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Lenkung blockiert/schwergängig beim Bremsen

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Lenkung blockiert/schwergängig beim Bremsen

Tolot · seit
Tolot
Gast


Neuer Beitrag 08.08.2012 16:44
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Ich habe ein etwas beängstigendes Phänomen festgestellt, das ich mir nicht erklären kann:
Hintergrund: Letztes Jahr habe ich meiner Sporty eine breite Gabel und ein 16"-Vorderrad verpaßt, zunächst eine JoS-Gabelbrücke, dann eine Heritage-Gabelbrücke mit den etwas längeren Gabelbeinen der FX-Softails und seit ca. 2 Monaten die etwas kürzeren Gabelbeine der FL-Softails. Der Umbau wurde letztes Jahr vom TÜV regelgerecht, also ohne Schmuh oder Bakschisch, mit Kompliment abgenommen.
Bei dieser letzten Änderung vor ca. 2 Monaten habe ich die Lenkung/Gabelbrücken nicht ausgebaut sondern nur das Vorderrad raus, die Gabelbeine ausgetauscht und Bremssattel und Vorderrad wieder montiert (die Gabelverkleidung mußte natürlich runter, sonst kommt man nicht an die Gabelbeinklemmschrauben der unteren Gabelbrücke); daran habe ich also nichts geändert. Vorgegangen bin ich wie wiederholt letztes Jahr und wie im Werkstattbuch geschrieben.
Und nun: Da ich eher zurückhaltend und vorsichtig fahre komme ich nur sehr selten in die Situation, wirklich stark bremsen zu müssen - und so wie beim ADAC-Fahrsicherheitstraining eigentlich nie. Vor kurzem wollte ich etwas ausprobieren und bin mal stark in die Eisen - und fiel fast vom Sattel, weil ich das Gefühl hatte, umzukippen - und zwar nicht im Stillstand mit den Füßen auf den Bretten (hahaha) sondern noch beim langsamen Rollen. Mangels Zeit bin ich dem nicht gleich nachgegangen und da ich, wie gesagt, sonst nie so stark bremsen muß, trat das erst mal in den Hintergrund.
Gestern habe ich das aber mal bewußt eine Zeitlang ausgestet, natürlich langsam fahrend mit den Beiden über dem Boden. Und es ist wirklich so: Beim sehr kräftigen Zupacken der Vorderradbremse (4-Kolbenbremse ab 2000) aber doch deutlich vom Blockieren des Vorderrads entfernt wird die Lenkung deutlich schwergängig und bei zunehmendem Anziehen - aber immer noch rollend - läßt sich der Lenker überhaupt nicht mehr drehen.
In Kurven sollte man zwar möglichst überhaupt nicht vorne bremsen, wegen des Aufstellmoments, und würde ich Kurven derart fest zupacken würde es mich mit Sicherheit in die Botanik schleudern - aber wir stabilisieren das Motorrad ja auch durch geringe Lenkbewegungen und sind die nicht mehr möglich droht das Umkippen. Das war genau die Situation, in der ich darauf aufmerksam wurde.
Ich kann mich nicht erinnern, daß mir das früher aufgefallen wäre - jedenfalls beim Fahrsicherheitstraining (das war vor dem Umbau) hätte es mir auffallen müssen. Spricht also zunächst einiges dafür, daß dies erst seit dem Einbau der etwas kürzeren FL-Gabelbeine auftritt. Aber was kann die Ursache sein? Beim "normalen" Bremsen und erst recht beim Fahren ist alles o.k, das Mopped kann ich auch mit über 100 km/h noch freihändig fahren, kein Schlingern, nichts was irgendwie auffällig oder bedenklich wäre, auch die Lenkung ist völlig freigängig, kein Klemmen, Schlagen, Klackern, Reiben (Lenkkopflager).

