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Alle Tourer: Getriebeöl im Primär M8

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Alle Tourer: Getriebeöl im Primär M8

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Websucht ist offline Websucht · 1806 Posts seit 14.12.2010
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Neuer Beitrag 07.10.2018 11:49
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zum zitierten Beitrag Zitat von Döppi
zum zitierten Beitrag Zitat von Mulligan1
ich arbeite gerade dran mir so ein Ding zu bestellen. 
Aus purer Neugier. Wenn ich die hier habe , kann man ja mal vermessen und von einem Fachbetrieb nachbauen lassen , oder ?

So ich habe erreicht das er mir eine schickt.  Dabei brauch ich ja eigentlich gar keine.  Augen rollen großes Grinsen

und was machst du dann damit? lässt du sie nachbauen? 

__________________
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DirkDuc ist offline DirkDuc · 299 Posts seit 08.02.2016
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Neuer Beitrag 07.10.2018 17:45
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zum zitierten Beitrag Zitat von Websucht
zum zitierten Beitrag Zitat von Döppi
zum zitierten Beitrag Zitat von Mulligan1
ich arbeite gerade dran mir so ein Ding zu bestellen. 
Aus purer Neugier. Wenn ich die hier habe , kann man ja mal vermessen und von einem Fachbetrieb nachbauen lassen , oder ?

So ich habe erreicht das er mir eine schickt.  Dabei brauch ich ja eigentlich gar keine.  Augen rollen großes Grinsen

und was machst du dann damit? lässt du sie nachbauen?

Wenn sie keiner benötigt nehme ich sie, nur um es zu testen.

motorcycle boy ist offline motorcycle boy · 1601 Posts seit 01.09.2018
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Neuer Beitrag 07.10.2018 18:15
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zum zitierten Beitrag Zitat von bestes-ht
Für das Sumpingproblem könnte man schon einen eigenen Thread aufmachein.

Bzgl. des Transfers.... warum wurde eigentlich nicht schon mal daran gedacht einen offenen Primär zu verbauen. Würde die Primärunterdrucktheorie für nichtig belegen, als zweites wäre es eine schöne Sauerei wenn das Öl im Kupplungbereich aus dem Getriebe gepumpt wird. Würde mich mal interessieren was der Händler für ein Argument findet, diesen nicht verbauen zu müssen.

Könnte aber auch sein, dass beides (Sumping und Transfer) zusammenhängt, denn beides entsteht durch schlecht abgedichtete Gehäuse mit verschiedenen Drücken. Wenn trotz der 3-teiligen KDS der Transfer nach einigen 1000 km wieder losgeht, könnte es ja auch sein, das der linke Wellendichtring der KW zum Primär mittlerweile so verschlissen ist, dass die hochgehenden Kolben im Primär einen so hohen Unterdruck erzeugen, dass auch die verbesserte Abdichtung der KDS nicht mehr ausreicht, um diesen Unterdruck vom Getriebe abzuschotten . Daher wundert es mich ein bisschen , dass zwar Tests mit gefärbtem Getriebeöl gemacht wurden, um es im Primär nachzuweisen , aber niemand von Tests mit gefärbtem Primäröl berichtet, um es im Motoröl eventuell nachweisen zu können. Daher möchte ich Euch das in aller Bescheidenheit vorschlagen. Wenn dieser Nachweis glücken würde, würde das in der Tat bedeuten, dass das Sumping die eigentliche Ursache allen Übels ist. In Motoren mit kleineren Hubräumen oder zahmen NW ist lediglich der Druckwechsel durch die rauf - unter runtergehenden Kolben durch geringeres Hubvolumen oder geringere Drehzahlen (kein Schaumigrühren des Öls) nicht so hoch, dass es zu Motorschäden kommt und Euch der Sumpingeffekt bisher vielleicht garnicht aufgefallen ist. Denkt dran: Öl im Sumpf erhöht die Unter/Überdruckspitzen in jedem Fall, auch wenn es noch nicht für Motorschäden reicht !!!

