Hi,
jedes System ist nur so gut, wie
a: es der Anwender es versteht, damit umzugehen
b: der Anwender bereit ist, sich in die Notwendigkeiten einzufinden
Der Vorteil des PowerVision ist wohl, wenn ich das richtig verstanden habe, dass damit nicht nur der OEM Softwarestand gesichert, sondern sogar dargestellt werden kann.
Damit wäre der PowerVision wohl aktuell das einzige System, mit dem die Serienkalibrirungen "eingesehen" werden können.
Hilft aber nur demjenigen wirklich weiter, der komplexe Kenntnisse über die Auswirkungen von Modifikationen hat, sonst artet es in Probiererei aus, wie seinerzeit das Gefummele an Stellschrauben und Bedüsungen vom Vergaser. Wobei, heutzutage bleiben wenigstens die Finger sauber
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Für das i-Tüpfelchen sowie eine schnelle Abstimmung -ohne viele km auf der Strasse für die Lernfunktion einiger Systeme- brauchts eh wieder eine Prüfstandseinstellung.
Mir ist es z.B. wichtig, dass eine für die verbaute Konfiguration passende, vorkonfigurierte Map von Beginn an zufriedenstellende Ergebnisse liefert.
Meinem Anspruch, den (abgerauchten) PowerCommander durch die TTS Mastertune Softaware zu ersetzen, hat das (tunerinstallierte) System nicht standhalten können, da weder die vorkonfigurierte Map, noch die diversen Anpassungsversuche (auch auf dem Prüfstand) jemals auch nur annähernd zufriedenstellende Ergebnisse geliefert haben. Insbesondere das Startverhalten und der Gleichlauf bei niedrigen Drehzahlen waren unter aller Sau.
Somit flog das TTS System nach einer Saison des Probierens wieder runter und wurde aktuell durch eine vorkonfigurierte Screamin Eagle Map ersetzt, die in allen Betriebssituationen und unter allen Belastungen derart nahe am Optimum arbeitet, dass ich keine Veranlassung sehe, hier noch weitere Abstimmungsmassnahmen einleiten zu müssen.
Für mich mehr als erstaunlich, hatte ich doch 2001 bei meiner RoadKing Classic nach deren Stage II Umbau eher negative Erfahrungen mit den SE Maps gemacht. Aber selbst die Factory entwickelt (sich) weiter.
Gruß, silent