rockerle69 ist offline rockerle69 · 6442 Posts seit 18.02.2009
fährt: Zarte & Dicke. EVO, und VRSCA 2002
rockerle69 ist offline rockerle69
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6442 Posts seit 18.02.2009
fährt: Zarte & Dicke. EVO, und VRSCA 2002
Neuer Beitrag 08.08.2012 17:19
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Hoi Tolot,
zunächstmal bremse ich fast nur mit der Vorderbremse, egal ob grade aus oder in der Kurve,
da sich so die ganze Fuhre noch am besten steuern läst, wegen der Gewichtsverlagerung aufs Vorderrad und der Entlastung des Hinterrades.
Wenn der ADAC was anderes lehrt, ok.
Nun zum Thema,
ich vermute eine einbaubedingte Verspannung im Frontbereich, da da ja bei Einsattelbremse der Holm, an den der Sattel angeschraubt ist zum Verdrehen neigt.
Somit verspannt sich die ganze Gabel in sich und es kommt das Gefühl auf, nicht mehr lenken zu können, da man ja gegen zusätzliche Kräfte ansteuert.
Ich würde alles nochmal zerlegen, auf auffällige abriebspuren an den oberen Tauchrohren achten.
Gabelbrücke bei ausgebauten Holmen auf Leichtgängigkeit prüfen, auch ob in der Mittellage ein fester Punkt spürbar ist.
Spürt man genau, wenn nur die Brücke installiert ist ohne Holme.
Dann müssen die Steuerkopflager neu.
Beim Festziehen der Schrauben beim Zusammenbau darauf achten, das zunächst die Holme oben in der Gabelbrücke fest sind, dann paar mal einfedern und dann die Steckachsklemmverbindung und die Schutzblechschrauben richtig fest ziehen um Verspannungen zu vermeiden.
Die Schraubverbindung an der Achse mit Achsmutter sollte vor dem Einfedern schon richtig fest sein.

__________________
Seitdem ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere.

Lieber stehend sterben als kniend leben.

Rauschkugl ist offline Rauschkugl · 107 Posts seit 21.07.2012
aus Wien
fährt: hd 48, GasGas 450 SM
Rauschkugl ist offline Rauschkugl
Langes Mitglied
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107 Posts seit 21.07.2012 aus Wien

fährt: hd 48, GasGas 450 SM
Neuer Beitrag 08.08.2012 17:24
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Hört sich für mich nach Steuerkopflager an......
Hatte ich ein paar mal bei meinen Rennsemmeln....

uwolf ist offline uwolf · 368 Posts seit 29.05.2010
aus Korb
fährt: XL1200C BJ 2008
uwolf ist offline uwolf
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368 Posts seit 29.05.2010 aus Korb

fährt: XL1200C BJ 2008
Neuer Beitrag 08.08.2012 20:32
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Man kann, ja sollte in den Kurven auch vorne bemessen, außer vielleicht bei Glatteis. Oft ist es sogar einfacher nur vorne zu bremsen da man sich nur auf eine Bremse konzentrieren muss. Bei einem Jogurtbecher kann es auch gut sein dass bei starken bremsen das Hinterrad abhebt.
Das Aufstellmoment hängt vom Reifen ab, Größe aber auch Typ. Bei der Sporty sollte man da kaum was merken.

viczena · seit
viczena
Gast


Neuer Beitrag 09.08.2012 08:57
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Zitat von rockerle69
Hoi Tolot,
zunächstmal bremse ich fast nur mit der Vorderbremse, egal ob grade aus oder in der Kurve,
da sich so die ganze Fuhre noch am besten steuern läst, wegen der Gewichtsverlagerung aufs Vorderrad und der Entlastung des Hinterrades.
Wenn der ADAC was anderes lehrt, ok.
.

Was du tust, ist Käse. Wenn du in der Kurve vorne bremst, erzeugst du ein aufstellendes Moment, das dich aus der kurve rausträgt.

Wenn du in einer Kurve überhaupt bremsen musst, dann nur hinten (aber sachte). Zudem verzichtest du bei der ausschliesslichen Verwendung der Vorderbremse auf erheblich viel Bremsweg.

Der ADAC hat recht, weil dort Fahrlehrer arbeiten, welche die physikalischen Grundlagen der Kurvenfahrt gelehrt bekommen haben.

http://g-homeserver.com/harley-davidson/...remsen-abs.html

Zitat von uwolf

Das Aufstellmoment hängt vom Reifen ab, Größe aber auch Typ. Bei der Sporty sollte man da kaum was merken.

No!

@Tolot: Steuerkopflager. Ausbauen, inspizieren, neu einstellen. Schau auch mal, ob irgendwelche Schläuche oder Leitungen beim Bremsen eingequetscht werden. Z.B. hinter dem Hauptscheinwerfer...

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von viczena am 09.08.2012 09:05.