Zur Erklärung: Ich gehe davon aus, dass auch beim M8 die Dichtlippe des Wellendichtringes nach "innen" zur KW gerichtet ist, damit der Überdruck der runtergehenden Kolben nur durch die Entlüftung und nicht in den Primär entweicht. Beim Unterdruck der hochgehenden Kolben muss also allein die Spiralfeder der Dichtlippe gegenhalten und diese auf den KW-Hauptzapfen pressen, damit kein Unterdruck im Primär entsteht. Hier ist denkbar, dass die Lippe zu schnell verschleißt oder die Spiralfeder zu schnell erlahmt, Montagefehler und und und. Wer mag, kann ja mal nachsehen, ob es noch der gleiche Wellendichtring wie beim TC 103 mit wesentlich kleinerem Hubraum ( kleineren Unter /Überdruckspitzen) ist. In diesem Zustand würde die Dichtlippe des Wellendichtringes wie ein Membranventil wirken. Bei hochgehenden Kolben wird die Dichtlippe vom KW-Hauptzapfen abgehoben und Unterdruck im Primär und weiter über die Hauptwelle im Getriebe erzeugt. Bei runtergehenden Kolben wird die Dichtlippe wieder ganz fest auf den KW-Hauptzapfen gepresst, das "Ventil" ist zu und der Druck in Primär und Gerieben kann nicht wieder erhöht werden. Diese laufen also in einem ständigen Unterdruck , wobei durch Strömungsreibungsverluste in der engen Hauptwellenbohrung der Unterdruck im Getriebe geringer ist, sich also ein ständiges Druckgefälle in Richtung Primär einstellt. Die Pumpwirkung des Kupplungsnehmerzylinders kann zur allgemeinen Verwirrung als weitere Ursache durchaus noch obendrauf kommen.


Nachtrag: Natürlich ist der Ölstand im Primär unterhalb der linken KW-Hauptzapfens. So stark wie die Verfärbung des Primär- durch das Getriebeöl wird also die Verfärbung des Motor- durch das Primäröl nicht ausfallen können. Trotzdem wird durch die rotierende Kette eine erhebliche Menge Öl hochgewirbelt , sodass bei erheblicher Unterdruckeinwirkung aus dem Kurbelgehäuse durchaus kräftig (!) eingefärbtes Öl in selbiges herübergesaugt werden könnte und vielleicht sogar schon am Peilstab nachweisbar sein sollte. Schlimmstenfalls müsste man halt die Motorölwanne abbauen, um eingefärbtes Primäröl eventuell entdecken zu können.
 

Dieser Beitrag wurde schon 10 mal editiert, zum letzten mal von motorcycle boy am 10.10.2018 08:28.

fossy ist offline fossy · 1247 Posts seit 05.09.2015
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fossy ist offline fossy
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Neuer Beitrag 07.10.2018 18:24
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zum zitierten Beitrag Zitat von motorcycle boy
zum zitierten Beitrag Zitat von bestes-ht
Für das Sumpingproblem könnte man schon einen eigenen Thread aufmachen.

Bzgl. des Transfers.... warum wurde eigentlich nicht schon mal daran gedacht einen offenen Primär zu verbauen. Würde die Primärunterdrucktheorie für nichtig belegen, als zweites wäre es eine schöne Sauerei wenn das Öl im Kupplungbereich aus dem Getriebe gepumpt wird. Würde mich mal interessieren was der Händler für ein Argument findet, diesen nicht verbauen zu müssen.

Könnte aber auch sein, dass beides (Sumping und Transfer) zusammenhängt, denn beides entsteht durch schlecht abgedichtete Gehäuse mit verschiedenen Drücken. Wenn trotz der 3-teiligen KDS der Transfer nach einigen 1000 km wieder losgeht, könnte es ja auch sein, das der linke Wellendichtring der KW zum Primär mittlerweile so verschlissen ist, dass die hochgehenden Kolben im Primär einen so hohen Unterdruck erzeugen, dass auch die verbesserte Abdichtung der KDS nicht mehr ausreicht. Daher wundert es mich ein bisschen , dass zwar Tests mit gefärbtem Getriebeöl gemacht wurden, um es im Primär nachzuweisen , aber niemand von Tests mit gefärbtem Primäröl berichtet, um es im Motoröl eventuell nachweisen zu können. Daher möchte ich Euch das in aller Bescheidenheit vorschlagen. Wenn dieser Nachweis glücken würde, würde das in der Tat bedeuten, dass das Sumping die eigentliche Ursache allen Übels ist. In Motoren mit kleineren Hubräumen oder zahmen NW ist lediglich der Druckwechsel durch die rauf - unter runtergehenden Kolben durch geringeres Hubvolumen oder geringere Drehzahlen (kein Schaumigrühren des Öls) nicht so hoch, dass es zu Motorschäden kommt und Euch der Sumpingeffekt bisher vielleicht garnicht aufgefallen ist.

