der preis der pferdelederjacken (und auch anderer lederjacken aus wirklich dickem leder) kommt in aller erster linie durch die hohen lohnkosten zustande.
das pferdeleder z.b. muss an den nähten zum teil mit einem hammer umgeschlagen werden, und die meisten nähte müssen komplett vorgestochen werden (wie im schusterhandwerk).
in schottland arbeiten daran nur schotten bzw. "residents", da ist hinsichtlich dumpinglöhnen halt nichts zu machen.
ich habe mich auch aus diesem grunde für genau eine aero-jacke entschieden. hier fliesst halt ein hoher teil des preises direkt an den handwerker, und nicht in die tasche des vertreibers.
kann man zu stehen wie man will.
das argument des (ja meist in der breite) herauswachsens ist nätürlich eines. muss man sich genau überlegen.
ich habe seit über 30 jahren die gleiche konfektionsgröße, lediglich schwankend wenn es um die art des schnittes geht.
für mich war das also kein ausschliessendes kaufargument.
eine solche jacke dann gebraucht für einen adäquaten preis wieder loszuschlagen, würde natürlich voraussetzen, das man einen käufer findet dem sie genau passt und zudem in der gewählten ausfertigung auch noch gefällt.
protektoren sucht man (zumindest bei den aero-jacken) allerdings vergeblich.
wer hier bedarf hat, muss auf eine protektorenweste o.ä. zurückgreifen.
auch verbindungsreissverschlüsse zur hose habe ich noch nicht gesehen. wenn man dann bei einem sturz mi den füssen voran rutscht, pellt sich so eine jacke schnell mal bis zu den achseln hoch (habe ich in jungen jahren am eigenen leib erfahren "dürfen", die asphaltflechte ist noch heute sichtbar)
trotz sehr guter abriebfestigkeit würde ich den sicherheitsaspekt nicht allzu hoch hängen.
es gibt auch alternative anbieter, mit einem ähnlich hohen anspruch an das material und die verarbeitung. wer z.b. mal noble house in ulm googlen will....... habe bzgl. dieses händlers aber keine eigenen erfahrungen.
seinerzeit war für mich eigentlich zunächst aml die entscheidung: leder, textil oder hybrid?
nach einigen überlegungen habe ich mich dann für leder entschieden.
dann stellte sich die frage: wenn schon leder, dann welches?
und so kam ich dann nach ausgiebigen recherchen auf: wenn leder, dann pferdeleder.
es gab auch argumente für rind- oder kägeruhleder, ist es dann aber nicht geworden.
so, jetzt ruft die arbeit auch bei mir lauthals