Tolot · seit
Tolot
Gast


Neuer Beitrag 09.08.2012 10:19
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Laßt mal das mit dem Bremsen in der Kurve, darum geht es hier nicht (und ich merke beim Bremsen mit der Vorderradbremse jedenfalls mit der 2 x 130/90-16"-Bereifung in der Kurve deutlich das Aufstellmoment und bremse daher, falls nötig, nur vorsichtig mit der Hinterbremse - aber beim Fahrsicherheitstraining lernt man auch, dem Aufstellmoment durch gleichzeitiges weiteres Hineinlegen zu begegnen, was aber beim Normalfahrer, der das nicht bis zum Erbrechen trainiert, nur geht, wenn man darauf vorbereitet ist, also Zeit zum Überlegen und Reagieren hat).

@rockerle69: Genauso habe ich (wiederholt) die Gabel zusammengebaut, insbesondere darauf, die Achse erst links festzuschrauben und danach den rechten Achsklemmer erst nach dem mehrfachen Einfedern - ohne Bremsbetätigung (wegen Verwindung) sondern durch Schieben gegen eine Wand - festzuschrauben, habe ich geachtet.

@ dito, Rauschkugl, viczena: Aufgebockt (gestern noch mal gecheckt) ist die Lenkung (von den Hemmungswirkungen der Züge und Schläuche mal abgesehen) völlig leichtgängig, da scheuert, klackert, rastet nichts, darauf habe ich beim letzten Zusammenbau bewußt geachtet, außerdem habe ich an beim Austausch der Gabelbeine mangels Erforderlichkeit an der Lenkwellenverschraubung nichts geändert, die Lenkkopflagerung blieb also völlig unverändert, und bis dahin ist mir das Phänomen auch nicht aufgefallen => es spricht (von dem Phänomen mal abgesehen, aber um dessen Ursache geht es ja) nichts für defekte Lenkkopflager.

Alle Züge, Schläuche und Kabel sind freigängig, hinter der Lampe verlaufen nur fest verlegte Kabel, nichts, was irgendwie die Lenkung behindern könnte.

Habe das Phänomen gestern noch mal intensiver zu evaluieren versucht: Es ist anscheinend nicht die Bremse als solche, d.h. die Bremse im Stand noch so fest angezogen läßt sich der Lenker problemlos drehen (natürlich hemmt das stillstehende Vorderrad etwas). Anders aber beim gleichzeitigen Drücken nach vorne, also Eintauchen der Standrohre in die Tauchrohe (bzw. vice versa, je nachdem, wie man was bezeichnet): Dann wird die Lenkung schwergängig und je mehr Druck und Eintauchen destso schwerer, bis zum Blockieren, auch dann, wenn ich die Bremse etwas loslasse und das Rad sich etwas dreht.
Bei _diesem_ Test wird das (obere) Lenkkopflager natürlich auch stark belastet, er läßt also keine Rückschlüsse darauf zu, ob die Ursache dort oder im Bereich der Gabelbeine zu suchen ist.

Gefühlsmäßig verorte ich das Problem bei den Gabelbeinen. Ich hatte damals einen Fred zu dem Thema des "Einstellens" der Federung/Dämpfung durch Variation am Gabelöl losgetreten, weil die gekauften Gabelbeine ohne Gabelöl waren und häufig Beschwerden über zu weiche Heritage-/Fatboy-Gabeln zu lesen waren:
Mehr Gabelöl - dickeres Gabelöl - Folgen?
Zwar ist die Sportster doch etwas leichter als auch die letzten Evo-Heritages, aber gleichwohl ... Ich hatte mich daher für das bei Louis angebotene und offenbar etwas zähere (als "serienmäßig") Castrol SAE20 Gabelöl entschieden. An die Einfüllmenge erinnere ich mich leider nicht mehr, aber ausweislich der Restmenge von ca. 260ml (die Flasche läßt den Ölstand erkennen und hat entsprechende Markierungen) müssen es ingesamt wenigstens 740ml, also je Gabel wenigstens 370ml (vielleicht auch 380ml, wer weiß, ob die Markierung so genau ist und vielleicht sind auch etwas mehr als 500ml drin), gewesen sein (was ja auch logisch wäre, wenn ich mir die Option offenhalten wollte, die Dämpfung/Federung anzupassen - Nachfüllen geht ja immer). Ich bin sehr sicher, daß jedenfalls bis auf wenige Tropfen alles Restöl draußen war und daß ich die gleichen Mengen eingefüllt habe - das ist ja auch keine Kunst - und da auch keinerlei Ölaustrittsspuren zu sehen sind sollten die Gabelbeine identisch Füllmengen aufweisen.
Ich habe zwar - das beschriebene Phänomen ungeachtet - beim Fahren nicht den Eidnruck, daß das etwas irregulär wäre und auch die Federung erscheint mir akzeptabel, aber wäre als Ursache ein warum auch immer zu unterschiedlicher Ölstand oder gar zu zähes Öl denkbar?