Ist eine Torque NW ein zahme NW ??

motorcycle boy ist offline motorcycle boy · 1601 Posts seit 01.09.2018
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Neuer Beitrag 07.10.2018 18:36
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Eine "Torque"-NW ist ein merkwürdiges Ding. Eine zahme NW hat flache Rampen und eine geringe Nockenhöhe. Eine scharfe NW ist in beidem das Gegenteil . Sinn der zahmen NW ist, bei niedrigen Drehzahlen den Einlass zu drosseln, damit das Gemisch schon da möglichst hohe Strömungsgeschwindigkeit erreicht, mit hohem Schwung gegen den Kolben prallt und selbst gegen den hochgehenden Kolben durch seinen hohen Schwung noch einströmt und so eine Vorverdichung erzeugt, ein bisschen wie ein Kompressor. Dafür ist dann aber bei hohen Drehzahl eben diese Drosselung zu stark, sodass der Motor Atemnot bekommt. Eine scharfe NW sorgt daher in allen diesen Aspekten für das Gegenteil, sie verschiebt die Optimale Strömungsgeschwindigkeit für Vorverdichtung in höhere Drehzahlen , sodass bei niedrigen Drehzahlen die Strömungsgeschwindigkeit durch das nun viel größere Loch zu niedrig ist und somit keine Vorverdichung mehr entsteht, der Motor also schwächelt. Eine sogenannte " Torque-NW " müsste also noch zahmer sein. Damit müsste sie den Sumpingeffekt gegenüber der Serien-NW sogar noch verringern.

Jörgos ist offline Jörgos · 209 Posts seit 26.06.2018
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Neuer Beitrag 07.10.2018 19:02
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zum zitierten Beitrag Zitat von motorcycle boy
zum zitierten Beitrag Zitat von bestes-ht
Für das Sumpingproblem könnte man schon einen eigenen Thread aufmachen.

Bzgl. des Transfers.... warum wurde eigentlich nicht schon mal daran gedacht einen offenen Primär zu verbauen. Würde die Primärunterdrucktheorie für nichtig belegen, als zweites wäre es eine schöne Sauerei wenn das Öl im Kupplungbereich aus dem Getriebe gepumpt wird. Würde mich mal interessieren was der Händler für ein Argument findet, diesen nicht verbauen zu müssen.

Könnte aber auch sein, dass beides (Sumping und Transfer) zusammenhängt, denn beides entsteht durch schlecht abgedichtete Gehäuse mit verschiedenen Drücken. Wenn trotz der 3-teiligen KDS der Transfer nach einigen 1000 km wieder losgeht, könnte es ja auch sein, das der linke Wellendichtring der KW zum Primär mittlerweile so verschlissen ist, dass die hochgehenden Kolben im Primär einen so hohen Unterdruck erzeugen, dass auch die verbesserte Abdichtung der KDS nicht mehr ausreicht. Daher wundert es mich ein bisschen , dass zwar Tests mit gefärbtem Getriebeöl gemacht wurden, um es im Primär nachzuweisen , aber niemand von Tests mit gefärbtem Primäröl berichtet, um es im Motoröl eventuell nachweisen zu können. Daher möchte ich Euch das in aller Bescheidenheit vorschlagen. Wenn dieser Nachweis glücken würde, würde das in der Tat bedeuten, dass das Sumping die eigentliche Ursache allen Übels ist. In Motoren mit kleineren Hubräumen oder zahmen NW ist lediglich der Druckwechsel durch die rauf - unter runtergehenden Kolben durch geringeres Hubvolumen oder geringere Drehzahlen (kein Schaumigrühren des Öls) nicht so hoch, dass es zu Motorschäden kommt und Euch der Sumpingeffekt bisher vielleicht garnicht aufgefallen ist.

