Hallo zusammen,
melde mich nochmal nach vielen Tagen Arbeit an der alten Maschine.
Habe in der Zwischenzeit auĂer dem Motor (an dem habe ich lediglich die Ventile eingestellt) alles auseinander gehabt: Die komplette Elektrik sortiert (etliche MasseschlĂŒsse und Wackelkontakte beseitigt, elektronische ZĂŒndung eingebaut), Getriebe und Kupplung ĂŒberholt (jetzt wackelt da nichts mehr) und RĂ€der/Achsen/Bremsen gerichtet.
Bin in den letzten Tagen rund 250 km mit dem Teil gefahren: Tolles GefĂŒhl, auch wenn ich mein SteiĂbein nicht mehr fĂŒhle und meine Bandscheiben wohl um einige Zentimeter gestaucht sind. Die WL lĂ€uft super.
Was mich nur noch stört, ist, dass das Standgas zu hoch ist und ich es wĂ€hrend der Fahrt nicht runter kriege. Beim Starten ist alles normal, aber nicht nur beim Anhalten, sondern auch und vor allem beim Schalten wird's lĂ€stig. Das Getriebe lĂ€sst sich dann, wenn der Motor beim Schalten/Kuppeln in den Leerlauf zurĂŒckfĂ€llt, fast schon butterweich schalten, nicht aber, wenn der Motor in dieser Phase zu hoch lĂ€uft. Dann ruppelt es meist und die ZahnrĂ€der mögen das bestimmt nicht.
Ich habe schon die ZĂŒndung (mit Leistungsverlust) spĂ€ter gestellt, das hat aber nur wenig gebracht. Was merkwĂŒrdig ist: Der Schieber im Mikuni-Vergaser geht im Standgas und wenn der Motor aus ist, reibungslos rauf und runter, schlĂ€gt auch hörbar unten auf. WĂ€hrend der Fahrt ist dagegen beim Gasgeben anfangs ein kurzer, aber deutlicher Widerstand am Drehgriff spĂŒrbar, habe keine ErklĂ€rung dafĂŒr. FĂŒhlt sich an, als wĂŒrde der Schieber irgendwo haken.
Werde mir den Vergaser nochmal genauer anschauen, aber im Moment tappe ich im Dunkeln.
Naja, kommt Zeit, kommt Rat. Bis heute habe ich sowas immer noch hingekriegt, bin aber natĂŒrlich fĂŒr jeden Tipp dankbar âŠ
Ich freue mich jetzt schon auf den Moment, wo ich das Fahren mit diesem herrlichen GerĂ€t ohne EinschrĂ€nkungen genieĂen kann. Das FuĂkuppeln und Handschalten ist jedenfalls schon in Fleisch und Blut ĂŒbergegangen.
Viele GrĂŒĂe
Hajo