@ Rauschkugl: Du hattest wirklich genau den gleichen Effekt? Und die Ursache waren defekte Lenkkopflager? Wie hatte sich deren Defekt dargestellt - vom dem Blockieren der Lenkung mal abgesehen (es gibt einige Folgen/Anzeichen defekter Lenkkopflager, aber über ein Blockieren der Lenkung beim Bremsen als deren Folfe/Effekt habe ich noch nirgends gelesen, erst recht nicht als alleinige Folge). Ich verstehe nämlich nicht, welcher Defekt der Lenkkopflager diese Folge haben sollte, ohne daß man den Defekt auch an anderen Symptonen merkt, etwa die bekannten Rasten oder Scheuern oder auch Klackern aus dem Lenkkopflagerbereich.

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viczena · seit
viczena
Gast


Neuer Beitrag 09.08.2012 10:27
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Und ich verstehe nicht, warum du den fehler beim Gabelöl suchst...

Wenn du bremst, wirkt eine Kraft auf das Lenkkopflager. Es wird verkantet, und zwar zur "falschen Seite", oben nach vorne und unten nacht hinten. Normalerweise nimmt das Lager diese Kraft ohne Probleme auf. In deinem Fall aber nicht. Also ist es das Lenkkopflager hinüber...

Tolot · seit
Tolot
Gast


Neuer Beitrag 09.08.2012 11:38
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Zitat von viczena
Und ich verstehe nicht, warum du den fehler beim Gabelöl suchst...

Ich suche ihn da nicht, ich sage nur: Bis zum Auswechseln der Gabelbeine vor zwei Monaten ist mir der Effekt nicht aufgefallen und da ich damals die Gabelbrückenmontage nebst Lager nicht angefaßt habe und die Montage der Gabelbeine nach Handbuch erfolgte spricht zunächst dies gegen einen Defekt der Lenkkopflager. Und da das einzige "besondere" an dieser Aktion das Einfüllen von "besonders" zähem Gabelöl war, liegt doch sehr nahe, daran als mögliche Ursache zu denken.

Wenn du bremst, wirkt eine Kraft auf das Lenkkopflager. Es wird verkantet, und zwar zur "falschen Seite", oben nach vorne und unten nacht hinten. Normalerweise nimmt das Lager diese Kraft ohne Probleme auf. In deinem Fall aber nicht. Also ist es das Lenkkopflager hinüber...

Tja. Mag so sein, kann ich nicht beurteilen.
Aber: Wenn es so wäre, was ist die eigentliche Ursache des Verkantens? Zu locker? Das würde/müßte man doch an den anderen typischen Symptomen auch erkennen können. Oder defekte/beschädigte Rollen oder defekter Lagersitz? dito.
Und weiter: Warum trat das erst nach Austausch der Gabelbeine auf? Wie gesagt habe ich die Verschraubung der Lenkwelle und damit die Situation der Lager nicht verändert, sonst würde ich auch dort suchen. Lager/Lagersitz wird doch ohne ein entsprechendes Ereignis (Unfall) nicht von heute auf morgen _so_ defekt, das ist ein allmählicher Prozeß. Die zeitliche Kongruenz mit dem Wechsel der Gabelbeine ist doch auffällig.
Und es ist, wie gesagt, auch sonst kein Symptom erkennbar, das gemeinhin auf defekte Lenkkopflager hinweist - das ist doch merkwürdig. Auf der anderen Seite habe ich nirgend als Symptom oder Folge eines defekten Lenkkopflager das Blockieren der Lenkung beim Bremsen gelesen. Wenn das die übliche Folge eines Defelts im Lager wäre, dann müßten das Netz doch voll von dementsprechenden Symptonbeschreibungen sein, viele müßten diese Erfahrungen bestätigen - ist es aber nicht.
Leider ist das Wechseln der Lager bei der Heritage-Gabel wegen der Gabelverkleidung etc. ein nicht unerheblicher Aufwand, daher zögere ich, das einfach "auf Verdacht" zu machen. Außerdem erfordert dies das Auseinandernehmen und Neumontieren der ganzen Gabel - was heißt: Selbst wenn das Phänomen danach verschwunden sein sollte, heißt das nicht, daß es wirklich das Lager war.