Zur Erklärung: Ich gehe davon aus, dass auch beim M8 die Dichtlippe des Wellendichtringes nach "innen" zur KW gerichtet ist, damit der Überdruck der runtergehenden Kolben nur durch die Entlüftung und nicht in den Primär entweicht. Beim Unterdruck der hochgehenden Kolben muss also allein die Spiralfeder der Dichtlippe gegenhalten und diese auf den KW-Hauptzapfen pressen, damit kein Unterdruck im Primär entsteht. Hier ist denkbar, dass die Lippe zu schnell verschleißt oder die Spiralfeder zu schnell erlahmt, Montagefehler und und und. Wer mag, kann ja mal nachsehen, ob es noch der gleiche Wellendichtring wie beim TC 103 mit wesentlich kleinerem Hubraum ( kleineren Unter /Überdruckspitzen) ist. In diesem Zustand würdevolle Dichtlippe des Wellendichtringes wie ein Membranventil wirken. Bei hochgehenden Kolben wird die Dichtlippe vom KW-Hauptzapfen abgehoben und Unterdruck im Primär und weiter über die Hauptwelle im Getriebe erzeugt. Bei runtergehenden Kolben wird die Dichtlippe wieder ganz gest auf den KW-Hauptzapfen gepresst, das Ventil ist zu und der Druck in Primär und Gerieben kann nicht wieder erhöht werden. Diese laufen also in einem ständigen Unterdruck , wobei durch Strömungsreibungsverluste in der engen Hauptwellenbohtung der Unterdruck im Getriebe geringer ist, sich also ein ständiges Druckgefälle in Richtung Primär einstellt. Die Pumpwirkung des Kupplungsbehmerzylinders kann zur allgemeinen Verwirrung als weitere Ursache durchaus noch obendrauf kommen.
I

...jetzt mal von einem Laien gefragt ???? hilft da die camplate und Pumpe von S&S. Ein anderes Mitglied hatte hierüber berichtet....
 

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motorcycle boy ist offline motorcycle boy · 1601 Posts seit 01.09.2018
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Neuer Beitrag 07.10.2018 19:07
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Jetzt kommt der Tatort. Denke währenddessen mal drüber nach ;-)

Adsche ist offline Adsche · seit
Adsche ist offline Adsche
Ehemaliges Mitglied


Neuer Beitrag 07.10.2018 19:54
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Interessant wäre ein "Tatort" der in der Konstruktionsanteilung für Antriebseinheiten bei Harley-Davidson in Milwaukee spielt.
 

motorcycle boy ist offline motorcycle boy · 1601 Posts seit 01.09.2018
fährt: diverse
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fährt: diverse
Neuer Beitrag 07.10.2018 21:05
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Also ehrlich gesagt, weiß ich über diese Camplate und Pumpe nicht mehr, als hier im Forum gepostet wurde. Und das ist relativ unscharf. Daher kann ich nur sagen, dass eine dichtere (!) Pumpe mit mehr Volumen mit Sicherheit bis zu einem gewissen Grad hilft. Das Grundproblem von TC und M8 ist allerdings, dass der Ölfangkanal im Kurbelgehäuse und das Breather Valve (Drehschieberventil) von Knucklehead bis Evo ab TC eingespart wurden. Das bedeuted, die hochgehenden Kolben(je grösser der Hubraum, umso mehr) saugen am Absaugpumpeneinlass. Da die Absaugpumpe im Unterschied zu allen anderen Motoren aber immer noch  wie seit 1936 oben im NW-Gehäuse und nicht unterm Ölspiegel im Sumpf liegt, wird die maximal mögliche Ansaugdruckdifferenz von 1 bar Umgebungsdruck auf null bar (Nuller als Null geht nicht, egal wie "stark" die Pumpe ist)
1. nicht nur durch die Ansaughöhe von Ro/Öl mal 9,81 m/sec im Quadrat mal Ansaughöhe reduziert (Ro/Öl ist die Dichte des Öls) (bei modernen Motoren ist die Ansaughöhe Null)
2. sondern auch durch  den Unterdruck der hochgehenden Kolben (je mehr Hubraum, desto mehr) 
3. und zwar  durch noch tieferen Unterdruck durch 2. zunehmend, je mehr Öl im Kurbelgehäuse ist (also eimn sich selbstverstärkender Effekt)
4.durch heißes Öl, weil dann Ro/Öl abnimmt
5. durch mangelnde Abdichtung der Pumpenrotoren gegeneinander und gegen das Pumpengehäuse die Pumpe den vollen Unterdruck von Null bar (eh nie 100% aber )  immer weniger schafft, d.h. die verbleibende nutzbare Druckdifferenz wird nicht nur von oben, von der 1 bar--Obergrenze her nach unten wie bei 1.-4. , sondern auch noch von unten, von der 0-bar-Untergrenze nach oben auf den minimalen Druck, den der Leckageölstrom in der Pumpe  verursacht, reduziert

