Ich war vor 2 Wochen auf dem Strassenverkehrsamt zur regelmässig durchzuführenden Fahrzeugprüfung (im Kt. Bern alle 3 Jahre, sie sind immer 1 Jahr im Rückstand
) natürlich mit den Original-CH Töpfen mit Katalysatoren (die waren 1996 noch leiser als die EURO-Versionen). Ich habe mich fast geschämt, jede Vespa tönt besser und ich war dann trotzdem überrascht, wie total anders das eigene Motorrad tönt, als der Experte ne Runde drehte und um die Ecke kam. Es war jedenfalls immer noch ein Harley-typischer-(EVO-Vergaser)-Klang. Als Fahrer merkt man davon allerdings nichts, tönt einfach nur dünn und metallisch. Im 5. Gang bei 80km/h ist das Bike so leise, dass man die Abrollgeräusche der Reifen hört. Bei 50 im 3. jedoch gefühlt viel lauter.
Neben mir war ein Händler mit einer Triumph Thuxton (o.s.ä.) mit einer originalen Vance & Hines Anlage in der Warteschlange, die jedenfalls bollerte ganz schön laut, aber den Experten hat es überhaupt nicht interessiert. Bei meiner Maschine fand der Experte die Nummer auf den Töpfen nicht (die sind unten, er wollte sich nicht bücken und Hebebühne getraute er sich nicht), so nahm er das Massband und Handgelenk mal Pi, "stimmt wohl schon"...
Aber erstaunlich, wie schnell man sich daran gewöhnt. Eigentlich braucht es gar nicht lauter, nur ein wenig mehr Bass wäre schon wünschenswert. Irgendwie bollern die TC-Motoren viel mehr, sogar mit den Originaltöpfen, als meine alte Evo. Aber vielleicht sind ja auch die leicht undichten Krümmerflansche an dem hellen pfupferigen Klang schuld.
Nachtrag: habe eben das Video von oben gesehen. Meine Road King mit den Originaltöpfen klingt genau wie das 3. Bike, das da um die Kurve kommt. Nur ein wenig Gebrumme vom Luftfilter, mehr nicht...
__________________
Wenn dir der Staat alles gibt, was du willst,
wird er dir irgendwann alles nehmen, was du hast.
Freiheit und Frieden für die Ukraine!
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Agossi am 24.08.2021 19:57.