet. Wenn der Kauf über ihn erfolgt, dann überweist man das Geld im Ergebnis auf sein US-Konto (ist in Wahrheit etwas komplizierter, aber darauf läuft es hinaus).

Nochmal zu den Info's über Umbau/Zulassung: Ich habe hier im Forum einiges gefunden. Den Rest hat die Suche im Internet und das Vorgespräch mit dem DEKRA-Prüfer ergeben. Da aber die 21er Vollabnahme immer im Ermessen des jeweiligen Prüfers liegt, gibt es dazu auch immer unterschiedliche Aussagen. Eine konkrete Anleitung ähnlich deines "Zwischenberichtes" wirst du deshalb nicht finden. Erschwerend kommt hinzu, dass du eine Maschine jüngeren Baujahrs aus den Staaten importiert hast.. (COC- und EFI-Irrsinn..).

ich weiß nicht, was Dir der DEKRA-Prüfer erzählt hat. Mangels wirklich belastbarer Infos hier und anderswo habe ich viel Zeit mit entsprechender Korrespondenz mit TÜV und anderen verbraten und das vorläufige Ergebnis bereits in diesem Fred gepostet. Ist bislang natürlich nur Theorie, solange noch nicht umgesetzt, aber mit den zwingenden Umbauten gemäß Datenblatt (vor allem Abgas) und den "Ermessensumbauten" á la "vergleichbare Wirkung" bei manchen Beleuchtungs- und Tacho-Dingen sollte die Zulassung kein Problem sein. Wobei der eine oder andere Prüfer hier und da großzügiger oder strenger sein mag. Oder aber man gibt das für entsprechendes Geld in die Hand eines "Professionals", der dann auf welche Weise auch immer mit vergleichsweise geringeren Änderungen eine Abnahme bewirkt. Aber ob dies dann im Falle einer Kontrolle oder der nächsten HU "wasserdicht" (also mit entsprechenden unanfechtbaren Eintragungen bewehrt) ist entzieht sich meiner Kenntnis. Allein daß man "durchkommt" bedeutet ja nicht, daß der regelwidrige Zustand auch anderweitig akzeptiert wird. Auf die Abnahme kann man sich nicht berufen, denn zum einen kann der Zustand bei Abnahme o.k. gewesen sein (bspw. führen manche gewerblichen Importeure und Verkäufer die Moppeds mit EU-Auspuffanlage vor und montieren danach die US-Anlage wieder drauf), zum anderen schafft ein regelwidriges placet des Prüfers - also wenn er entgegen seiner Kompetenz eine nicht komplett EU-gemäße Abgasanlage akzeptiert - selbst bei Eintragung keine sichere Grundlage. Zwar mag es, wenn man auffliegt, kein Bußgeld geben, da man auf die Kompetenz des Prüfers vertrauen darf, aber rechtswidrig ist rechtswidrig.

Guzzilla ist offline Guzzilla · 1016 Posts seit 07.03.2013
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Neuer Beitrag 10.01.2015 11:00
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Hallo Harleytreiber

Möchte zwei Harley von Portland/Oregon nach Deutschland Schiffen lassen. Hat einer von euch Erfahrung hinsichtlich der Firma berlinmotors ?

Gruß Stephan

__________________
Hauptsache eine läuft!

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