Mein Eindruck ist daher, so leid mir das ehrlich wirklich für Euch tut, dass Harley mit mehr als 110 cui offensichtlich einen Grenzunterdruck im Kurbelgehäuse überschritten hat, ab dem die Absaugpumpe bei geringsten Abweichungen weniger absaugt als die Förderpumpe fördert. Schon ein wenig zu viel oder zu heißes Öl im Kurbelgehäuse, und das Sumping geht los. Das System ist gegenüber den Hubräumen des TC einfach nicht mehr fehlertolerant genug. Eine dichtere oder mit mehr Fördervolumen ausgestattete Pumpe kann höchstens 5. ein Stück weit kurieren aber nicht (!!!) 1.  - 4 . so leid mir das tut.

2. könnte man nur kurieren, indem man das Volumen des Kurbelgehäuses drastisch erhöht. Der alte Zweiventilboxer hatte genau das gleiche typische Gleichläufer-Problem, nur das durch die Druckumlaufschmierung die Druckspitzen nach oben , also bei runtergehenden Kolben, jede Menge Öl zur Entlüftung rausbeförderten. Hier war das Volumen des Kurbelgehäuses wegen der angeschraubten Ölwanne durch einen fetten Zwischenring aus dem   Zubehör um 1,6 Liter drastisch vergrösserbar, sodass der Pumpeffekt der Motorkolben ausreichend reduziert werden konnte, vorausgesetzt, fehlgeleitete technische Laien (die gab es) füllten da jetzt nicht 1,6 Liter mehr Öl rein, weil das Öl immer zu heiß wurde. Dagegen bräuchte man einen Ölkühler. Und genau da ist der Hund beim M8 begraben: hier gibt es keine angeschraubte Ölwanne, sodass man das Luftvolumens des Kurbelgehäuses einfach vergrößern könnte. 

Deswegen erahne ich, dass
- Harley auf dem Weltmarkt keinen Wellendichtring findet, der so robust (dauerhaft dicht)  ist und gleichzeitig in den vorhandenen Sitz passt, dass wenigstens der Transfer dauerhaft unterbunden wird
- das Grundproblem , das Sumping , durch ein zu geringes Kurbelgehäusevolumen verursacht wird. Das würde auch erklären, warum Harley keine Lösung freigibt, denn die einzige Lösung, die a'la Zweiventilboxer wirklich hilft, wäre ein neues, viel größeres Motorgehäuse (heißt mit mehr freiem (!) Innenvolumen) für ALLE bisher ausgelieferten M8 mit Sumping (ab 114 cui) und Transfer (alle Tourer mit Hydraulikkupplungsbetätigung). Das würde neben den Konstruktionskosten auch für das zu ändernde Innenleben (z.B. Größerer Sitz für linken Wellendichtring) zwei komplett neue Druckgussformen (extrem teuer) erfordern. Wie ich Harley über die Jahrzehnte kennengelernt habe, hängt es vielleicht daran, dass sie auch noch dafür eine (oder mehrere) neue Druckgussmaschine(n) mit größerem Förderkolben für die Aluschmelze bräuchten und somit die vom TC nicht mehr weiterverwenden könnten. Vielleicht werden die Formen dann so groß, dass Druckguss alleine nicht mehr ausreicht, um alle Ecken und Kanten der Formen sicher ohne Lunker (Hohlräume) zu füllen und sie zusätzlich eine Vacuralgussanlage benötigen, die vor der Einspritzung der Aluschmelze die Formen evakuiert. Und das alles vor dem Hintergrund des abstürzenden Umsatzes. Vielleicht haben ihnen die Controller vorgerechnet, dass sie insolvent sind, wenn sie das ganze von mir geschilderte Programm durchziehen. Ich weiß, alles Spekulation , aber so viele denkbare Gründe für so ein ungewöhnlich kundenunfreundliches geschäftsgefährdendes Verhalten gibt es nun auch wieder nicht. Irgendwo da muss der Hund begraben liegen.

