das beste Bsp. für Leute, die „Geld wie Dreck“ haben ist für mich der Bauer Franz. Früh um fünfe (habe ich mir sagen lassen, weil nie erlebt) der Erste im Hühnerstall, Mittagessen 3-4 Kartoffeln mit Quark, Auto: 1981er Passat 1,6L Urlaub: 1 Woche im November an die Ostsee. Freunde: 0, Hobbys: 0 Interessen: Vieh-Bestand, Saat-Termine, Wetterbericht, Traktor-Markt
Nun will ich nicht sagen, dass dieses Leben erstrebenswert sei; es zeigt aber, dass heute das als außergewöhnlich gilt, was vor paar Jahren noch die Regel war – nämlich Anspruchslosigkeit sich selbst gegenüber, Fraglos jeden Tag dieselbe Arbeit machen, eisernes Sparen.
Alle drei Faktoren sind Geschichte. Die Arbeit die einfach erscheint machen die Chinesen (wir selber sind latent mit den von BWLern auf Folien präsentierten Prozessen überfordert), Anspruchslosigkeit wird von Medien und später der Gesellschaft als eine Art „Schwäche“ darstellt und demzufolge ist Sparen – bzw. sind diejenigen, die sparen „selber schuld“, „doof“ oder mindestens „uncool“.
Was hilf die anfangs geschilderte Situation zu vermeiden: Sofortmaßnahmen: Sich nicht mit Leuten abgeben, deren finanzielle Situation einem auf den Wecker geht oder Tankrüssel rüberreichen und Karre des Kumpels volltanken. Langfristig: Ausstiegs-Strategie entwickeln (wie werde ich Ausgaben los), Ziele setzen (was verbessert meine Einnahmen). Der Level spielt hier überhaupt keine Rolle. Dem Einen sind 19,90 Euro montl. McFit wichtig, besser wäre es aber er würde seinen Arsch 40min durch die Heide schaukeln; der Anderen konnte man den Springbrunnen in Salzwasser-Pool nicht ausreden. Alles eine Frage der Perspektive.
@Olperer: wann genau verkaufst Du das eine Haus? Vielleicht habe ich dann gerade „halbLEER“.