Da macht es doch zum Ende der Saison 2013 im 4-Gang-Getriebe meiner Sport beim Schalten vom 3. zum 2. Gang „Krach” und dann geht nichts mehr. Irgendwie bekomme ich noch den Leerlauf rein, aber dann ist aus: ein Gang lässt sich nicht mehr einlegen.

Abgesehen davon, dass die Sporty erst mal zurück geschoben werden muss, heißt dass ja: Getriebe reparieren!

Eigentlich ist das ja ein Bereich, den ich im Zuge meiner Restaurierung (1989er Sportster XLH 883 Restauration) ausgelassen hatte und da auch gar nicht drangehen wollte.
Aber jetzt wurde es doch nötig.

Schön, dass der Sommer sowieso vorbei war, da hatte ich dann Zeit, mich damit zu befassen.
Und weil's „so schön war” , habe ich das Getriebe auch gleich mehrmals aus- und eingebaut.
Denn es stellten sich mehrere Schäden heraus, die ich aber nicht alle auf einmal repariert habe und die ich dann erst nach jedem Zusammenbau feststellte .

Um es kurz zu machen: Ich habe den Winter über ein Zahnrad im Getriebe ausgetauscht, die „Schaltkulisse” (Stifter Cam) überarbeitet und die Schaltwippe (Stifter Cam Follower) ausgetauscht.

Um das dann aber auch als Anregung bzw. Hilfe für euch nützlich zu machen, habe ich auch fleißig fotografiert und dokumentiert – „von A bis Z” .

Angefangen habe ich mit der Überlegung, wie ich mir für diese Reparatur kostengünstig und einfach eine geeignete Bühne „bastel”. Dafür habe ich mir einen Motorradheber bestellt (hier am günstigsten : http://www.ebay.de/itm/Motorradheber-Mot...=item19cd36d9f3) und den auf eine Platte geschraubt. Dadurch steht er ziemlich sicher auf dem Boden.
Dann die Sporty hochgehoben und mit Gurten von oben gesichert, unten noch mal abgestützt. Das hat sich als idealer Arbeitsplatz bewährt

Also, jetzt kommen nach und nach ziemlich detaillierte Texte/Bilder, bei Interesse einfach dranbleiben …

Prima - ich meine natürlich freue ich mich nicht über Dein defektes Getriebe - aber über Deine Ausführungen. Thema ist schon abonniert.

Gruß

C53

Hi,
schlecht für dich, aber bin auch schon auf deinen Bericht gespannt, also gut für den interessierten Leser, wie mich ;-)
Hat deine Getriebeölablassschraube auch einen Magneten?

mfg Step@n

Die Auspuffanlage auf der rechten Seite muss (leider) auch abmontiert werden. Und auch der Bremszylinder.
Es muss nämlich der Gehäusedeckel über dem Antriebsritzel und das Antriebsritzel abmontiert werden .

Vor der Demontage des Auspuffs die Hitzeschutzschilde entfernen.
Übrigens, diese nach der Reparatur erst wieder anmontieren, wenn wirklich alles einwandfrei läuft. Ich habe sie mehrmals ab- und anmontieren müssen, weil ich vorschnell alles zusammengeschraubt habe und dann doch nicht alles richtig lief .

Also, dann die Krümmer-Halteschellen am Zylinder lösen, am besten mit 'nem Steckschlüssel und einer (richtig langen) Verlängerung.

Übrigens: Ich kann wirklich nur empfehlen, tatsächlich Zoll-Werkzeug zu verwenden und nicht irgendwelche metrischen Krücken. Das macht sich echt nicht bezahlt, auch wenn man die eine oder andere Größe manchmal ein bisschen suchen muss …

Die Schalldämpfer habe ich für diese Arbeit nicht von den Krümmern getrennt, das ist zwar „nicht so ganz sauber ", aber es klappte.

Erst den hinteren Auspuff abnehmen, dazu vorher die Schalldämpferbefestigungs-Schraube entfernen.

Für den vorderen Schalldämpfer muss erst der Bremszylinder gelöst werden.

Das verspricht wieder sehr informativ zu werden! Super und weiter so!

Bin gespannt! Und wünsche viel Erfolg.

Um die Befestigungsschraube des vorderen Schalldämpfers zu lösen, muss der Bremshebel so weit angehoben werden, dass man mit dem Steckschlüssel an die Mutter kommt.

Dazu muss der Bremszylinder von der Abdeckung gelöst werden.

NATÜRLICH sollte man das Gewinde nicht mit einer Zange packen und rausdrehen, aber mir fiel gerade nichts besseres ein … verzeiht bitte

Ich habe den Bremszylinder dann nicht ganz von der Abdeckung entfernt, sondern zusammen mit dem Bremshebel daran gelassen.