Bei der mechanischen Kupplungsbetätigung geht es anscheinend gerade noch gut, dass der vom Motor über den Primär und die Hauptwelle ins Getriebe reichende Unterdruck über die Getriebeentlüftung , Getriebe und  Hauptwellenbohrung nur ständig Luft absaugt, weil nicht bei jeder Kupplungsbetätigung der Nehmerzylinder der Kupplung die Hauptwellenbohrung mit Öl verstopft, welches er da reinpumpt. Auf dieses Öl wirkt natürlich der Unterdruck in der dünnen Bohrung extrem. 
Attachment 296043

Dieser Beitrag wurde schon 3 mal editiert, zum letzten mal von motorcycle boy am 07.10.2018 22:36.

Jörgos ist offline Jörgos · 209 Posts seit 26.06.2018
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209 Posts seit 26.06.2018
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Neuer Beitrag 07.10.2018 21:20
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zum zitierten Beitrag Zitat von motorcycle boy
Also ehrlich gesagt, weiß ich über diese Camplate und Pumpe nicht mehr, als hier im Forum gepostet wurde. Und das ist relativ unscharf. Daher kann ich nur sagen, dass eine dichtere (!) Pumpe mit mehr Volumen mit Sicherheit bis zu einem gewissen Grad hilft. Das Grundproblem von TC und M8 ist allerdings, dass der Ölfangkanal im Kurbelgehäuse das Breather Valve (Drehschieberventil) von Knucklehead bis Evo weggelassen wurde. Das bedeuted, die hochgehenden Kolben(je grösservder Hubraum, umso mehr) saugen am Pumpeneinlass. Da die Absaugpumpe im Unterschied zu allen anderen Motoren aber immer noch oben im NW-Gehäuse und nicht unermüdlich Ölspiegel im Sumpf liegt, wird die maximal mögliche Ansaugdruckdifferenz von 1 bar Umgebungsdruck auf Ynull bar (Nuller als Null geht nicht, egal wie "stark" die Pumpe ist)
- durch die Ansaughöhe von Ro/Öl mal 9,81 m/sec im Quadrat mal Ansaughöhe reduziert
- Durch den Unterduck der

vielen Dank Dir! Ich denke, ich habe es soweit verstanden! Wenn es helfen kann werde ich mal bei meinem Händler nachfragen...

Ert ist offline Ert · 838 Posts seit 25.04.2013
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Neuer Beitrag 07.10.2018 21:21
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Willkommen im Sumping-Thread.
 

bestes-ht ist offline bestes-ht · 23074 Posts seit 10.11.2009
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Neuer Beitrag 07.10.2018 21:52
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zum zitierten Beitrag Zitat von motorcycle boy

Mein Eindruck ist daher, so leid mir das tut, dass Harley mit mehr als 110 cui offensichtlich eine Grenze überschritten hat, wo der Grenzunterdruck, ab dem die Absaugpumpe weniger absaugt als die Förderpumpe fördert. Schon ein wenig zu viel Öl im Kurbelgehäuse, und das Sumping geht los. Das System ist gegenüber den Hubräumen des TC einfach nicht mehr fehlertolerantbgenug. Eine dichtere Pumpe kann höchstens 5. ein Stück weit kurieren. 

