So, auch, wenn es in den letzten Tagen scheinbar keine wesentlichen Fortschritte bei meinem Projekt gab, hab ich doch eifrig dran gearbeitet:
Die nächste Aus- bzw. Aufbau-Stufe ist erreicht. Die Fahrzeug-Elektrik
.
Um es gleich vorweg zu nehmen: Ich bin
KEIN Elektriker. Ich habe da auch keine großartigen Kenntnisse. Ich habe so etwas auch noch nie zuvor gemacht.
Ich habe aber eines: den Willen, mein Projekt genau so gründlich/ordentlich/fachmännisch/fehlerfrei usw. zu beenden, wie ich es auch begonnen und bis jetzt durchgeführt habe
Also, langer Rede kurzer Sinn:
Ich bau' gerade den Kabelbaum! Komplett.
Dazu habe ich mir erst mal den Plan des Original-Kabelbaumes in meinem Werkstattbuch angeschaut.
Welche Bauteile gibt es und wo sind sie positioniert.
Da stellte sich schnell heraus, dass es gar nicht viele Teile sind, die da miteinander verbunden werden müssen.
Und diese einzelnen Teile (Öldruckschalter, Leerlaufschalter, Zündsensor, Spannungsregler, VOES usw.) habe ich dann an der Sporty gesucht und festgestellt, dass sie zum Teil schon eigene Kabel, die nicht gewechselt werden können, haben. Diese lasse ich also wie sie sind, da werden nur die Anschlüsse gereinigt und fit gemacht.
Die zweite Erleichterung ist die Tatsache, dass an den neuen Schaltern vorne an den Griffen schon die entsprechenden Kabel angeschlossen sind und diese auch so lang sind, dass sie bis nach hinten zur Sitzbank reichen. Und so habe ich mich entschlossen, alle Kabel bis zu einer zentralen Verteilung unter der Sitzbank zu führen, sie dort zu verbinden und von dort aus zu den Verbrauchern/Schaltern zu führen. Denn die Lösung, wie sie original ausgeführt war, die Verteilung teilweise im vorderen Lampengehäuse unterzubringen, fand ich gar nicht gut.
Dann habe ich den Plan anhand des Original-Plans neu gezeichnet, so, wie ich mir die Positionierung an meiner Sporty vorstelle.
Die Kabelverbindungen sind dann ja jetzt ganz einfach, Japanstecker.
Einfach? Japanstecker?
Ne, also, für einen Laien ganz bestimmt nicht einfach.
Nicht das Zusammenbauen, nein, sondern überhaupt erst mal halbwegs fachlich fundierte Informationen über die Stecker und Anschlussarten zu bekommen. Gibt es für „Japanstecker” auch eine genormte bzw. handelsübliche Bezeichnung? Ich habe auch nach stunden-, tage- und wochenlanger Suche keine gefunden. Japanstecker und Louis – das waren die meisten Treffer. Aber das kann doch nicht alles sein
Die Kfz- bzw. Motorrad-Werkstatt-Branche scheint mir ein sehr verschwiegenes Völkchen zu sein. Na, sie werden schon wissen, warum
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Irgendwann habe ich dann so ein bisschen Gefühl dafür bekommen, habe auch endlich rausgefunden, welche Crimpzange ich denn dann dafür nutzen kann und welche Verbindungen es sonst noch so gibt, aber alles eine große Fleißaufgabe. Eine riesige
!
Nachdem ich dann genau berechnet, ausgemessen, überlegt, gerätselt usw. habe, was ich denn alles so brauche, habe ich es bei – na, wo wohl? – natürlich Louis gekauft, also, die Japanstecker.
Und alles andere dann nach vergeblicher Suche im örtlichen Einzelhandel bei Kabel Schmidt (
http://www.kabel-schmidt.com) bestellt. Das war dann noch die beste Entscheidung, denn da bekommt man dann wirklich alles. Wenn man denn dann weiß, was man braucht und wie es heißt und wie es funktioniert … Den kann ich wirklich empfehlen, einziger Wermutstropfen ist nur der, das man da fünf Euro Versandkosten zahlen muss, auch für nur ein paar Stecker Nachbestellung
Und empfehlen kann ich auch eine vernünftige Crimpzange, die lohnt sich wirklich, ich kann mir auch nicht vorstellen, dass man gute Crimpungen auch mit 'ner Billigzange hinbekommt.
So, genug geschrieben, unten schon mal die ersten Bilder vom Plan und vom Material, das ich verbaue.
Übrigens, ich habe auch den Schaltplan, den ich gezeichnet habe, als PDF-Datei angehängt.
Wenn jemand von euch fundierte Kenntnisse hat und sich dafür interessiert, kann er sich ja mal den Plan anschauen und mich auf eventuelle offensichtliche Fehler hinweisen