Moin,

wegen konstanten und geringeren Kosten habe ich `ne andere Meinung, wenn man als ein junger Mensch ein Haus gebaut- gekauft hat, mit dem Rentenalter ist das Haus meistens genau so im Rentenalter, konstante Kosten hat man, wenn man zu Miete wohnt.

Ich hab` vor paar Monaten ein nettes Gespräch mit einem älteren Biker gehabt, Gesprächsthema: "Haus bauen ja oder nein",

Er hat sein Haus als ein junger Familienvater gebaut, 35 Jahre lang wie ein Sklave gearbeitet, um sein Haus abzuzahlen, in der Zeit, Geld und Arbeit in das Haus investiert und im Rentenalter war das Haus trotztem so gut wie grundsanierungsbedürftig, Dach musste neu, Fensterverglasung nicht modern, Heizung ist alt, Elektrik alt, Sanitär alt, Türen, Böden.... Er hat sein Haus vor 2 Jahren trotzdem nicht schlecht verkauft, weil die Verrückten einfach alles kaufen, die Zinsen sind ja "billig". Er wohnt mit Frau in einer Mietwohnung und er genießt die Freiheit.

Schmarrn!

Ein schöner Loewe vom Fachhändler

Aber es ging um was anderes dass Du dann wohl nicht nachvollziehen kannst...

Es ging bei meiner Betrachtung schon darum Äpfel mit Äpfeln zu vergleichen.

Das sehe ich genau so. Was hat man dann in ner mietwohnung an freiheit?

Die Freiheit, wenn sich im Leben Veränderungen ergeben, relativ schnell und komplikationlos den Wohnort zu wechseln. Dem Job, der Liebe, der Gesundheit wegen, es gibt viele mögliche Gründe.

Nicht falsch verstehen, ich leb auch in (zum Glück mittlerweile abbezahlten) Eigentum und empfinde das als Sicherheit, bin stolz auf das Erreichte.
Auf der anderen Seite hab ich das Gefühl, dass mich diese Immobile festhält oder fesselt, Entscheidungen für großzügige Veränderungen sind irgendwie schwieriger. Nicht nur von der praktischen, sondern auch von der "moralischen" (mir fällt kein besserer Ausdruck ein) Seite.

@ Quadrigo,
mit einer billigen Miete ist der Anreiz für eine eigene Immobilie gering. Allerdings läßt sich so das Eigenkap. auch müheloser zusammentragen. Auch in Mietwohnungen werden Maßnahmen für Modernisierung (E-Anlage , Wärmedämmung etc.) an den Mieter dauerhaft weitergegeben.
Wer neben seinem Eigengeld 300 t€ leiht , für z.Zt. 4% Zins und Tilgg. erhält für 1000 €/Mon. ein freistehendes EFH mit ø 140 qm Wfl.und mittl. Ausstattung auf einem ø500-800qm Grundstück je nach Lage. Die Nebenkosten kommen wie bei der Miete hinzu.Hier im Umfeld von HH werden ber. ø15€/qm kalt verlangt , für 70qm 1050€/Mon.ohne Nebenkosten.
Wer wg. unzureichender Einkünfte , seiner Konsumgewohnheiten und weil er auf Nachbarn oben ,unten , rechts und links nicht verzichten möchte , wird den Wunsch in eigenen 4 Wänden zu wohnen , eine eigene Garage zu haben und auf der eigenen Terrasse zu grillen nicht verstehen.
Viele schätzen das Eigenheim als Kapitalanlage , wenn es auch die Mobilität einschränkt und nach Jahrzehnten weitere Kosten zur Instandhaltung verursacht , meist wenn das Haus bezahlt ist.
Wg. berufl. Veränderung habe ich mein Haus in Hann.vermietet , der Mieter bezahlt nicht nur den Abtrag sondern einen Teil des Abtrages meines jetzigen Hauses am neuen Wohnort. Nächstes Jahr werde ich ihm auf seinen Wunsch das Haus verkaufen , mit erhebl. Gewinn.

Moin Olperer,

ich habe grundsätzlich nichts gegen Eigentum, Hand auf`s Herz, würde ich ein Haus mit Garage haben, wo ich an meiner Harley rumbasteln darf, es geht um`s Hochverschulden und Schulden zurückzahlen, ich habe mir vor 3 Jahren beinah eine 4 Zimmerwohnung für 70000 euronen gekauft, die Wohnung hätte ich "bar" bezahlt, ohne mich zu verschulden, meine Frau meinte zu mir, dass ich bescheuert bin, sie möchte gleich `ne Villa haben und gleichzeitig auf dei Vorteile der westlichen Zivilisation nicht verzichen.

Kenne einige, die Ihr erarbeitetes Eigentum im Alter wieder verkauft und zur Miete gezogen sind.

Natürlich habe ich da auch erst verwundert geschaut. Aber bei näherer Betrachtung haben die irgendwie Recht. eine gewisse Unabhängigkeit, keine Gartenpflege, Winterräumdienst, wenn neue Heizung, Dach, Putz etc. ansteht, ist denen das egal, ist Vermietersache.

Für mich In gewisser Form nachvollziehbar.

Denn mit dem Verkauf des Eigenheims kann man sehr lange zur Miete wohnen, ( Großstädte wie München, Berlin jetzt mal außen vor ) und fertig.

Vielerorts wird das Eigenheim ja mitlerweile eingesetzt als Pflegeversicherung, damit man als Eltern den Kindern nicht zur Last fällt............

Eigentum zu erwerben ist unterm Strich nichts schlechtes. Man muss es richtig anpacken dann bleibt auch etwas übrig.

Ebenso wenn jemand ausschließlich zur Miete wohnt und sich während der Erwerbszeit lieber die Welt anschaut anstatt Abtrag zu zahlen, alles gut.

Die eierlegende Wollmilchsau gibt es da nicht, weil fast jeder andere individuelle Ziele hat.

Aber das muss jeder machen wie er mag und für sich als richtig hält.

Greats...

Ich zahl für 68m² stolze 660€ warm und ich fahr damit noch verhältnismäßig günstig. Die Kaltmiete liegt bei uns mittlerweile bei 10€/m². Und ich wohn auf dem Land....