Hallo alle zusammen.

Der Umbau meiner 2012er Softail Slim, der im Juni kurz nach der Auslieferung durch meinen Händler begann, nähert sich langsam dem Ende.

Zwar hatte ich im Slim-Thread immer wieder berichtet, allerdings sind die einzelnen Posts über inzwischen unglaubliche 82 Seiten mit über 1.200 Antworten verteilt - was den Slim-Thread mit über 125.000 Hits wohl zu einem der Erfolgreichsten hier im Forum überhaupt macht!

Inspiriert durch den Umbau-Thread von JürgenAC dachte ich mir daher nun, es wäre vielleicht keine schlechte Idee, einen separaten Thread aufzumachen, in dem ich die einzelnen Stufen meines Umbaus noch einmal in chronologischer Reihenfolge Revue passieren lasse.

Eines vorab: mir ist bekannt, dass mein Umbau hier im Forum nicht unumstritten ist. Die Frage, warum man sich eine Slim kauft, um sie dann anschließend auf diese Weise umzubauen, kam immer wieder auf. Und sie ist durchaus berechtigt.

Ich habe mir die Slim hauptsächlich aus einem Grund gekauft: weil sie die besten Grundeigenschaften als Ausgangsbasis für den Umbau zu meinem Traumbike besaß. Nach langer Recherche war ich im Januar 2012 bereit mir eine Fatboy Special zu bestellen, obwohl ich nie ein Fan ihrer Scheibenräder war. Diese wären also ganz am Anfang gegen die von mir favorisierten Speichenräder getauscht worden.

Dann tauchten im Januar die ersten Fotos von der neuen FLS Softail Slim auf, die meine eigentlich schon gefällte Kaufentscheidung wieder über den Haufen warfen. Die Slim bot mir die fette Front der Fatboy mit den gewünschten Speichenrädern und war obendrein noch 2000 Euro billiger. Nachdem bei der Premiere am 14. Februar dann auch geklärt war, dass die Slim die gleiche Hinterradschwinge wie die Fatboy oder Cross Bones hat, war für mich klar, dass es eine Slim mit dem 200er Hinterrad der Cross Bones werden sollte.

Das 60er Jahre Bobber-Design war für mich also kein Kaufgrund. Allerdings muss ich zugeben, dass mir auch die diversen Umbauten, die diesen 60er Jahre-Stil unterstreichen, teilweise ausgesprochen gut gefallen.
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Als erste Umbaumaßnahme tauschte ich einen Tag nach der Auslieferung den Original-Tacho gegen die Tachometer-/Drehzahlmesser-Kombination aus dem Harley-Davidson-Zubehörkatalog (P/N 74777-11).

Der Einbau verlief absolut problemlos und dauerte nur ca. 10 Minuten. Die Auswahl einer der 600 denkbaren Farbkombinationen bei der Beleuchtung dürfte bei dem einen oder anderen länger in Anspruch nehmen.

Nach dem ersten Einschalten der Zündung beginnt in der km-Anzeige ein 50 km-Countdown. Erst wenn dieser Countdown abgelaufen ist, sprich 50 km gefahren wurden, wird der vom ECM übernommene km-Stand dauerhaft gespeichert. Vorher wäre also theoretisch noch ein Rückbau und Weiterverkauf der Tachometer-/Drehzahlmesser-Kombi möglich.
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Inzwischen waren auch das bestellte Cross Bones-Hinterrad und der 200er Dunlop D401-Reifen eingetroffen. Nachdem der Reifen aufgezogen war, konnte ich es mir nicht verkneifen, das neue Rad direkt neben das serienmäßige Slim-Hinterrad zu stellen.

Hier zwei Fotos, die den Größenunterschied deutlich zeigen. Da das Originalrad von Kennzeichen und Fender teilweise verdeckt wird, wirkt das neue Rad jedoch etwas größer, als es tatsächlich ist.
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Als nächstes ging es dem serienmäßigen Kennzeichenhalter an den Kragen. Dieser wurde durch einen seitlichen Halter von V-Team ausgetauscht, für den ich mich auf Grund seines sauberen, schnörkellosen Designs entschieden hatte.
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Es wurde Zeit für den eigentlichen Heckumbau. Nach unzähligen schlaflosen Nächten entschied ich mich schließlich einen gebrauchten Fatboy-Fender so zu modifizieren, dass er bestmöglich zum restlichen Design der Slim passt.

Mit im Rennen waren lange Zeit die Lösungen von Roland Sands Design (Tracker-Fender und -Struts), sowie von Heartland USA. Aus kostengründen entschied ich mich jedoch erst einmal für die billigste Variante: den gechoppten Fatboy-Fender.

Um den optimalen Verlauf des Radausschnitts zu bestimmen, wurde der Fender testweise montiert, grob zurecht geschnitten und die Linienführung mit Klebeband festgelegt. Dabei orientierte ich mich an der Form des serienmäßige Heckfenders der Slim und natürlich am Frontfender, der ja an der Maschine verbleiben sollte.

Hier ein paar Fotos, auf denen der so festgelegte, spätere Verlauf des Radausschnitts gut zu sehen ist.
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Die Struts (oder Fender Supports, wie Harley sie nennt) stammen ebenfalls von der Fatboy. An der Fatboy sind sie mit zusätzlichen Abdeckungen (Strut Covers) versehen, die ich auf Grund ihrer Länge an meiner Maschine jedoch nicht verwenden wollte. Außerdem kamen die unverkleideten Struts den Originalstruts der Slim optisch recht nahe.

Die Rückleuchten wurden von der Slim übernommen und direkt am Fender befestigt.

Als Sitz kam nun der Brawler Seat aus dem Harley-Davidson-Zubehörkatalog zum Einsatz, da die Blackline-Sitzbank ja für die schmaleren Fender der Slim/Blackline konzipiert ist und für den breiteren 9"-Fatboy-Fender nicht passt.

Der inzwischen abgebaute Heel Stifter wurde durch die Abdeckung P/N 35471-05 ersetzt.

Der schmale Originalreifen sieht natürlich unter dem breiten Fatboy-Fender etwas verloren aus.
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Zwischenfrage , wie breit ist denn die Felge der Cross Bones ?