Deswegen erahne ich, dass
- Harley auf dem Weltmarkt keinen Wellendichtring findet, der so robust ist und gleichzeitig in den vorhandenen Sitz passt, dass wenigstens der Transfer unterbunden wird
- das Grundproblem , das Sumping , durch ein zu geringes Kurbelgehäusevolumen verursacht wird. Das würde auch erklären, warum Harley keine Lösung freigibt, denn die einzige Lösung, die a'la Zweiventilboxer wirklich hilft, wäre ein neues, viel größeres Motorgehäuse für ALLE bisher ausgelieferten M8 mit Sumping (ab 114 cui) und Transfer (alle Tourer mit Hydraulikkupplungsbetätigung).

Klasse Bertram, Danke für deine eingehende Betrachtungsweise. Das ergibt Sinn warum Harley nicht reagiert/reagieren kann, die Kosten. Auch meine Vermutung, du hast die passende Erklärung geliefert. Also doch nen offenen Primär.
Obwohl.... warum war der 120R Motor nicht auffällig? 

__________________
Wir werden nicht grau, wir werden chrome....

Wo gehstn hin? Motorrad fahren. Warst du doch gestern erst. Ja, bin aber nicht fertig geworden..... fröhlich fröhlich fröhlich

motorcycle boy ist offline motorcycle boy · 1601 Posts seit 01.09.2018
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Neuer Beitrag 07.10.2018 21:56
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Wie gesagt, Ihr müsst meinen Vorschlag nicht annehmen, aber meiner Meinung nach müsste es " Transfer durch Sumping-Thread" heißen. Da ich persönlich nicht betroffen bin, ist das aber ganz Eure Sache, wie ihr das sehen wollt. Ich möchte Euch nur einen neuen Denkansatz zur Verfügung stellen, weil sich das hier immer mehr depressiv im Kreise dreht. Muss aber keiner annehmen .unglücklich, um Gottes Willen !

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Neuer Beitrag 07.10.2018 21:58
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zum zitierten Beitrag Zitat von motorcycle boy

Mein Eindruck ist daher, so leid mir das tut, dass Harley mit mehr als 110 cui offensichtlich eine Grenze überschritten hat, wo der Grenzunterdruck, ab dem die Absaugpumpe weniger absaugt als die Förderpumpe fördert. Schon ein wenig zu viel Öl im Kurbelgehäuse, und das Sumping geht los. Das System ist gegenüber den Hubräumen des TC einfach nicht mehr fehlertolerantbgenug. Eine dichtere Pumpe kann höchstens 5. ein Stück weit kurieren. 

Deswegen erahne ich, dass
- Harley auf dem Weltmarkt keinen Wellendichtring findet, der so robust ist und gleichzeitig in den vorhandenen Sitz passt, dass wenigstens der Transfer unterbunden wird
- das Grundproblem , das Sumping , durch ein zu geringes Kurbelgehäusevolumen verursacht wird. Das würde auch erklären, warum Harley keine Lösung freigibt, denn die einzige Lösung, die a'la Zweiventilboxer wirklich hilft, wäre ein neues, viel größeres Motorgehäuse für ALLE bisher ausgelieferten M8 mit Sumping (ab 114 cui) und Transfer (alle Tourer mit Hydraulikkupplungsbetätigung).

Klasse Bertram, Danke für deine eingehende Betrachtungsweise. Das ergibt Sinn warum Harley nicht reagiert/reagieren kann, die Kosten. Auch meine Vermutung, du hast die passende Erklärung geliefert. Also doch nen offenen Primär.
Obwohl.... warum war der 120R Motor nicht auffällig?

Bist Du sicher, dass der 120R -Motor kein deutlich größeres Kurbelgehäusevolumen hat? Ich weiß es nicht, kann es mir aber eigentlich nicht anders vorstellen
 

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fährt: diverse
Neuer Beitrag 07.10.2018 22:29
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Noch eine Idee: Bei der Aussage " Harley hat ab Modelljahr 2019 eine Lösung implementiert" hat hier bisher keiner auf die Motorgehäusehälften geguckt. Vielleicht sollte mal einer überprüfen, ob sich HIER 2019 die Teilenummern geändert haben. Das würde darauf hindeuten, dass meine Theorie stimmt und Harley ab 2019 Kurbelgehäuse mit deutlich größerem freien Innenvolumen verbaut. 

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