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Neuer Beitrag 09.08.2012 13:05
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Tolot, statt seltsame Theorien zu stricken, könntest Du auch einfach bei einer Zweiradwerkstatt vorbeifahren. Hier geht es ja schließlich nicht um die Fehlersuche wieso ein Blinker nicht funktioniert.
Da ist Ferndiagnose nicht wirklich angebracht. Da sollte mal alles was den Reifen führt gecheckt werden.

Nur mal eine blöde Frage zwischendurch: ist nach Deinem Umbau überhaupt alles freigängig, wenn der Federweg vollends ausgenutzt wird ?

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Neuer Beitrag 09.08.2012 13:24
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Hi,

.."...die Lenkung/Gabelbrücken nicht ausgebaut sondern nur das Vorderrad raus, die Gabelbeine ausgetauscht und Bremssattel und Vorderrad wieder montiert..."...

war dabei sichergestellt, dass zuerst die jeweiligen Gabelholmfixierungen in der oberen Brücke angezogen wurden, und danach erst die Klemmschrauben in der unteren Brücke? Bei umgekehrter Vorgehensweise mögen schon wenige Zehntel Millimeter ausreichen, um die obere Gabelbrücke aus Aluminium zu leicht zu verspannen, was sich dann unweigerlich auf das Lager auswirkt.
Die FL-Gabeln sind zum Einstellen etwas popelig konstruiert, da das Lagerspiel nur über die Zentrale Lenkschaftschraube einzustellen ist, und danach über die seitliche Schraube gesichert wird.

O.T. an: Da sind die FX Gabeln etwas ausgereifter, dort ist am Lenkschaft eine Einstellmutter vorgesehen, die dann über eine abschließende Mutter (mit ebenfalls eigener Sicherungsscheibe) gesichert wird. O.T. aus.

Gruß, silent

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Neuer Beitrag 09.08.2012 13:42
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Beim Einstellen des Lagerspiels muss (an jedem Motorrad übrigens) die untere Brücke an den Gabelbeinen gelößt werden und erst nach Einstellung und Sicherung der Lenkschaftverschraubung wieder festgezogen werden. Lernt jeder 2Radmech im ersten Lehrjahr.
Da sind weder FL oder sonstige Gabeln bei HD popelig konstruiert.

Tolot hat jedoch den Umbau vom TÜV absegnen lassen und danach ( ! ) eine kürzere Gabel verbaut. Seitdem besteht das Problem, witzig, oder Augen rollen
Daher mein Tip wegen der Freigängigkeit beim Bremsen. Muss ja nicht stimmen, daher Check in der Werkstatt und dem armen Mech auch erzählen, dass da siet kurzem eine kürzere Gabel drin arbeitet.

silent grey ist offline silent grey · seit
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Neuer Beitrag 09.08.2012 14:48
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Hi,

FX Standrohre sind ~62cm lang, FL Standrohre ~58cm. Also masslich absolut im Rahmen einer üblichen Tieferlegung. Daran wird es kaum liegen. Es sei denn, die Länge unterscheidet sich deutlich vom Serienzustand der XL.

Eine Umrüstung auf FL Standrohre war bei jeder meiner FX Softails mein Standardprogramm für eine Tieferlegung ohne nennenswerte Einbussen am Federweg. Zu den jeweiligen Standrohrlängen gehören natürlich die konstruktiv zugeordneten inneren Dämpferrohre, damit die Werksangaben für die Ölbefüllung als Basis herhalten können und keine große Klimmzüge bei der Abstimmung vorgenommen werden müssen.

An mangelnde Freigängigkeit mag ich nicht glauben, dahingehend hätte der TE mit Sicherheit was verlauten lassen, wenn Beschädigungen am Vorderradschutzblech oder sonstige Spuren an angrenzenden, berührungsrelevanten Fahzeugteilen erkennbar wären.

