Sodele, jetzt kann ich hier im Thread auch mitschreiben:
Road King classic (mit kleinem "c", da keine Weißwandreifen und keine Lederkoffer
)
TC, 110 cui (von Anfang an), 95 PS, 160 NM
MY 2015, EZ ganz am Ende vom Oktober 2014, erste Saison war also (bis auf n paar Einfahr-km) 2015.
Heut Morgen auf dem (Umw-) Weg zur Arbeit 100.000 km voll gemacht - also frisch eingefahren.
Folgendes fiel über die Inspektionen hinaus an:
- Ganganzeige ausgefallen bei ca. 20 tkm, auf Garantie in Ordnung gebracht.
- Schalthebel bei ca. 54 tkm gebrochen. Natürlich Freitag Nachmittag. Wurde an nem Samstag Morgen trotz Open House repariert. Danke HD Wetzlar!
- Nockenwelle bei ca. 86 tkm getauscht.
- Heizgriffe sind durchgebrannt
- Bei ca. 90 tkm Batterie defekt. Wollte von der Arbeit heim fahren. MIr wurde neue Batterie gebracht, konnte also direkt fahren. Danke HD Wetzlar!!
- Bremsscheiben wurden kürzlich mal gewechselt, das ist aber üblicher Verschleiß
- bei 96 tkm hab ich ihr (oder mir) ein neues Fahrwerk spendiert (Wilbers), obwohl eigentlich alles noch o.k. war - Neugier halt ...
Außerhalb der Verantwortlichkeit von HD:
- Kess-Tech-Auspuff bei ca. 80 tkm kaputt gegangen. Reparatur hätte ca. € 1.000 gekostet. Jetzt ist n gebrauchter Screaming Eagle drauf. Kess war mir eh viel zu laut. Bin nach den ersten 20 tkm nicht mehr offen gefahren, ich bin doch nicht bekloppt. Ich hatte allerdings den mit dem großen Durchlass, der wohl 2015 eingestellt wurde.
Verbrauch zwischen 6 und 7 Liter. Öl: ein paar Schlucke zwischen den Intervallen, vielleicht so 0,3 Liter.
Zusammenfassung: Absolut klasse Mopped!! Aus Zeitgründen fahr ich damit hauptsächlich zur Arbeit und zurück (viel, viel Landstraße), ab und an mal kleinere Touren über ein verlängertes WE. Ich würde aber jederzeit losdüsen - Nordkap, Estland, Sizilien, Portugal ... dem Motorrad vertraue ich vollkommen. (Das kann ich vom M8 nicht sagen. Sorry, ich komme im Kopf mit der Konstruktion um die Hydros nicht klar.) Trotz weniger langer Touren: es gibt bei mir keine Kurzstreckenfahrten unter 60 km. Die Kiste wird auch NIE angelassen, um jemandem den Klang vorzuführen oder sonstwas. Vielleicht trägt das zum Erhalt der Maschine bei. Als ich mich für den 110er entscheid, wurden vom Verkäufer 60-80 tkm bis zur ersten Überholung orakelt. Sehr schön, dass das Unsinn war.
Auch von der sonstigen Qualität bin ich angetan. Bislang kein Rost (bis auf ne Auspuffbefestigung) und auch sonst keine Ärgernisse. Wenn ich was bereue, dann, mir mein Lieblingsmotorrad nicht schon viel eher gekauft zu haben.
Dazu noch eine Anmerkung: Ich habe wirklich viel Zeit gebraucht, mir die HD kaufen zu können. Als es so weit war, gab es plötzlich Indian. Ich habe auch mit der Indian Chief Classic in 2014 Probefahrten gemacht und war eigentlich sehr begeistert. Ich fand sie bequemer und den Motor kräftiger (als den von mir Probe gefahrenen 103er TC). Allerdings gab es mir beim Fahren zu wenig Vibrationen und der Wendekreis war mir zu groß. Außerdem wollte ich doch schon so lange ne HD. Also wählte ich ne RoadKing, aber mit 110er Maschinchen, entsprechendem SE Luftfilter, Köpfen, Kupplungsfedern usw. .... Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Indian so störungsfrei durchgehalten hätte, halte ich für relativ gering. Das sind grundsätzlich auch gute Motorräder, aber in den Indian-Foren liest man doch schon über einige Ärgernisse - bei den wenigen in Deutschland zugelassenen Indians könnten da schon Probleme dabei sein, mit denen man einfach rechnen muss. Auch von daher war es ne gute Entscheidung.
Ich finde es immer wieder klasse, wenn der Winter vorbei ist, der erste kräftige Regen das Salz abgewaschen hat und ich die erste Ausfahrt mache: DAS hat mir also den ganzen Winter über gefehlt ...
Längste Tagestour: 1.026 km.
Beste Grüße
Sören
Dieser Beitrag wurde schon 4 mal editiert, zum letzten mal von sk68 am 27.07.2020 11:10.