Vielleicht sollte er mal im Netz nach einem Rechner für die Fahrwerksgeometrie suchen,und anhand der aktuellen Gegebenheiten nachrechnen (lassen), ob dahingehend keine unzulässigen Werte herauskommen, die die auftretende Problematik erklären würden.

Gruß, silent

Tolot · seit
Tolot
Gast


Neuer Beitrag 09.08.2012 16:29
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@ Chrisk: Ich weiß nicht genau, worauf Du hinaus willst, aber da bis zum Austausch der Gabelbeine alles o.k. war, bin ich ursprünglich nicht zu blöde gewesen, um nach Werkstatthandbuch vorzugehen.
Und ja, ich bin fast ein Jahr so gefahren, ohne daß mir irgendwelche Beschränkungen aufgefallen wären. Aber was genau meinst Du mit "Freigängigkeit" - die Lenkung, die Eintauchtiefe der Gabelbeine?
Ich habe auch keine "kürzere Gabel" verbaut sondern nur kürzere (also die für die konkrete Brücke serienmäßigen) Gabelbeine. Die Gabel besteht ja bekanntlich aus Gabelbeinen und Gabelbrücken und hätte ich auch letztere verändert bzw. aus- und eingebaut, dann würde mir selbst der Gedanke naheliegend erscheinen, daß vielleicht am Lenkkopflager irgendwas nicht o.k. sei oder wenn es eine andere Brücke wäre, daß bei der etwas nicht stimmt.
Wenn Du erwägst, daß die Länge diese Auswirkung haben könnte: Warum?
Deine Beschreibung des Vorgehens beim Einstellen der Gabelbrückenmontage/ Lagereinstellung ist korrekt, entspricht dem Handbuch und wurde von mir ursprg. natürlich auch beachtet. Und daran habe ich beim Austausch der Gabelbeine nichts verändert. Und da kann man gar nicht anders vorgehen als das Rad rauszunehmen und den Bremssattel abzuschrauben, Lenker runter, Klemmschrauben an der unteren Brücke ab und die mittigen Befestigungsschrauben an der oben Brücke rausschrauben. Dann Gabelbeine raus und kürzere Gabelbeine rein, mit der oberen Brücke verschrauben, eim paar mal vorsichtig einfedern, dann in der unteren Brücke festklemmen und Rad wie beschrieben montieren. An der Lenkwellenverschraubung/Lenkkopflager ändert man nichts, sofern die Einstellung noch o.k. war. Warum auch. Oder?

@silent grey: Was die Lenkwellenbefestigung (Lenkkopflager) angeht, so ist das die exakt gleiche Konstruktion wie bei den XL - deswegen läßt sich ja auch die Heritage-Gabel so relativ problemlos einbauen. Und natürlich habe ich die Gabelbeine zuerst in der oberen Brücke verschraubt - ich habe das schon nahezu ein Dutzend Mal gemacht und so steht es auch im Handbuch. Die Gabelbeine sind originale Heritage/Fatboy-Gabelbeine.

Das allg. Rätselraten zeigt jedenfalls, daß dieses Phänomen keineswegs so bekannt ist, daß es auf eine allgemein bekannte und endeutig-klare Ursache zurückzuführen ist. Schade.

viczena · seit
viczena
Gast


Neuer Beitrag 09.08.2012 16:32
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Ich würde trotzdem nochmal schauen, ob bei voll eingetauchter Gabel nicht doch irgendwelche Leitungen hinter der Lampe zum blockieren führen...

Avatar (Profilbild) von Chrisk
Chrisk ist offline Chrisk · 1098 Posts seit 26.05.2011
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Chrisk ist offline Chrisk
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fährt: Misc.
Neuer Beitrag 09.08.2012 17:32
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Zitat von Tolot
Das allg. Rätselraten zeigt jedenfalls, daß dieses Phänomen keineswegs so bekannt ist, daß es auf eine allgemein bekannte und endeutig-klare Ursache zurückzuführen ist. Schade.

Das kann viele Ursachen haben, daher mein Tip: ab zur Werkstatt.

Deine Gabel besteht aus Tauchrohr und Standrohr. Die Brücke hat mit der Gabel erst mal nichts zu tun.
Hast Du beides getauscht ?
Wie viel kürzer ist die Gabel nun gegenüber vorherigem TÜV Zustand ?
Hat die neue Kombination den gleichen Federweg wie vorher ?

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